Seit ich im tiefsten Franken studiere, sind mir nicht nur „3 im Weckla“ und „Schäufele“ ein Begriff, sondern auch meine Liebe zum „Kren“ – Meerrettich, für Nichtfranken und solche, die es noch werden wollen – wächst ebenfalls. So eine schöne Krensoße zum Ochsenfleisch? Schmatz. Nachdem ich auch in der Heimat (im gut sortierten Fleischereifachgeschäft, in dem ich schon vor 20 Jahren das ein oder andere Stück Gelbwurst stibitzen und schnabulieren durfte, man höre und staune!) ein Töpfchen Meerrettich ohne Sahne oder andere Streckmittelchen entdeckte, so wie er dem Holden zufolge „jeden noch so hartnäckigen Schnupfen vertreibt“, musste ich diesen mitnehmen. Eigentlich ist er für Sonntag gedacht (was es dann gibt, werdet ihr hoffentlich erfahren, dafür muss es aber erstmal schmecken, so wie ich es mir in meiner gedanklichen Hexenküche ausgetüftelt habe), aber die 100 g in ein Essen zu stecken, wäre eindeutig eine Überdosis. So ist heute ein Teelöffelchen davon in einem sehr leckeren selbstgemachten Joghurtdressing gelandet und da ich was Dressings angeht sonst eher kein glückliches Händchen habe, muss ich dieses doch glatt mal posten! 😀
Für einen 2-Personen-Blattsalat: 1 Becher (150 g) Naturjoghurt (3,5 %, flüssig, nicht stichfest) # 1 TL Meerrettich # 3 EL frisch geschnittene Schnittlauchröllchen # 1/2 TL frisch gemahlener bunter Pfeffer # 1/2 TL Salz # 1 Prise Knoblauchgranulat # 1 Prise Zucker
Alle Zutaten in einen Schüttelbecher oder ähnliches, ich nehme immer ein Schraubglas ausreichender Größe, geben und gut schütteln, über den Salat geben, gut vermischen und eventuell noch etwas Salz und Pfeffer zufügen.