2 Herde wohnen, ach, in meiner Brust


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It’s beginning to look a lot like Christmas: Quarkstollenkonfekt für ungeduldige Rosinenhasser

Quarkstollenkonfekt 2

Aloha ihr Lieben sw

Da ist sie, die Vorweihnachtszeit, besinnlich liegt das Plätzchenbacken förmlich in der Luft, fröhlich singt im Radio Zuckowskis Weihnachtsbäckerei: „Macht so mancher Knilch zwischen Mehl und Milch eine riesengroße Kleckerei, in der Weihnachtsbäckerei, iiiiiiiiiiin der Weih-nachts-bä-cke-rei, dm dm!“ 

Alle Weihnachtsliebhaber, Harmonieverteidiger vor dem Herrn und Gegner der adventlichen Blasphemie mögen sich an dieser Stelle entweder nicht weiterlesen oder ein dickes Plätzchenfell anfuttern.

Ich habe zwei Jahre meines Lebens in Nürnberg verbracht und sage an dieser Stelle: „Besinnlich“ ist die kleine Schwester von scheiße, zumindest sobald man die Wohnung in dieser vorweihnachtlichen Zeit verlässt, um sich ins Getümmel der Geschenkesuchenden konsumberauschten todesmutig den Einkäufen des täglichen Bedarfs zu widmen. Hat es nicht geschneit, sind da die Touristen, die der Legende vom wunderhübschen Christkindlasmargd aufgesessen sind (liebe Tourismusverwaltung: lasst euch endlich mal was einfallen), hat es geschneit, sind Moonboots die einzige Option für die Altstadtgassen und Stollenschuhe für das Betreten von Geschäften ein Muss, zumindest wenn man vermeiden möchte, bei Hennes und Dingsbums nicht in der Fußmatte zu versinken, die von der armen Azubine seit Beginn ihrer Schicht von Wasser befreit werden soll. Dass sie stattdessen eher den steigenden Pegelstand am Türrahmen markieren könnte, erklärt sich von selbst.

Daheim bleiben ist allerdings auch keine Option, vergisst man nämlich das Fenster rechtzeitig zu schließen oder lässt gar das Licht brennen, ist es der Postbote, der unter schweren Online-Bestellungen schnaufend und mit einem Grinsen, das aussieht, als habe er gerade zum 200. Mal an (!) diesem (!) Tag (!) im Radio „Last Christmas“ hören müssen, versucht, die Ladung Weihnachtsgeschenke für alle (!) Nachbarn der Wohnanlage, einschließlich der Teile, die theoretisch schon in einer anderen Straße liegen, in meinem 1,5qm-Flur mit dem Kipplaster abzuladen und sich somit aller Verantwortung – einschließlich „Ihr Paket liegt bei Frau 2Herde“-Karte in einer halben Minute zu entledigen.

Die Vorweihnachtszeit und ich sind keene Freunde – sorry, Leute. Während andere Menschen darin aufgehen, tonnenweise Plätzchen zu backen, diese in beelchten Blechdosen liebevoll im Schrank zu platzieren, Adventskränze zu basteln und überhaupt die ganze Wohnung zu dekorieren, erfreue ich mich daran, dass ich ins Fenster drei LEDs hänge und das Schaf mit dem gestrickten Pullover, einem Tannenzweig und einem einzelnen Teelicht auf den Esstisch stelle, wenn Besuch kommt, ein Pseudo-Adventskranz, quasi.

Das mit dem Plätzchenbacken ist auch so eine Sache, denn wer soll die in einem 1 1/2 Personen-Haushalt denn essen? Beziehungsweise: Wo soll ich sie backen, soll ich sie dann mit mir herumtragen, dass nicht Weihnachten immer noch alle da sind und überhaupt – hätte man den verdammten Stollen nicht eigentlich schon im Oktober September August backen und in Puderzucker einlawinieren müssen, dass er zu Weihnachten gerade so „reif“ wäre?

Für alle, denen es genau so geht, die gerne einfach nur das „Ich hab den Stollen selbst gebacken! Tz!“-Gefühl hätten oder die zum Plätzchenbacken keine Zeit mehr haben, weil sie ja erst diesen Roman lesen mussten, ist das folgende Rezept. Es eignet sich für Rosinenhasser, für ungeduldige und trotzdem auch für alle Menschen, die Quarkstollen lieben und ihm auch in der kleinen Form, als Stollenkonfekt, eine Chance geben wollen:

Quarkstollenkonfekt für ungeduldige Rosinenhasser

Du brauchst für ein Blech voll Baby-Stollen:

  • 100g Butter
  • 75g Zucker
  • 150g Quark
  • 300g Mehl
  • 1 kräftige Prise Zimt
  • ½ Pk. Backpulver
  • 50g gemahlene Haselnüsse
  • 100g Zitronat
  • 100g Orangeat
  • 1 Fläschchen Rum-Aroma
  • etwas Milch nach Bedarf
  • etwa 100g Butter & locker 1/2 Päckchen Puderzucker (also 125g) für „außenrum“

Quarkstollenkonfekt 3

Den Backofen vorheizen. 200°C Ober-/Unterhitze kommen bei diesen Schätzchen ganz gut an.

Die Butter schaumig rühren, den Zucker einrühen und alle anderen Zutaten – außer der Butter und dem Puderzucker „für außenrum“ dazu geben und verkneten. Falls der Teig noch etwas zu trocken ist, gebt einfach etwas Milch dazu – oder Rum, je nachdem, für wen das Konfekt ist!

