2 Herde wohnen, ach, in meiner Brust


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Ich speise wie ein Fräulein und frühstücke…

Tomate-Mozzarella-Rührei 4b

Aloha ihr Lieben sw

„Die wichtigste Mahlzeit des Tages“ – Ramona von Frl. Moonstruck kocht! hat dazu aufgerufen, den Frühstückstisch eines Fräuleins würdig zu decken & etwas leckeres für den Morgen zu servieren.

Banner Querformat Frl Moonstruck Frühstück

Nun war ich – Schande über mich, Schande über meine Kuh! – eigentlich ein sehr langweiliger Frühstücker: Brot aus der Box, Kühlschrank auf, Butter und Belag drauf, Kaffee dazu, fertig! Spätestens mit dem Beginn meines vegetarischen Experiments änderte sich das allerdings , da mir einfach nur Käse- und Marmeladenbrot schlagartig zu langweilig wurden. Ganz oben auf der Hitliste standen stattdessen morgendliche Tomate-Mozzarella-Körnerecken mit viiiiel Basilikum, schon allein deswegen, weil man diese nicht nur morgens, sondern auch mittags wunderbar essen kann und sie auch sehr gut mit in die Uni genommen werden können. Und wenn Ihr mich heute fragt, was ich denn so esse, wenn ich nicht schnell los muss, sondern mir ein kleines bisschen Zeit für’s Frühstück nehmen kann, dann antworte ich:

Tomate-Mozzarella-Rührei 1b

Tomate-Mozzarella-Rührei

Du brauchst für ein hungriges Fräulein:

  • 3 Eier
  • 2 kleine Tomaten
  • 1 Pk. kleine Mozzarellakugeln
  • eine Handvoll Basilikumblätter, frisch vom Strauch
  • einen TL Butter
  • einen Schluck Milch
  • Salz & Pfeffer
  • dazu evtl. Toastbrot

Zuerst schlagen wir die Eier in einer Schüssel auf und verquirlen sie mit dem Schluck Milch sowie etwas Salz und Pfeffer. Dann halbieren wir die Mozzarellakugeln (natürlich kannst du auch einfach eine normale Mozzarellakugel klein würfeln, wenn Du gerade keine Bällchen zur Hand hast, dann wird es aber schon fast ein bisschen viel des Mozzarellas ^^) und halbieren die Tomaten. Ich entferne immer die Kerne aus den Tomaten, sonst wird es etwas zu wässrig, danach einfach das „Fruchtfleisch“ (oder wie nennt man das bei Tomaten?!) klein und das Basilikum in feine Streifen schneiden.

In einer kleinen beschichteten Pfanne schmelzen wir dann das Stück Butter, geben die verquirlten Eier schwungvoll hinein und beginnen schon (ich nehme ganz klassisch einen Holz-Kochlöffel) mit für die frühe Uhrzeit hektischen Bewegungen zu rühren. Gleich darauf den Mozzarella hinzu und weiter kräftig rumrühren – der Natur des Käses gemäß wässert das Ganze jetzt etwas, aber das Wasser lassen wir einfach verdampfen. Kurz vor Schluss noch die Tomatenwürfel und den Großteil des Basilikums unterrühren, dann ab mit dem Rührei auf den Frühstücksteller, mit dem restlichen Basilikum garnieren, vielleicht noch eine großzügige Prise Salz & Pfeffer frisch drübermahlen, das Toastbrot aus dem Toaster holen und mit einem frischen Kaffee oder Tee ab an den Tisch! 🙂

Tomate-Mozzarella-Rührei 2a

Und was frühstückt Ihr am Liebsten? Seid Ihr auch schon gespannt auf die Einsendungen bei Frl. Moonstruck?

Herzlichst Kristina sw2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Heiße Tage – leichte Küche: Melone-Feta-Salat

Melone-Feta-Salat 2aEin kleines, feines Rezept und wenige Worte – so einfach kann es manchmal sein, gerade, wenn ein Eventthema so eindeutig ist, wie das aktuelle Küchenplausch-Eventheiße Tage - leichte Küche

Zwar sind die Tage im Moment sicherlich nicht die heißesten des Jahres, dennoch kommen wir beim Plakate kleben ganz schön ins Schwitzen – genau richtig also für ein leichtes Rezept für heiße Tage. Deswegen serviere ich euch heute einen

Melone-Feta-Salat

bei dem Ihr sicherlich keinen Schweiß vergießen müsst, weder bei der blitzschnellen Zubereitung, noch beim Essen. 🙂

