2 Herde wohnen, ach, in meiner Brust


7 Kommentare

(Überraschend) unerotisch: Tomaten-Parmesan-Gnocchi

Tomaten-Parmesan-Gnocchi 1

aromatische Cherrytomaten
Parmesanspäne
frische gefüllte Gnocchi
gutes Olivenöl
Rosmarinzweige

Klingt das nicht irgendwie nach einem puren Geschmackserlebnis? Einfach, aber wirksam? Mediterran und genau richtig für den Sommer?

Dachte ich auch. Hehe. Falsch gedacht. Also, nicht falsch verstehen, ich hatte nicht erwartet, dass es die geschmackstechnische Neuerfindung des Rades ist – aber zumindest hatte ich auf ein lecker-leichtes Sommerabendessen mit Lust auf mehr gehofft. Stattdessen fand ich den idealen Beitrag für das aktuelle Blogevent von Zorra und Melanie zum Thema „Outtakes from your kitchen“.

Blog-Event XC - Outtakes (Einsendeschluss 15. August 2013)

Denn schon beim Fotografieren hab ich gemerkt, dass das mit dem Bloggen auf keinen Fall was wird – weder von nahem, noch von weiter weg, ob mit Tomate-Mozzarella im Hintergrund oder ohne – das Foto wollte einfach nicht hübsch werden. Statt optisch Salsa zu tanzen, klebten Gnocchi, Tomaten und Parmesan ab Teller und ließen sich auch durch zärtliche Stupser mit dem Besteck nicht „aufhübschen“. Wie es einem dann oft so geht, wenn das Essen kein gutes Foto abgeben will, dann hat es schon einen extrem schweren Stand bei der Verkostung…häufig genug war das geschmackliche Aha-Erlebnis dann aber groß genug, um es einfach nochmal zu kochen und beim zweiten Mal ein hübscheres Foto zu bekommen. Dieses Rezept war leider ein „Fail“ auf ganzer Linie. Wer weiß, vielleicht hab ich auch einfach zu viel erwartet. Deswegen gibt’s auch kein genaues Rezept – es schmeckt ja ohnehin nicht so super doll – stattdessen lieber noch ein zweites Foto, um zu beweisen, dass es auch mit Salat im Hintergrund nicht schöner wird.Tomaten-Parmesan-Gnocchi 3

So ein Durcheinander auf dem Teller…vielleicht hätte ich auch den Parmesan frisch hobeln sollen…wer weiß. Ich freue mich aber dennoch, dass dieses „Rezept“ zwar nicht Eure Geschmacksnerven anregen wird, aber doch zu Eurer Erheiterung beitragen könnte.

Was ist denn bei Euch zuletzt weit hinter den Vorstellungen zurückgeblieben? Habt Ihr auch schon einen Beitrag beim Event eingereicht?

Herzlichst Kristina sw

Wo wir gerade so unter uns am Plaudern sind…ich hab noch ein paar klassische Fails gefunden und dachte mir, dass Ihr – wo wir schon gerade beim Thema sind – diese ruhig auch mal zu sehen bekommen könnt, frei nach dem Motto „Wenn nicht jetzt – wann dann?!“ (Ich bin mir nämlich sicher, dass Ihr sie sonst auf keinen Fall je zu Gesicht bekommen würdet. ^^) Mit einem Klick auf’s Bild gibt’s mehr Infos zum gescheiterten Projekt,,,


2Herde hat noch mehr zu bieten sw

Ja, sogar Sachen, die gut ausgesehen & geschmeckt haben! 😉


Hinterlasse einen Kommentar

Mehr Schein als Sein.

Caprese im Glas

Epic Fail

Die Idee ist mit Sicherheit super, macht als Vorspeise oder auf dem Buffet viel her, kann super vorbereitet werden und verdient auf dem Optik-Index eine recht gute Note.

Einen geschmacklichen Wow-Effekt, so befinden Herr Doppelherz und ich, gibt es allerdings nicht. Eher ein müdes „Aha“. Das – ich nenne das mal „spannende Komponente“ – Zusammenspiel der verschiedenen Beschaffenheiten von Tomaten und Mozzarella sowie Basilikum fehlt, zurück bleibt Brei, der auch irgendwie schwierig aufzupeppen ist…vielleicht hätte man etwas retten können, wenn man das Tomatenpüree wie die kalte Tomatensuppe neulich gemacht hätte, aber dann wäre es ja eigentlich wieder ein anderes Rezept – Tomatensuppe auf Mozzarellapüree-Bett oder so…

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich wollte Euch nicht vorenthalten, was mit diesem Eintrag meiner Pinnwand passiert ist – gleichzeitig ist dies aber ausnahmsweise mal kein Rezept-Tipp…trotzdem gehört es natürlich dazu, dass auch mal etwas einfach nicht schmeckt/ ankommt…