Den Teig formt ihr dann in mundgerechte Stücke – ob diese Stollenform haben oder wie meine quadratisch, praktisch, gut sind sei euch überlassen. Diese legt ihr dann auf ein Backblech und schiebt dieses in den vorgeheizten Ofen. Nach 10-15 Minuten erst einen Blick wagen, ob sie denn schon schön goldgelb sind, dann das Blech aus dem Ofen holen. Noch warm sollten die Stollenstückchen in zerlassener Butter geschwenkt und in Puderzucker gewälzt werden. Ab in eine Blechdose und dann immer schön für’s Weihnachtsfeeling und den Speckmantel genießen! 😉

Anmerkung zum Rezept: Rosinenliebhaber ersetzen einfach ein bisschen von Zitronat und Orangeat durch Rosinen. Wenn sie mögen auch alles. 😉

Anmerkung zum Rezept 2: Nur weil da „für Ungeduldige“ steht, heißt das nicht, dass das Stollenkonfekt nicht besser wird, wenn man es in einer Blechdose *zumindest über Nacht* durchziehen lässt.

Herzlichst Kristina sw

Quarkstollenkonfekt 1


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Veganes Sellerie-Gulasch

Sellerie-Gulasch 1

Aloha ihr Lieben sw

Vielleicht haben einige von euch die „Das perfekte Dinner“-Foodblogger-Runde gesehen. In üblicher Wettkoch-Tradition haben sich Anfang Oktober fünf Foodblogger um das Preisgeld die Finger wund gekocht. Ich habe mich – ich gestehe – bei der Ausstrahlung vor allem über die schier unendliche Kette an Extrawürsten amüsiert, die vor allem der Sieger (Aschaffenburger können’s halt einfach! Ich grinse mal fett und dreist hinter meinem Kochtopf vor und freue mich über meine tolle Heimat…) für die anderen gebraten hat. Oder eben gerade nicht Extrawurst, denn gerade die Kein-Tier-Debatte war besonders in der Folge, in der Sophia und ihr Schnippelboy den Kochlöffel schwangen, sehr präsent. Vor allen – hier die Ultrakurzzusammenfassung für alle, die es nicht gesehen haben oder denen es nicht so präsent ist – waren die anderen vier Kandidaten ziemlich befremdet davon, dass sie „Tier ohne Tier“ servierte, also Dinge wie Ganz falschen Hasen oder Falsches Hühnchen (die „originalen „Gerichte habe ich leider gerade nicht gefunden, sorry) – der Tenor war also irgendwie: „Warum muss denn Essen ohne Tier trotzdem dem Tier so ähnlich sein?“ bzw. „Warum muss man das so nennen?“. Ich will jetzt hier keine Debatte vom Zaun brechen, ob die Wurst nun Vurst heißen darf oder besser Vegane Wurst-Imitation oder das böse W-Wort gar nicht im Namen tragen darf – ich hole einfach schon wieder viel zu weit aus. Hehe. Beim folgenden Rezept habe ich mich aber einfach daran erinnert gefühlt, denn: Darf ich das Gulasch denn jetzt Gulasch nennen und wenn ich es nicht Gulasch nenne, wie nenne ich es denn dann? Fest steht, das Kind braucht einen Namen, denn L. äußerte sich gestern entzückt:

„Hast du das schon gebloggt? Das is soooo lecker, das musst du bloggen! Sellerie an die Macht!“

Und nachdem L. noch nie Fleisch gegessen hat und das ihr erstes Gulasch war (und auch ihr einziges bleiben wird, so irgendjemand das G-Wort fleischrechtlich schützen lässt), nenne ich es einfach Veganes Sellerie-Gulasch und empfehle euch allen, es einfach mal auszuprobieren, wenn ihr Lust auf was Herzhaftes habt, das genau richtig für den Winter ist:

Sellerie-Gulasch 3

Veganes Sellerie-Gulasch

  • 300 g Knollensellerie (geputzt)
  • 1 rote Paprika
  • 1 große rote Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 EL Öl
  • 2 EL Sojasauce
  • 1/2 Liter Gemüsebrühe
  • 1/2 Dose stückige Tomaten
  • 3 EL Tomatenmark
  • je eine kräftige Prise schwarzer Pfeffer, Paprika rosenscharf und Paprika edelsüß, wenn du hast auch etwas schwarze Paprika
  • bis zu 3 TL Suppengewürz oder entsprechend Salz

Die Paprika waschen und in Stücke schneiden, die Zwiebel und den Knoblauch schälen. Knobi fein würfeln, die Zwiebel in halbe Ringe schneiden.

In einem Topf das Öl erhitzen, die Zwiebeln und den Knoblauch zusammen mit den Paprikastücken darin anschwitzen, mit Paprikasorten und Pfeffer würzen, die Sojasauce und die Tomatenstücke dazu geben, alles gut verrühren, noch einen kleinen Moment anrösten und mit der Hälfte der Brühe ablöschen.

Das Tomatenmark einrühren und alles aufkochen lassen, die Brühe nach und nach zugeben und nach ca. 5 Minuten köcheln. Zwischenzeitlich den Sellerie in grobe Würfel schneiden und in die Sauce geben. Leicht köcheln lassen, bis der Sellerie weich ist, das dauert ca. 15-20 Minuten und hängt natürlich auch von der Größe der Selleriestücke ab.  Salzkartoffeln sind die ideale Beilage, Nudeln und Reis hüpfen aber sicher auch nicht vom Teller. 😉

Übrigens: Wie bei „richtigem“ Gulasch gilt: Schmeckt erst am nächsten Tag so richtig gut! 😉

Guten Appetit!