Melone-Feta-Salat 3a

Du brauchst für 2 Portionen:

  • 2 Cantaloupe-Melonen
  • 200 g Fetakäse
  • 1 rote Zwiebel
  • Saft einer Zitrone
  • 1 Handvoll Basilikum
  • frisch gemahlener Pfeffer

Von den Melonen den „Deckel“ abschneiden, zuerst vorsichtig die Kerne herausholen, dann das Fruchtfleisch ausschaben und in Würfel schneiden. Dieses zusammen mit den anderen Zutaten – den Feta in kleinen Würfeln, die Zwiebel in feinen Ringen und das Basilikum in feine Streifen schneiden. Alles zusammen mit dem Melonensaft, der sich noch in den Melonen gesammelt hat, vermischen und wieder in die Melonen füllen (damit diese stehen bleiben, kannst Du sie in Müslischalen stellen). Z.B. mit Basilikumstreifen und Chilifäden garnieren, eventuell den Deckel wieder aufsetzen und servieren.

Lass Dir’s schmecken!

Herzlichst Kristina sw

Melone-Feta-Salat 1a

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Salat mit gegrilltem Gemüse oder „Flexidingens“

Hühner - Flexi what

Jetzt mal Butter bei die Fische das kann doch nicht so schwer sein, einen Salat zu verbloggen, ganz ehrlich…was zierst du dich denn so? Ist doch sonst nicht so Deine Art, sonst schreibst Du für Freunde seitenweise Briefe, Stellungnahmen und wo ihnen sonst noch die Worte fehlen und jetzt scheiterst Du an diesem läppischen Blogartikel?!

 Ja, ehrlich – vielleicht werdet Ihr es mir nicht glauben, aber das kleine Textteufelchen auf meiner Schulter hat schon recht, wenn es die Tatsache spöttisch belächelt, dass ich mittlerweile seit einer knappen mehr als einer Woche an einem Text schraube, dessen Grundaussage auch einfach lauten könnte: „Hey Leute, is lecker, ehm, Salat mit Dingens…na….gegrillte Gemüse – machste Essig-Öl druff, verstehste – fertich is dat Abendessen.“ Mal abgesehen davon, dass ich das so nie schreiben würde, schon allein nicht, weil es eher stumpfsinnige Nahrungsproduktion als mit Liebe zubereitetes Essen implizieren würde, habe ich mir auch ausgerechnet dieses Salatrezept augesucht um noch eine Message, gewissermaßen ein Outing an den Leser zu bringen (Rührungsschnieftempos an dieser Stelle bitte wieder wegpacken, hat dann auch keiner gesehen, Herr D. spielt nämlich trotz des hochdramatischen Intros im folgenden allenfalls eine Nebenrolle . ^^ Zudem sollte ich eine solche Ankündigung dann vielleicht doch eher mit, sagen wir, einem zünftigen Spanferkel verknüpfen…oder Frikadellen.^^.)

 Genau das gibt’s heute aber nicht, beziehungsweise gab es in den letzten 2 Monaten nicht – wie alle regelmäßigen 2Herde-Leser nämlich bereits stutzig geworden sein dürften, ist diesmal kein Tier auf dem Grill gelandet, sondern ausnahmslos Gemüse. Wer mich und meine Rezepte kennt, weiß, dass ich hin und wieder gern mal vegetarisch gekocht habe, allerdings auch immer wieder Fleisch und Fisch auf den Tisch kamen. Anfang Juni allerdings schaffte es Hagen Rether, mich binnen seines grandiosen dreistündigen Programmes zu bekehren, es doch wirklich jetzt endlich mal zu probieren, das Tier vom Teller zu lassen. Bereits als ich eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn zu Herrn D. gesagt hatte „Lass uns doch noch schnell ’nen Burger, ist nicht mehr viel Zeit, bis es losgeht…“ hatte ich beim Biss in eben jenen schon das ungute Gefühl, dass es sich rächen würde, vor dem Besuch des Programms eines eingefleischten Vegetariers (wie ausgelutscht ist dieser Wortwitz denn eigentlich bitte?!?) noch Kunde bei einer Fastfood-Kette gewesen zu sein. Als er jedoch wenig später die Umwelt-Folgekosten jenes verspeisten Burgers auf 200 $* bezifferte, hatte diese Äußerung derart durchschlagenden Erfolg, dass ich die Gelegenheit beim Schopfe packte, ab dem nächsten Morgen Fleisch und Fisch von meinem Teller verbannte und mit lediglich klitzekleinen Ausnahmen (extrem erfolgreich für meine Verhältnisse) bis heute durchgehalten habe.

