Suppeneinlagen gibt es ja so einige leckere und es gibt keine, die ich absolut nicht mag – ob Markklößchen oder Leberspätzle, Maultauschen oder einfache Suppennudeln – solange noch genügend Brühe im Teller ist, bin ich eigentlich für jede Suppe zu begeistern. Mein absoluter Favourite allerdings in klaren Suppen ist Eierstich. Liegt wahrscheinlich daran, dass es das bei Muttern eher selten gab und wenn, dann war es mir schon immer ein kleines Fest. Viel häufiger gibt es hier auch keinen Eierstich, was allerdings daran liegt, dass Herr D. kein besonderer Fan davon ist (kann ich gar nicht nachvollziehen!) und für mich allein – naja, da mach‘ ich mir die Mühe auch nicht immer, wenn es Suppe gibt. Als wir die Woche Abends allerdings die Reste der Hühnersuppe aus dem Tiefkühler vernichten wollten, hatte ich während diese langsam auftaute genug Zeit, noch etwas Eierstich vorzubereiten und deswegen bekommt ihr hier noch schnell mein Rezept:
Für die Menge eines flachen Suppentellers braucht ihr
4 Eier1 Becher Schlagsahne (entsprechend könnt ihr auch 200 ml Milch nehmen, ich würde allerdings nicht zu fettarmer raten)je eine Prise Salz, Pfeffer und Muskat
Zuerst setzt Du das Wasserbad auf, bringst also einen Topf mit ca. 1 l Wasser zum Kochen und stellst eine flache kleine (Porzellan-)Schale oder den bereits erwähnten Teller darauf, ich empfehle diese/n vorher leicht zu fetten. Dann verquirlst Du alle Zutaten gründlich mit einem Schneebesen – wenn Du magst kannst Du auch an dieser Stelle etwas Petersilie zugeben, gießt sie in die Schale und deckt diese mit Alufolie ab. Die Hitze kannst Du jetzt auf 1/3 zurückdrehen, so dass das Wasser leicht vor sich hin köchelt. Nach ca. einer halben Stunde ist die Masse komplett gestockt und muss etwas abkühlen, was aber nach einer Viertelstunde schon passiert ist. Dann einfach in feine Würfel schneiden und in der heißen Suppe (Rinderbrühe, Hühnerbrühe etc.) servieren.