Herzlichst Kristina sw

Sellerie-Gulasch  2


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Geistig-saisonale Umnachtung: Ziegenkäse-Zucchini-Puffer aus dem Ofen

Ziegenkäse-Zucchini-Puffer 2

Warum ich die Zucchini gekauft habe, wo die Saison doch vorbei ist?!? Ganz ehrlich: Keene Ahnung! Wahrscheinlich war es einfach die Supermarkt-Gewohntheit der letzten Monate, dass ich zugegriffen und nicht weiter nachgedacht habe. Nach üblicher Verwendung stand mir allerdings nicht der Sinn, sommerlich-leicht ist bei diesen Außentemperaturen irgendwie nicht so ganz glaubwürdig. Wie gut, dass ich bei My Foodprints ein Rezept für Zucchini-Puffer aus dem Ofen gefunden habe, das mit etwas Ziegenkäse gepimpt zum tollen, herzhaften Abendessen wurde:

Ziegenkäse-Zucchini-Puffer 1

Zucchini-Ziegenkäse-Puffer

Du brauchst für ca. 10 Puffer:

  • 500g Zucchini
  • 1 TL Salz
  • 120g Ziegenkäse in Salzlake
  • 30g Bergkäse, frisch gerieben
  • 2 Eier
  • 6 EL Mehl
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • Für den Dip:
    • 250g Quark
    • 3 EL Milch
    • 1/2 Bund glatte Petersilie
    • Salz & Pfeffer, nach Belieben 1 TL Suppengewürz

Die Zucchini waschen, putzen und raspeln, mit dem Salz vermengt in ein Sieb geben und darin etwa 20 Minuten abtropfen lassen. Danach noch gut ausdrücken, damit die Zucchini möglichst viel Wasser verlieren. Während die Zucchini wässern, kannst du schon mal den Backofen auf 220°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Die ausgedrückten Zucchini mit dem Käse, den Eiern, Mehl und je einer kräftigen Prise Salz, Pfeffer und geriebene Muskatnüssen vermengen, kräftig und gründlich zu einem Teig verkneten.

Ein Backblech mit Backpapier belegen, je zwei Esslöffel vom Teig aufeinander geben, durch plätten auf Pufferform bringen und das Backblech in den Ofen schieben. Bis sie gar & goldbraun sind, dauert es etwa 20-25 Minuten.

 In dieser Zeit kannst du alle Zutaten für den Dip gründlich verquirlen und diesen mit den Zucchinipuffern zusammen servieren. 

Guten Appetit! 🙂

Ziegenkäse-Zucchini-Puffer 3


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Vegane Wirsingrouladen

Vegetarische Wirsingrouladen

Aloha ihr Lieben sw

Oh Mann, im Moment mache ich mich echt rar – das tut mir wirklich leid. Leider kann ich mich nicht vierteilen, im Moment wäre das oder vielleicht ein paar Heinzelmännchen aber wohl die einzig wahre Lösung für meine vielen Baustellen. Dafür hab ich heute mal was Veganes mitgebracht – der treue Leser hat jetzt vielleicht ein bisschen nervöses Augenzucken oder glaubt, nicht richtig zu lesen, denn das ist ja hier eher selten der Fall. War auch  – hehe – eigentlich gar nicht so geplant, sondern lediglich vegetarisch für die liebe L. Geschmeckt hat es uns beiden ganz vorzüglich und satt machen die Wirsingrouladen durch die Reisfüllung auch echt gut – also: Nix wie ran an den Herd! 🙂

Wirsingrouladen mit Reis (vegan)

Du brauchst für 8 Rouladen (reicht etwa für 4 Portionen):

  • 8 große Wirsingblätter
  • 2 Beutel (250g Langkornreis)
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 EL Tomatenmark
  • 2 EL Olivenöl
  • insgesamt einen Liter Gemüsebrühe (hier hab ich ’ne tolle Videoanleitung für vegane Instant-Gemüsebrühe gefunden, muss ich auch mal ausprobieren)
  • 1 Dose stückige Tomaten
  • Salz, Pfeffer & Muskat
  • 2 Lorbeerblätter
  • Zahnstocher

Einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen und den Reis zum Kochen hineingeben. Ein Sieb darauf setzen, die Wirsingblätter hineinlegen und 5-7 Minuten mit aufgelegtem Deckel dünsten. Zwischenzeitlich die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch fein hacken. Den Reis abschütten, die Wirsingblätter auf die Seite legen. 

In dem Topf 1 EL Öl erhitzen, die Hälfte der Zwiebelwürfel und den Knoblauch darin anschwitzen und den Reis zugeben. Mit dem Tomatenmark vermengen, ein paar Schlucke Brühe zugeben und unter Rühren so lange garen, bis die Masse gut vermischt ist und nichts mehr flüssig. Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen und den Topf beiseite stellen, einen Moment abkühlen lassen.

Zwischenzeitlich in einem anderen Topf die restlichen Zwiebelwürfel und den Knoblauch im verbleibenden EL Öl andünsten, nach und nach mit der Brühe und den stückigen Tomaten auffüllen, die Lorbeerblätter zugeben und bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren vor sich hin köcheln lassen, während die Wirsingrouladen vorbereitet werden. Dafür auf je ein Wirsingblatt 2 EL von der vorbereiteten Reis-Tomaten-Füllung geben, zusammenwickeln und mit Zahnstochern (ich nehme 3 pro Roulade, eine in der Mitte und eine an jeder Seite) oder natürlich mit Garn fixieren. Die fertig gerollten Rouladen in die köchelnde Sauce legen und für 5-10 Minuten darin gar ziehen lassen. 

Guten Appetit!