 Ich würde mich – vor allem nach einigen frustrierenden Erlebnissen in der deutschen Gastronomie – noch lange nicht als Vegetarierin bezeichnen, dennoch wollte ich die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, mich in die Riege der Flexitarier einzureihen und Euch das auch vollmundig zu verkünden mitzuteilen. Zum Einen, weil es noch ein deutlich größerer Antrieb ist, etwas durchzuziehen, je mehr Leute davon wissen, außerdem aber auch einfach deswegen, weil Ihr ja als Leser im Bilde sein sollt, dass es hier in Zukunft deutlich weniger Fleisch- und Fischgerichte als bisher geben wird. Mir ist schon klar, dass man nicht „ein bisschen Vegetarier“ sein kann (genauso wenig wie „ein bisschen schwanger“ ^^) – aber allein die Erfahrungen der letzten 8 Wochen haben mir eine vollkommen neue Sichtweise auf’s Einkaufen, Essen und Essen gehen eröffnet und je mehr ich über lese, desto sicherer bin ich mir, dass es sicherlich Sinn macht, über den eigenen Fleisch- und Fischkonsum nachzudenken und diesen möglichst stark zu reduzieren.

Am Studentenbudenherd klappt es schon ganz fantastisch und auch am Holdenherd gibt’s ebenfalls ganz viel Vegetarisches – Herr D. beschwert sich nie und macht sich halt zwischendurch, aber ganz selten, mal ein Wurstbrot oder kriegt eine kleine Fleischbeilage. So langsam ist meine „Findungsphase“, was das „neue“ Kochen angeht auch beendet und ich werde wieder etwas wagemutiger – ich freue mich  auch auf’s Stöbern in vielen, vielen tollen Blogs, die für mich jetzt noch deutlich interessanter geworden sind.

 *Sollte ich an dieser Stelle falsch zitieren und es sich doch um € gehandelt haben, bitte ich vielmals um Entschuldigung. Mein schlechtes Zahlen- und Einheitengedächtnis soll jedoch nicht von der Kernaussage „Heidiwitzka, so viel für einen Burger?!?“ ablenken. 

Die Kernaussage dieses Textes sollte ja eigentlich lauten „Hey, Leute, wundert Euch nicht, wenn’s hier in Zukunft weniger Fleisch und Fisch gibt!“ bzw. „Hallo, liebe Vegetarier, ich wäre auch gerne eine von Euch!“ – jetzt ist es doch ein ganz schöner Roman geworden, hoffentlich verzeiht Ihr mir, wenn’s noch etwas drunter und drüber ging. Wenn Ihr Lust habt, berichte ich Euch auch gerne noch ein bisschen ausführlicher von lustigen Einzelerlebnissen, vor allem die Gastronomie hat da, wie schon erwähnt, so einiges zu bieten, das teilweise auch an seelische Grausamkeit grenzt. Bis dahin serviere ich Euch heute einfach mal meine ersten vegetarischen Grill-Gehversuche, abgesehen von den Gemüsespießen, die L. und mich bei Grillparties über Wasser halten. Ich bin mir sicher, dass da in Zukunft noch viel mehr geht. ^^

Salat mit Grillgemüse 2 klein

Salat mit gegrilltem Gemüse

Du brauchst für 2:

1. Zucchini:

  • 100 ml Olivenöl
  • einen halben Bund Basilikum
  • eine große Zucchini (ca. 600 g oder eben mehrere kleine)

2. Champignons:

  • 200 g Champignons
  • 50 g Blauschimmelkäse

3. Salat:

  • einen kleinen Kopf Salat (z.B. Eichblatt)
  • eine Paprika
  • 1/2 Salatgurke

4. Dressing:

  • 2 EL Weißweinessig
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • je eine große Prise Salz, Pfeffer und Zucker
  • einen Schwenk Wasser
  • 1 geh. EL Dijonsenf

Zuerst kümmern wir uns mal um die gegrillten Zucchini: Das Gemüse in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und diese salzen, auf Küchenkrepp etwas wässern lassen. Zwischenzeitlich das Basilikum mit dem Öl pürieren, die Zucchinischeiben pfeffern und mit dem Basilikumöl bepinseln, dann etwa eine Stunde durchziehen lassen. Das restliche Basilikumöl für das Dressing aufheben.