Einen schönen Sonntag! 🙂

Liebste Grüße! Kristina


Hinterlasse einen Kommentar

Der Kampf mit dem Hefeteig…

Dönerburger 1Was passiert, wenn man einen Mann Essen einkaufen lässt ohne  irgendwas dazu gesagt zu haben? Richtig: Berge von Fleisch im Kühlschrank, Beilagen sind ja ohnehin im heimischen Vorratsschrank vorhanden (die Hauptsache ist sowieso, dass mindestens ein Kilo Reis da ist, Nudeln, Kartoffeln und alles andere sind nett, aber kein Reis). Und Gemüse? Das kauft die Frau ja ohnehin in (viel zu großen) Mengen, das muss man nicht täglich essen… Und dann stand ich vor einem Kilo Gyrosgeschnetzeltem ( Ja, für zwei! Zitat: „Ich dachte, vielleicht kommt Deine Schwester zum Essen.“ Nein, Schatz, dieses Wochenende nicht…). Wie gut, dass mir Charlottes Post zum Thema Döner wieder einfiel, in Anbetracht der stolzgeschwellten Brust, dass ich nach einer Woche Studium was kochbares im Kühlschrank vorfand wäre jede Frage nach Gemüse ein Schritt auf sehr dünnem Eis gewesen. 😉

Dass Gyrosfleisch und Radiccio nicht stilecht sind, muss ich glaube ich keinem FastFood-Fan erzählen, gerächt hat es sich dann – natürlich – mit den so schön eingeplanten Pita-Brot-Taschen. Statt aufzugehen blieben sie platt wie Flundern und mein Hefeteig-Trauma bestätigte sich ein ums andere Mal. Das Rezept kann noch so gut sein, mir geht es einfach immer wie Reinhard Mey, der Teig gelingt nicht. Deshalb wurden schließlich Burger draus. Da der Essenseinkäufer allerdings fröhlich mampfend am Tisch verkündete, dass ich das „ruhig öfter kochen könnte“ (meine Nerven hat er ja auch nicht verloren), habe ich schließlich doch beschlossen, diesem küchentechnischen „Epic Fail“ einen Post zu widmen. Sie sind ja auch ganz hübsch anzusehen. 😀

Du brauchst für 4 Burger/ Taschen (2 Portionen):

  • 400 g (Gyros-)Geschnetzeltes (wahlweise zum Würzen Oregano, Thymian, Paprikapulver edelsüß, Kreuzkümmel, Zimt)
  • 2 Tomaten
  • 4 Blätter Salat
  • 2 kleine Radiccios
  • 1/4 Salatgurke
  • 2 Zwiebeln
  • Öl
Für die Brote:
  • 250 g Mehl
  • 7 g Frischhefe
  • 1 Prise Zucker
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Öl
  • 1 EL Salz

Die Hefe im handwarmen Wasser auflösen, Zucker zufügen, verrühren und 15 Minuten stehen lassen. Mehl in eine Schüssel geben, Mulde formen, Hefewasser zufügen und gut vermischen, dann verkneten. Schließlich Öl und Salz zufügen, den Teig verkneten und 1 Stunde gehen lassen. Dann 4 gleichgroße Bällchen formen, etwa 1/2 cm dick ausrollen und nochmal 15 Minuten gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen auf einem umgedrehten Backblech (mit vorgeheizt!) bei mindestens 250°C backen, je nach Temperatur 4-7 Minuten.

Für die Sauce:
  • 200 g Sahnejoghurt
  • 200 g 1,5%-Naturjoghurt
  • 3/4 Salatgurke
  • 1 Zehe Knoblauch
  • Salz, Pfeffer
  • n.B. Schnittlauch

Die Gurke schälen oder nicht, je nach Geschmack, die Kerne entfernen und fein raspeln. Salzen und 15 Minuten stehen lassen. Knoblauch schälen und pressen.Gurkenwasser abschütten, mit den restlichen Zutaten vermengen, abschmecken und am besten noch ein Weilchen im Kühlschrank ziehen lassen.Die Burger:Das Fleisch gibt es natürlich auch fertig gewürzt im Supermarkt, man kann es aber auch wunderbar mit Oregano, Thymian, Paprikapulver (davon am meisten) und Kreuzkümmel (davon am wenigsten) und einer Prise Zimt selbst würzen, mit etwas Öl marinieren und eine feingehobelte Zwiebel untermischen.Der Radiccio ist mein persönlicher Kraut-Ersatz-Favorit, so ein kleines Rotkraut wie wir zu zweit bräuchten hab ich noch nicht gefunden und die Resteverwertung klappt da nicht so ganz. Deshalb wird der Radiccio einfach in feine Streifen geschnitten, mit 1 EL Essig und 2 EL Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer vermischt und etwas ruhen lassen.Die Tomaten und die Gurke werden ebenso wie die verbleibende Zwiebel in feine Scheiben geschnitten.Egal wer es gewürzt hat, muss das Fleisch dann in die Pfanne und rundherum knusprig gebraten werden.Bei den Glücklichen, bei denen das Pita-Brot auch wirklich zu formschönen Taschen aufgegangen ist, wird dies einfach mit den restlichen Zutaten gefüllt. Wenn es, so wie bei mir dank Hefeteig-Unvermögen nicht so gut geklappt hat, kann man sie immer noch flach aufschneiden und wie auf meinen Bildern als Burger servieren. 😉

Lass Dir's schmecken!