Herzlichst Kristina sw

Vegetarische Wirsingrouladen


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[Mensa-Dienstag 5] Blumenkohl-Brokkoli-Gratin

Mensa-Dienstag Logo sw-fertig

Aloha ihr Lieben sw

Ich bin wieder da! 😉 Vielen, vielen, vielen Dank über Eure Genesungswünsche nach meinem Unfall – ihr seid so unglaublich zuckersüß, mir hat es ganz die Sprache verschlagen, als ich die lieben Kommentare gelesen habe. Hier war zwei Wochen Sendepause, wie ihr gemerkt habt, aber ich musste mich erstmal von dem Schock erholen und wieder fit & mobil werden, so ein Crash steckt einem doch ganz schön in den Knochen. Außerdem blieb natürlich einiges an Uni-Arbeit liegen, das abgearbeitet werden wollte – leider bleiben die Uhren ja nicht einfach mal stehen, auch wenn man es noch so sehr gebrauchen könnte.

Mit dem Kochen war ich auch nicht ganz so kreativ in diesen zwei Wochen und deswegen bin ich ganz froh, dass es mir mein „Mensa-Dienstag“ einigermaßen leicht macht, den Wiedereinstieg zu finden, schließlich ist die Aufgabe ja klar definiert. 😉 Weil mir aber Nudeln so ein bisschen zum Hals raushingen (zumindest in den gängigen Mensa-Kombinationen) habe ich mich diesmal für ein leckeres, gesundes Gemüsegratin entschieden. Das Original ist mal wieder in den Rankings nicht so gut weggekommen, weswegen ich es als Herausforderung gesehen habe, das Gericht ein wenig zu entschlacken – dem ist natürlich direkt die Béchamelsauce zum Opfer gefallen, denn auch wenn ich mir eigentlich vorgenommen hatte, möglichst nahe an der Vorgabe zu bleiben, darf trotzdem das wegfallen, was mir selbst nicht sooooo gut schmeckt…so eine Mehlschwitze ist meiner Meinung nach nämlich nicht in jeder Kombination lecker und auch wenn es stark auf den Winter zugeht (dieser Schnee, ich mag ihn schon jetzt nicht!), muss man den Winterspeck ja nicht schon vor Weihnachten auf die Rippen gefuttert haben.

Blumenkohl-Brokkoli-Auflauf 1

Blumenkohl-Brokkoli-Gratin

Du brauchst für eine Portion:

  • 1/4 Kopf Blumenkohl
  • 1/2 Brokkoli 
  • => von beiden Gemüsesorten also je etwa 250g, TK ist natürlich eine Alternative ^^
  • 75g Bergkäse, frisch gerieben
  • 150ml Milch 
  • 1 Ei
  • 2 gut gehäufte TL Suppengewürz
  • oder je eine kräftige Prise Salz und Pfeffer
  • eine Prise geriebene Muskatnuss

Blumenkohl-Brokkoli-Auflauf 2

Blumenkohl und Brokkoli putzen und in Röschen teilen, in einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen, ein Sieb draufsetzen, Blumenkohl und Brokkoli hineingeben und bei aufgelegtem Deckel (auf das Sieb) etwa 20 Minuten dünsten. Zwischenzeitlich den Backofen vorheizen (200°C Ober-/ Unterhitze).

In einer Schüssel die Milch mit dem Ei und den Gewürzen kräftig verquirlen und eine Auflaufform vorbereiten (ggf. einfetten). Blumenkohl und Brokkoli in die Auflaufform geben, mit der Milchmischung übergießen und mit dem Käse bestreut etwa 25 Minuten im vorgeheizten Ofen überbacken.

Natürlich könnt ihr auch Nudeln dazu machen (oder im Gratin vorgekocht mitgaren), Reis und Kartoffeln passen sicher auch, mir hat aber einfach ein Stück Baguette dazu gereicht.

Blumenkohl-Brokkoli-Auflauf 3 Zusammenfassung

Kalkulation_Blumenkohl-Brokkoli-AuflaufMein Fazit fällt diesmal eher durchwachsen aus: Es war kein Problem, den Mensapreis von 1,95€ zu unterbieten – allerdings sind der Aufwand mit alles in allem etwa einer Stunde (wobei man während der Garzeit im Ofen natürlich problemlos lernen kann, strebsam wie Studenten ja so sind…) und der Energieverbrauch bei einer Portion für meinen Geschmack ein wenig heftig. Mit Béchamelsauce wäre mir das Ganze sicher zu mächtig gewesen, mit der Ei-Milch-Mischung und dem kräftigen Bergkäse war das Essen genau richtig. Nächstes Mal würde ich mir allerdings doch einen Mitesser einladen – wobei eine mit-zubereitete zweite Portion auch ein hervorragendes Mittagessen für den nächsten Tag abgibt, das Gratin schmeckt nämlich auch kalt oder aufgewärmt. 🙂

Lasst es euch schmecken & habt einen schönen Tag!