Dann bereiten wir mal die Champignons vor: Diese putzen und die Stiele entfernen, stattdessen in die Köpfe jeweils einen kleinen Würfel vom Blauschimmelkäse legen.

Den Salat ganz normal vorbereiten, also waschen und putzen, zupfen und die Gurken und die Paprika stiften. Für das Dressing die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden und mit dem Basilikumöl sowie allen weiteren dafür vorgesehenen Zutaten verquirlen – abschmecken – fertig. Sobald das Gemüse fast fertig gegrillt ist, über den Salat geben, vermischen und mit dem Gemüse servieren.

Beim Grillen natürlich erst die Zucchini auflegen – bei unserem süßen kleinen Elektrogrill haben sie etwa 20 Minuten gebraucht und nach der Hälfte habe ich sie einmal gewendet – wie lange sie bei euch brauchen, dürfte natürlich arg unterschiedlich sein – einfach hin und wieder mal schauen, ob sie auf der unten liegenden Seite schon kräftig Farbe angenommen haben und dann wenden. Nach dem Wenden habe ich die Champignons auf den Grill gegeben und diesen dann mit Alufolie abgedeckt, damit sich die Hitze gleichmäßig verteilen konnte. In dieser Zeit ist der Käse wunderbar geschmolzen und die Champignons waren gar – sie waren allerdings nicht sehr groß. 😉

Ich wünsche Euch einen wunderschönen Sonntag & bin gespannt auf Euer Feedback!

Herzlichst Kristina sw

Salat mit Grillgemüse 1 klein

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Pasta Aglio Olio

Pasta Aglio Olio (2)

Kochen und Essen ohne zu zerfließen ist momentan ja eher schwer möglich; Herr D. kräht nur noch „Salat“, wenn ich mit der Einkaufstüte in der Hand stehe und ansetze „Liebling, was soll ich…(denn kochen)?“ – wir sind uns also prinzipiell einig. Gestern allerdings hatte ich einen denkbar geschmacklosen Kopfsalat gepaart mit einer noch geschmackloseren Gurke erwischt, außerdem ein miserables Dressing kreiert (nach dem Hefeteig, der mittlerweile gelingt, ist das jetzt die neue Schwachstelle…), sodass ich beim besten Willen nicht schon wieder Salat wollte. Deswegen entschied ich mich, unter den kritischen Augen von Herrn D. („Ich kann auch das Dressing…wenn Du willst…ach nee, willst Du nicht…“) für eine weitere „Schnelle Nummer“, die mich immer wieder über den Sommer rettet, so grandios einfach und klassisch ist, dass sie vielleicht viel zu einfach wäre, um sie zu verbloggen – würde ich nicht hoffen, dass der ein oder andere da draußen von Euch denkt „Siehste, könnt‘ ich auch mal wieder machen!“ und fände ich nicht, dass gerade auch die absoluten Klassiker gebloggt werden müssen – schließlich werden sie ja auch oft genug gekocht.

Du brauchst:

  • 250 g Pasta, ich bevorzuge Tagliatelle oder Linguine (und für wie viele Leute das reicht, musst Du selbst wissen ^^ – hier am Heldenherd immer nur für 2, nämlich Herrn D. und mich)
  • 4 EL Olivenöl (das Gute natürlich)
  • 2 große Zehen Knoblauch
  • einige Blätter Basilikum
  • Salz & Pfeffer, am besten frisch gemahlen
  • Parmesan

Zur Vorbereitung den Knoblauch pellen und das Basilikum in feine Streifen schneiden, während Du das Salzwasser für die Nudeln zum Kochen bringst. Wenn die Pasta im Wasser ist, eine beschichtete Pfanne aufsetzen, das Öl darin erhitzen und wenn es heiß ist den Knoblauch hineinpressen. Sobald er ganz leicht Farbe anzunehmen beginnt, die Hitze ausschalten, den Knoblauch noch etwas im Öl wenden und dann die Pfanne vom Herd nehmen, keinesfalls dunkelbraun werden lassen (auch wenn das auf den Fotos anders aussieht, ich hatte aber Gott sei Dank den Punkt erwischt, an dem er noch nicht bitter war ^^). Die Pasta abschütten, gut abtropfen lassen und direkt (vielleicht im Topf, das funktioniert recht gut) mit der Öl-Knobi-Mischung vermengen, außerdem die Basilikumstreifen hinzufügen (vielleicht ein paar zum Garnieren zurückhalten) und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Dann musst Du nur noch Anrichten & nach Belieben mit Parmesan bestreuen – fertig.

