2 Herde wohnen, ach, in meiner Brust

Zwetschgenmus

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Zwetschgenmus

Die Zwetschgensaison wurde ja bereits mit diesem wundervollen Baiser eröffnet. Da Zwetschgen eine meiner Lieblingsobstsorten sind, ist klar, dass es dabei nicht bleiben kann. Und was liegt da näher, als die süßen Früchtchen auch für den Winter vorzubereiten? Wie lange der Vorrat wirklich halten wird, kann ich noch nicht sagen, die Menge von zwei Kilo, die ich als Probeversion gemacht habe, ist allerdings schon bedenklich geschrumpft, zum Einen durch die Kocherei, zum anderen durch die unglaubliche Süß-Lust beim Frühstück (wo die nur plötzlich herkommt?!)…aber noch ist ja Zeit, die Vorräte aufzustocken. Und das klappt mit diesem Rezept ziemlich gut:

Zwetschgenmus aus dem Backofen

Du brauchst dafür: Zwetschgen, Zucker, Zimtstangen, Gewürznelken, einen großen Bräter und wenn Du magst etwas Rum

Und damit Du die für Dich passende Menge besser herausfinden kannst, beschreibe ich das Ganze heute mal etwas anders:

(1) Zuerst mal wäschst und entsteinst Du die Zwetschgen (je kg 3 Kerne zurückbehalten). Pro Kilo erhälst Du am Ende etwa 1 1/2 Babybrei-Gläschen (nur, damit Du die die Mengen besser vorstellen kannst). Wenn Du das Mus dann pürieren möchtest, reicht es sie zu halbieren. Wenn Du es stückiger magst, solltest Du es mindestens vierteln, dann wird es grob-stückig, wenn Du es fein-stückig möchtest, solltest Du die Zeit investieren und die Zwetschgen in 6-8 Stücke schneiden.

(2) Den Backofen kannst Du schonmal auf 150°C Ober-/ Unterhitze (!) vorheizen.

(3) Jetzt füllst Du die Zwetschgen in einen Bräter (oder auf ein Backblech, je nachdem was Du hast und was Du lieber sauber machst ; ), es sollte auf jeden Fall groß genug sein, dass Du gut umrühren kannst ). Dazu gibst du (wiederum je kg) 1 EL Zucker, 1 Stange Zimt, 2 Nelken (vielleicht am besten in einem Gewürzsäckchen/ Einwegteefilter, dann musst Du nicht fischen), die einbehaltenen Zwetschgenkerne und wenn Du magst 2 cl Rum.

(4) Jetzt heißt es Geduld haben: die nächsten 3,5 Stunden müssen die Zwetschgen schmoren. Allerdings kannst Du Dich nicht komplett zurücklehnen, denn alle 30 Minuten will 1 EL Zucker (je kg) in das Mus eingerührt werden. Außerdem solltest Du die Gläser, in die Du das Mus füllen willst, vorbereiten. Schraubgläser eignen sich am Besten, diese sollten die Spülmaschine durchlaufen oder heiß ausgespült werden.

(5) Wenn diese Zeit vorbei ist, musst Du den Zwetschgen noch etwas Aufmerksamkeit widmen: Den Backofen lässt Du jetzt am Besten ein Stück offen (einfach einen Holz-Kochlöffel o.ä. in die Tür klemmen) – so fangen die Zwetschgen an zu köcheln und die Flüssigkeit kann entweichen. Du solltest alle 5 Minuten mal umrühren und die Konsistenz überprüfen.

(6) Wenn das Mus nach Deinem Geschmack zäh genug ist, nimmst Du den Bräter aus dem Backofen, fischst die Zimtstangen und die Nelken sowie die Kerne heraus, pürierst es, wenn Du möchtest, schmeckst es je nach Gusto mit Zimt und Lebkuchengewürz ab (es gibt auch Leute, die auf Schokoladentropfen schwören, aber das ist nur ein Hinweis und nicht von mir selbst erprobt) und füllst es in die Gläser. Meine Version (2 kg Zwetschgen, ziemlich fest) brauchte noch etwa 40 Minuten, dies kann aber höchstens ein Anhaltspunkt sein und dürfte je nach Menge und Ofen durchaus variieren.

(7) Abkühlen lassen, beschriften, kühl & trocken lagern und bei der erstbesten sich bietenden Gelegenheit (und allen folgenden) auf’s Brot schmieren!

Zwetschgenmus

Lass Dir's schmecken!

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