Herzlichst Kristina sw

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Wenn dich die Google-Muse küsst…Marokkanischer Aubergineneintopf

Marokkanischer Aubergineneintopf nach Transglobal Pan Party1

Aloha ihr Lieben sw

Marokkanischer Aubergineneintopf nach Transglobal Pan Party5Kennt ihr die Google-Muse? Eigentlich könnte ich sie auch das Google-Orakel nennen, denn wie beim berühtem anriken Orakel von Delphi weiß der Fragende nicht so genau, ob der Orakelspruch wirklich eine zukunftsweisende Anleitung sein kann oder ob am Ende nur Bullshit rauskommt. Meistens befrage ich das Orakel nach folgender Formel: [Zutat 1, die dringend wegmuss] + [Zutat 2, die man auch mal verarbeiten könnte oder die eventuell eine nette Kombination ergibt] + [Stichwort ‚Blog‘, um eventuell auf ganz viele tolle Foodblogger-Rezepte zu stoßen (Chefkoch kann ich ja immer noch fragen)].  Diesmal warf ich dem Orakel sogar nur eine Zutat hin, nämlich die kapitale Aubergine, die sogar schon eine Reise vom Studentenbudenherd zum Holdenherd hinter sich hatte und somit das Kriterium „Muss weg“ recht gut erfüllte und hoffte auf Erleuchtung in Form eines neuen Rezeptes und ungeahnter aromatischer Genüsse. Fündig wurde ich  bei Ela von Transglobal Pan Party, die ein Rezept für Marokkanischen Auberginen-Eintopf bereits vom Zeit Magazin in einer veganen Variante adaptiert hatte. Und weil Eintopf mit Cranberries, Granatapfelkernen und meinem allerliebsten Lieblingsgewürz Kreuzkümmel (Kumin) in Verbindung mit Couscous (den ich auch ständig essen könnte) nach einem lauten „Bing, bing, bing – JACKPOT!“ in Sachen Aromafeuerwerk anhörte, schnappte ich mir noch schnell die fehlenden Zutaten und machte mich ran an die Pfanne.

Ich sage Euch: Es hat sich wirklich gelohnt! Leckilecki, wie Juli sagen würde – ich bin Fan und diesen Eintopf gibt’s genau (!) in dieser Kombination wieder. Jetzt aber endlich zum Rezept:

Marokkanischer Aubergineneintopf nach Transglobal Pan Party2

Marokkanischer Auberginen-Eintopf

Du brauchst für 4 Teller:

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 große Aubergine
  • 2 große Karotten
  • 3 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • 1 Dose Kichererbsen
  • 1 Handvoll getrocknete Cranberries
  • 1 Granatapfel
  • einen Bund Petersilie, fein gehackt
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • Gewürze:
    • 1 TL Salz
    • 1 Espressolöffel Cayenne-Pfeffer
    • 1 TL Paprika-Pulver
    • 2 TL Kreuzkümmel
    • 1 TL Thymian, getrocknet und gerebelt

Für die Beilage:

250g Couscous
500ml Gemüsebrühe
2 EL Tomatenmark
je eine Prise Zimt, Cayennepfeffer, Kardamom, Muskat und Kreuzkümmel
etwas von der gehackten Petersilie

Für den Eintopf müssen die Aubergine und die Karotten grob und die Zwiebeln fein gewürfelt werden, außerdem muss der Knoblauch gehackt werden. Die Cranberries kannst du schonmal abschütten, gründlich mit kaltem Wasser abwaschen und in einer unbeschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen. In diesem Olivenöl schwitzt du dann Zwiebeln & Knoblauch an und gibst die Auberginen zusammen mit den Karotten hinein. Das Ganze löschst du mit etwa 50ml Wasser ab und gibst einen Deckel auf die Pfanne, das Gemüse muss etwa 8-10 Minuten schmoren (du kannst ja gelegentlich mal rühren).

Zwischenzeitlich kannst du schon mal den Couscous in eine Schüssel oder einen Topf geben und den halben Liter Brühe aufkochen, ihn langsam in kleinen Portionen über den Couscous gießen und diesen mit dem Tomatenmark und den übrigen Gewürzen verrühren.

Die Auberginen-Pfanne wird mit der Brühe und den stückigen Tomaten abgelöscht, alle Gewürze werden hinzugegeben und der Eintopf muss weitere 10 Minuten schmoren.

Wenn diese Zeit vorbei ist, schmeckst du den Eintopf mit den Gewürzen ab und servierst ihn mit dem Couscous, bestreut mit Granatapfelkernen („vorsichtige Esser“ sollten das vielleicht erstmal probieren, alle anderen: ran an den geilen Scheiß! 😉 ) und der Petersilie.

Marokkanischer Aubergineneintopf nach Transglobal Pan Party3

Guten Hunger & einen schönen Sonntag! ❤

Herzlichst Kristina sw

PS: Ich hätte auch einfach Auberginen-Pasta machen können. Aber dann hätte ich wohl nie herausgefunden, was das Orakel bei“Rosenkohl“ und „Gorgonzola“ auasspuckt…aber dieses Geheimnis lüfte ich morgen! 🙂

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Süßes am Sonntag: Herbstcupcakes mit Äpfeln & Schokotopping

Apfel-Haselnuss-Muffins Erdbeerlounge 3

Aloha ihr Lieben sw

Brrrr…habt ihr diese Woche auch schon die Autoscheiben freikratzen und die Heizung hochdrehen müssen? Der Herbst scheint sich langsam zu verabschieden, wie ich auf dem Weg zur Uni feststellen musste – hier der Vergleich:

Letzte WocheDiese Woche

So langsam kommt also eindeutig wieder die Zeit, sich mit dem Liebsten auf der Couch in eine Decke zu kuscheln und diese wohlig-warme Position nur für wirklich notwendige Erledigungen zu verlassen – so zumindest in der Theorie, die Alltagspraxis sieht (natürlich) leider anders aus. Den Herbst will ich trotzdem noch nicht ziehen lassen, deswegen serviere ich euch heute die herbstlichen Cupcakes, die ich für das Gewinnspiel von Erdbeerlounge & Verpoorten eingereicht habe (vielleicht schaut ihr ja auch mal vorbei, es gibt tolle Preise zu gewinnen – Gelegenheit ist noch bis morgen Abend! 🙂 )