Guten Appetit! 🙂

Und was gibt’s zu Deiner Pasta? Kalte Sauce, volle Dröhnung Bolognese den Temperaturen zum Trotz oder doch nur noch Nudelsalat, gut gekühlt? 🙂

Herzlichst Kristina sw

Pasta Aglio Olio (3)

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Ob die Prinzessin sich wohl auch auf {Erbsenpesto} wohlgefühlt hätte? ;)

Erbsenpesto

Was soll ich noch sagen, es ist ja nicht das erste Pesto, das ich Euch hier präsentiere (hier und hier und hier und hier und hier) – Ihr wisst glaube ich mittlerweile, dass ich ein totaler Fan von Pasta mit herzhaft-würzigem und gemustem Gemüse bin. Darauf, es mit Erbsen zu versuchen, bin ich bisher noch nicht gekommen – ich stehe nämlich so ganz an und für sich auf Erbsen ebensowenig wie auf Karotten. Da mich diese ja aber auch schon zu Nudeln mehr als überzeugen konnten, habe ich mich mit den Resten im Tiefkühlfach mal an dieses kleine Experiment gewagt und eins darf ich Euch prophezeien: Das gibt’s jetzt öfter, denn damit kann die Prinzessin ruhig schlafen! 😉

Erbsenpesto

Du brauchst für Pesto für ca. 500 g Nudeln:

  • 300 g TK-Erbsen
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 2 Zehen Knoblauch
  • ein wenig frischen Thymian
  • 1 Zweig frischen Rosmarin
  • eine Handvoll Basilikum
  • Salz & Pfeffer
  • gemahlene Chiliflocken
  • 40 g Parmesan
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL SalatkernmischungErbsenpesto

Zuerst gibst Du die Erbsen in die kochende Brühe und kochst sie darin 30 Minuten weich. Dann schüttest Du sie ab, fängst die Brühe auf und gibst die Erbsen zusammen mit allen anderen Zutaten (außer der Brühe, davon nur 6 EL) in ein hohes Rührgefäß. Pürieren, abschmecken und ab über die Pasta damit! 🙂

Lass Dir’s schmecken!

Herzlichst Kristina sw

PS: Schmeckt auch total lecker mit Pasta & dünn aufgeschnittener gebratener Chorizo oder als Basilikumöl-Ersatz auf Blätterteig-Tomaten-Quadraten/ in Blätterteig gerollt.

Blätterteig-Tomaten-Quadrate

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Nicht nur für Zahnlose: Dreierlei Püree (Erbse, Karotte & Navette)

Dreierlei Pürree 1

Neulich habe ich im Supermarkt Navetten (leider ist die Saison schon fast wieder vorüber – ich finde, die kleinen Kerlchen schmecken nach einer Mischung aus Kohlrabi und Rettich mit einem Hauch Meerrettich „im Abgang“ und sind wirklich interessant!) entdeckt und da ich die noch nie gesehen hatte, die Mischung aus Rettich und Radieschen aber echt interessant aussah, hab ich einfach mal ein paar mitgenommen. Und weil mir irgendwie nach exzessiver Pürierstab-Nutzung zumute war, gab es simpel gebratenes Schollenfilet auf

Dreierlei Püree: Erbsen, Karotten & Navetten

Dreierlei Pürree 4 Du brauchst für 2-3 Portionen:

1) für das Karottenpüree

  • 400 g Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
  • ein paar Zweige Thymian
  • etwas Salz und Pfeffer
  • Knoblauchgranulat
  • eine kleine Zwiebel, geschält und in Scheiben

2) für das Erbsenpüree

  • 400 g TK-Erbsen
  • 2 EL Parmesan
  • einige Blätter Basilikum, in feine Streifen geschnitten
  • Salz, Pfeffer
  • eine kleine Zwiebel, geschält und in Scheiben

3) für das Navettenpüree

  • 4 Navetten (ca. 300 g), geschält und in Stücke geschnitten
  • 50 g Wasabi-Käse
  • Salz & Pfeffer
  • das Grün von Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • eine kleine Zwiebel, geschält und in Scheiben

Je eine mittelgroße Kartoffel, geschält und in Stücken.

Alle drei Gemüsesorten mit der Kartoffel jeweils in etwas Salzwasser 30 Minuten köcheln lassen, abschütten und mit einem Schuss Milch (lieber noch etwas nachschütten, wenn es nicht reicht – genau deswegen ist mir das Navettenpüree nämlich etwas *zu* flüssig geraten) und den hier angegebenen Zutaten pürieren und mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Bei uns gab es noch etwas Fischfilet – in Mehl gewendet und in der Pfanne mit etwas Fett gebraten – dazu, dadurch wurde aus der ganzen Sache ein wirklich leckeres Essen.