Herbstcupcakes mit Äpfeln & Schokotopping

Du brauchst für 6 Cupcakes:

  • 25 g Butter
  • 110g Naturjoghurt mit 3,5% Fett
  • 50g Zucker
  • 1 Pk. Vanillezucker
  • 75g Mehl
  • 75g Haselnüsse
  • 1 Pk. Natron
  • 1 gestr. TL Zimt
  • 1 Apfel
  • 100g Vollmilch-Kuvertüre
  • 25g Vollmilch-Schokolade
  • 1 Spritzer neutrales Öl
  • 6 ganze Haselnusskerne

Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Die Butter und den Naturjoghurt in eine Schüssel geben und zusammen mit Zucker & Vanillezucker mit dem Handrührgerät verquirlen. Das Ei hinzufügen, alles gut verquirlen.

Mehl, Haselnüsse, Natron und Zimt vermischen und nach und nach unter die Mischung rühren, bis alles gut verquirlt ist. Die Apfelstücke unterheben.

6 Mulden eines Muffinblechs mit Papierförmchen auskleiden und den Teig darauf verteilen. Die Formen werden dabei bis zum Rand voll. Das Blech in den vorgeheizten Backofen schieben und 20 Minuten backen.

Zwischenzeitlich Kuvertüre und Schokolade grob gehackt im Wasserbad schmelzen, dabei von Anfang an immer wieder rühren, Sobald beides einigermaßen verbunden ist, den Spritzer Öl zugeben, alles zu einer cremigen Masse verrühren und vom Herd nehmen, nicht komplett schmelzen.

Die Muffins aus dem Ofen nehmen, das Topping gleich darauf mit einem Esslöffel drapieren und mit einem ganzen Haselnusskern garnieren. Abkühlen lassen und genießen.

Apfel-Haselnuss-Muffins Erdbeerlounge 4

Ich bin ganz begeistert, wie locker-fluffig die Muffins durch den Joghurt geworden sind und wie das Schoko-Topping einfach perfekt zum Rest passt. Solltet ihr wirklich mal nachbacken! Und, was habt ihr heute schönes vor? Schiebt ihr auch etwas Süßes in den Ofen?

Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag! ❤

Herzlichst Kristina sw

PS: Gefällt euch die neue Optik? Mit dem ersten Frost ist der Herbst auf 2Herde einem neuen Design gewichen.

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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[Mensa-Dienstag 3] Italienischer Nudelauflauf

Mensa-Dienstag Logo sw-fertig

Du willst beim Mensa-Dienstag mitmachen? Alle Infos gibt’s am Ende dieses Posts!

Aloha ihr Lieben sw

Der Countdown läuft, es trudeln immer mehr Zombies ein und ich find’s total toll! 🙂 Nur noch wenige Tage bis die kleinen Knirpse aus der Nachbarschaft wieder (teils verschämt, je nach Alter) an der Haustür klingeln & „Süßes oder Saures“ wollen. Auf vielen Blogs finden sich gruselig aussehende Rezepte, Gebäck, das wie abgeschnittene Finger ausschaut, grausige Cupcakes in allen grandiosen Geschmacksvariationen und alles andere, um die Kleinen und Großen Kürbis-Hexen-Vampir-Fans glücklich zu machen.

Was die Gruseleien aus der Küche angeht, so gestehe ich, dass ich die knallorange Lebensmittelfarbe für Cupcakes & alle Varianten, Lebensmittel möglichst „blutrünstig“ aussehen zu lassen, getrost in die Zeit verschiebe, in der mich potenzielle eigene Kinder in schaurigen Kostümen nerven, weil sie mehr Süßigkeiten wollen denen ich selbst durch sanften Dackelblick-Druck zur Ausrichtung von Halloween-Parties gezwungen werde. Bis dahin überlasse ich Herrn D. getrost die Freude über strahlende Kinderaugen in Anbetracht der (monströsen!) Süßigkeiten-Schüssel, die er jedes Jahr für sie vorbereitet. 🙂

Das heißt natürlich nicht, dass ich mich nicht doch gerne schaurigen Dingen widmen würde. Natürlich zum einen in Form von Vorratsschrank-Zombies (man kann gar nicht genug auf eigene Blogevents hinweisen! ^^), zum anderen aber natürlich meinem neuen Lieblingsthema am Dienstag – treue Leser ahnen es schon – dem Mensaessen. Das heutige Essen scheint wirklich Schauer-Potenzial zu haben, sonst würde es wohl nicht auf Platz 206 von 317 der Mensaessen-Hitliste stehen. Grund genug also, sich den

Mensa-Dienstag 3 italienischer Nudelauflauf A

Nudelauflauf mit italienischem Gemüse* und Tomatensoße

einmal zur Brust zu nehmen und zu schauen, was sich da zaubern lässt.

*was genau mit „italienisches Gemüse“ gemeint war, war nicht zu eruieren, aber ich denke, dass die Kombi aus Zucchini, Champignons und Karotten keine schlechte Wahl ist… 😉 

Auf dieses Bild haben sich auch noch zwei Tomaten verirrt, die sind aber im Salat gelandet

Auf dieses Bild haben sich auch noch zwei Tomaten verirrt, die sind aber im Salat gelandet 😉

Du brauchst für 2 Portionen:

  • 150g Nudeln
  • 1 kleine Zucchini
  • 3 Karotten
  • 5 Champignons
  • 1 Zwiebel
  • 1 (kapitale) Knoblauchzehe
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • 1 EL Olivenöl
  • ein paar Zweige frischen Thymian, ersatzweise einfach getrockneten Oregano oder Pizzagewürz
  • Pfeffer
  • rosenscharfes Paprikapulver
  • 0,25 + 0,25l Gemüsebrühe
  • 100g Gouda am Stück

Zuerst brauchen wir mal die Vorbereitungen mit den Gemüse: die Zucchini und die Karotten waschen und in Stifte schneiden, die Champignons in dünne Scheiben. Zwiebel fein würfeln und Knoblauch fein hacken, frischen Thymian abzupfen.

Dann sollten wir den Ofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und eine große, unbeschichtete Pfanne auf den Herd stellen. In dieser erhitzen wir das Olivenöl und schwitzen Zwiebeln, Knoblauch und abgezupften Thymian etwa 1 Minute darin an, dann löschen wir gleich mit einem Viertelliter Brühe ab und geben die Tomaten dazu. Während der Ofen vorheizt, lassen wir die Sauce noch ein bisschen köcheln und würzen mit kräftig Pfeffer & Paprikapulver, ganz nach Geschmack.

Zwischenzeitlich reiben wir noch schnell den Gouda (natürlich könnt ihr auch geriebenen Käse kaufen, aber der ist meistens teurer und weniger ergiebig). Nudel-Gargrad-Paniker kochen die Nudeln vor, alle anderen zeit- und planlosen Studenten verwenden Trick 17 mit Selbstüberlistung: In einer großen Schüssel (oder gleich in der Auflaufform, so diese einen Rührvorgang ohne größere Unfälle ermöglicht) werden Nudeln, Gemüse und Tomatensoße vermengt, die Mischung wird in die Auflaufform gegeben und etwas geglättet. Mit der restlichen Gemüsebrühe (es kann natürlich sein, dass ihr gar nicht alles davon braucht) werden eventuelle Hohlräume gefüllt, damit die Nudeln beim Garen genügend Flüssigkeit bekommen. Hat bei mir hervorragend funktioniert, spart Zeit, einen Arbeitsgang und Strom! 😉

Dann müssen wir eigentlich nur noch den Auflauf in den Ofen schieben, 30 Minuten im Vorlesungsskript herumlesen, den Staubsauger schwingen oder die Füße hochlegen – heraus kommt am Ende ein saftiger Auflauf mit bissfesten Nudeln und noch recht knackigem Gemüse. 

Kalkulation Italienischer NudelauflaufZum Schluss werfen wir natürlich noch einen Blick auf die Kalkulation – sicher seid ihr schon neugierig, ob es auch diesmal wieder geklappt hat, unter dem Mensapreis von 1,90 € einzukaufen. Nur eine Portion Auflauf zu machen, hätte ich für Energie- und Zeitverschwendung gehalten (die Vorbereitungen dauern etwa 20 Minuten, dann noch die Garzeit von 30 Minuten obendrauf), deswegen habe ich die Auflaufform vollgepackt und vier Teller rausbekommen, von denen zwei Personen problemlos satt wurden! Da wir ja alle wissen, dass Portionen günstiger werden, je größer die gesamte Menge des Essens ist, punktet der Nudelauflauf mit gerade mal 1,11€ pro Portion absolut auf der Preis-Leistungs-Schiene. Er macht satt, schmeckt lecker & ist ganz nebenbei auch noch recht gesund. Also: Kocht einfach mal wieder für die ganze WG, ladet Euch Gäste ein oder kocht ein bisschen auf Vorrat – gerade jetzt im Herbst ist so ein Auflauf doch ’ne tolle Sache, oder?

Herzlichst Kristina sw

Vergangene Mensa-Dienstage

 


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Süßes am Sonntag: Cranberry-Schoko-Kuchen

Cranberry-Schoko-Kuchen A

Aloha ihr Lieben sw

Geht es euch auch so, dass ihr beim Einkaufen manchmal Dinge in den Einkaufswagen packt, von denen Ihr zwar keine Ahnung habt, was ihr damit anstellen sollt, von denen ihr aber wisst: „Jetzt oder nie – sonst landet das erst nächstes Jahr in meinem Einkaufswagen, dann probiere ich das in dieser Saison sicher nicht mehr…“ Diesmal waren es frische Cranberries, die mich rot & fruchtig aus dem Regal angrinsten: „Nimm uns mit, nimm uns mit!“ Planlos aber voller Tatendrang probierte ich zu Hause angekommen erstmal und musste feststellen „Uh, die sind aber viel saurer als der Sirup (haha, Kunststück, ist ja auch Sirup) der mir bisher immer untergekommen ist.“ Genau das richtige eigentlich, um Herrn D. endlich mal wieder einen total schokoladigen Schokoladenkuchen unterzuschieben – mit den kleinen Beeren war dieser nämlich ganz schnell nicht mehr „so krass süß“ und noch saftiger als ohnehin schon. Genau das richtige für einen herbstlichen Sonntag, an dem es die Blätter von den Bäumen weht und der Kaffee nochmal so gut schmeckt, weil man ihn drinnen genießen kann. 😉

Cranberry-Schoko-Kuchen 2 Cranberry-Schoko-Kuchen 3

Cranberry-Schoko-Kuchen

Du brauchst für eine 26er Springform:

  • 200g Margarine
  • 200g Zucker
  • 3 Eier
  • 180g Mehl
  • 50g Kakaopulver
  • 1 Pk. Backpulver
  • 200ml Milch
  • 100g Zartbitter-Schokostreusel
  • 200g frische Cranberries, gewaschen und verlesen
  • 1 Pk. Vollmilch-Schokoladenguss

Den Ofen auf 160°C Heißluft vorheizen.

Die Margarine zusammen mit dem Zucker 3-4 Minuten cremig rühren, nach und nach die Eier hinzufügen, weitere 3 Minuten cremig rühren. Das Mehl mit Kakaopulver und Backpulver vermischen, unter den Teig rühren, die Milch zugeben und ebenfalls gut verquirlen, zum Schluss Schokostreusel und Cranberries unterheben. Den Teig in eine mit Backpapier belegte/ gefettete Springform geben, glatt streichen, in den vorgeheizten Ofen schieben und 45-55 Minuten backen (Stäbchenprobe!).

Den Guss nach Packungsanweisung schmelzen und mit einem Pinsel oder Löffel auf den Kuchen streichen. Zusammen abkühlen lassen und zum Kaffee/ Tee oder einem Glas Milch genießen.

Cranberry-Schoko-Kuchen 4

An dieser Stelle noch eine kleine Erinnerung: Noch bis Donnerstag könnt ihr Eure Rezepte für das Zombies im Vorratsschrank-Event einreichen, ich freue mich auf Eure Beiträge! 🙂

Herzlichst Kristina sw

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Gratinierte Nudelmuffins – inspiriert von der „Slowly Veggie!“

Tagliatelle-Muffins B

Aloha ihr Lieben sw

Was kommt dabei heraus, wenn ich meinem Schwesterherz, um sie zu beschäftigen, während ich selbst in der Küche stehe, die neu errungenen Kochzeitschriften in die Hand drücke? Klar: Sie macht fleißig Smartphone-Fotos mit den Dingen, die sie unbedingt nachkochen will. Und dann, wenn ich mal wieder frage, was es denn am traditionellen Herr D.-Schwester-Dinner geben soll, haut sie mir die Fotos um die Ohren. Hehe – wär ja auch gelacht, wenn man die große Schwester nicht dazu kriegen würde, alles vorher auszuprobieren!

Und weil sie sich etwas aus der aktuellen Ausgabe der Slowly Veggie! ausgesucht hatte, hielt sich mein Widerstand natürlich stark in Grenzen, schließlich ist in dieser toll aufgemachten Zeitschrift so einiges enthalten, was unbedingt mal ausprobiert werden  muss. Und warum sollten die gratinierten Nudelmuffins nicht den Anfang machen?

Tagliatelle-Muffins 3

Gratinierte Nudelmuffins

aus der Slowly Veggie, mit einer leicht veränderten Tomatensauce

Für 12 Stück:

  • 400g Tagliatelle (350g hättens auch getan, wir wollen aber mal nicht so sein)
    • im Original weiße & grüne gemischt, habe ich aber auf die Schnelle nicht bekommen
  • 400g Tomaten aus der Dose
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Ajvar
  • 2 EL getrockneter Oregano stattdessen
  • 2 EL Pizzagewürz
  • 2 TL Basilikumsalz (oder natürlich normales Salz)
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • 4 Eier
  • 12 kleine Kugeln Mozzarella
  • 1 EL Butter
  • Butter oder Margarine für die Muffinformen
  • nach Belieben etwas Parmesan

Zuerst kochen wir mal die Tomatensauce, die muss nämlich noch ein bisschen abkühlen. Dazu würfeln wir die Zwiebel fein und schneiden den Knobi in dünne Scheiben. Beides wird in einem breiten Topf im heißen Olivenöl angeschwitzt und mit den Tomaten abgelöscht. Die Dose spülen wir mit etwas Wasser aus und geben das auch in den Topf, nach 2-3 Minuten köcheln fügen wir Pizzagewürz, Basilikumsalz & frisch gemahlenen Pfeffer hinzu und lassen die Sauce 10 Minuten köcheln. Dann wird sie püriert und beiseite gestellt, sie muss ein wenig Abkühlen.

Zwischenzeitlich können wir aber schonmal den Ofen auf 160°C Heißluft vorheizen & die Nudeln bissfest kochen und abschütten, außerdem werden sie mit dem EL Butter vermengt und etwas aufgelockert, damit sie nicht zusammenkleben. 

Die abgekühlte Sauce verquirlen wir kräftig mit den vier Eiern und fetten die Muffinförmchen gründlich ein. Wir befüllen sie jeweils etwa zur Hälfte mit Sauce und rollen die Nudeln in Muffin-Portionen etwas zusammen. Jetzt müssen wir sie nur noch in die Formen drücken, jeweils eine kleine Kugel Mozzarella in die Mitte obenauf geben und das Blech in den Ofen schieben. Nach 25-30 Minuten, wenn die Tagliatelle schön knusprig sind, können wir die Muffins servieren – vielleicht mit etwas frisch geriebenem Parmesan und etwas frisch gemahlenem Pfeffer. 

Es braucht schon mindestens 3 Stück, wenn man hungrig ist, um satt zu werden, Herrn D. hat auch ein viertes nichts ausgemacht. 😉

Tagliatelle-Muffins 4

Ich muss zugeben, als ich die Muffins endlich im Ofen hatte, war ich für einen kurzen Moment skeptisch, ob die Muffins auch wirklich die Mühe wert sind – waren sie bis zu dem Punkt doch nicht viel mehr, als Nudeln mit Tomatensoße. Aber als ich sie dann knusprig aus dem Ofen holte und mit ein wenig Parmesan  und frisch gemahlenem Pfeffer bestreut servierte (man kann nie! genug Käse zu Nudeln essen ^^), hätte ich mich an den Nudeln einfach dumm und dämlich knuspern können! (Meine Mitesser auch!)

Habt ein schönes Wochenende! 🙂

Herzlichst Kristina sw

2Herde hat noch mehr zu bieten sw