Lasst es Euch schmecken! 😉

Herzlichst Kristina sw

Dreierlei Pürree 3

Dreierlei Pürree 5

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Mehr Schein als Sein.

Caprese im Glas

Epic Fail

Die Idee ist mit Sicherheit super, macht als Vorspeise oder auf dem Buffet viel her, kann super vorbereitet werden und verdient auf dem Optik-Index eine recht gute Note.

Einen geschmacklichen Wow-Effekt, so befinden Herr Doppelherz und ich, gibt es allerdings nicht. Eher ein müdes „Aha“. Das – ich nenne das mal „spannende Komponente“ – Zusammenspiel der verschiedenen Beschaffenheiten von Tomaten und Mozzarella sowie Basilikum fehlt, zurück bleibt Brei, der auch irgendwie schwierig aufzupeppen ist…vielleicht hätte man etwas retten können, wenn man das Tomatenpüree wie die kalte Tomatensuppe neulich gemacht hätte, aber dann wäre es ja eigentlich wieder ein anderes Rezept – Tomatensuppe auf Mozzarellapüree-Bett oder so…

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich wollte Euch nicht vorenthalten, was mit diesem Eintrag meiner Pinnwand passiert ist – gleichzeitig ist dies aber ausnahmsweise mal kein Rezept-Tipp…trotzdem gehört es natürlich dazu, dass auch mal etwas einfach nicht schmeckt/ ankommt…

Einen schönen Sonntag! 🙂

Liebste Grüße! Kristina


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Die böse Natur ;)

Schönes Wasser im Wald

Da hat mich doch glatt die bayerische Natur vom bloggen abgehalten. Und das gleich zwei mal. Schweinerei! Saubazi! (Wie der mir als Randfränkin durchaus ferne Urbayer sich wohl unflätig äußern würde…)

Bereits am Sonntag, als ich dazu kam, die auf der Pinnwand stehenden geplätteten Kartoffeln endlich einmal auszuprobieren, war es nach einem langen Ausflug des Holden und mir schon so spät geworden, dass ich keine Lust mehr hatte, es mir mit dem Laptop unbequem zu machen…und auch gestern, der Freistaats-Feiertag Mariä Himmelfahrt verhieß ja geradezu ein wenig freie Zeit, die man auch zum bloggen nutzen könnte, luden uns meine Eltern in den neuen Vilsmaier-Film „Bavaria“ ein und die bildgewaltigen Luftaufnahmen sowie das anschließende Essen wurden zur ersten Wahl für die Abendgestaltung. Ich hoffe doch, dass Du mir diesen kleinen Terminengpass verzeihst. Wenn Du das Bild von dem Waldsee siehst, an dem wir am Sonntag waren, dann wirst Du es sicher verstehen. 😉 Und außerdem: Ich hab da schon wieder was im Ofen, das riecht ziemlich lecker!

Schaschlik und platte Kartoffeln

Auf die Idee gebracht, Schaschlik zu machen, hat mich übrigens Kati von Zahnfee im Zuckerrausch, die sich damit einige Gunst bei Herrn D. erworben hat, da dieser so mal wieder an ein echtes „Männergericht“ kam. 😉 In der Umsetzung spielte auch Muttis altbewährtes Schaschlik-Rezept eine Rolle, so dass am Ende folgendes Produkt stand:

Für etwa 10 Spieße brauchst Du:

500 g Gulasch vom Schwein
200 g rohen Schinken
2 Paprika
400 g Datteltomaten/ Cherrytomaten
5-6 kleine Zwiebeln

Für die Marinade brauchst Du:

4 EL neutrales Öl
2 Zehen Knoblauch
eine Handvoll Basilikum
1/2 TL Paprika edelsüß
1/2 TL Paprika rosenscharf
1/2 TL gemahlener Pfeffer
2 EL Tomatenmark
2 TL Gyrosgewürz
1 TL Tandoori Masala
eine Prise Cayennepfeffer
Saft einer Zitrone

Das Gulasch mit allen Zutaten vermischen und durchziehen lassen, am besten natürlich über Nacht.

Dann das Fleisch abwechseln mit den in Stücken geschnittenen Paprika und Zwiebeln sowie dem gerollten Schinken und den Tomaten auf (vorher in Wasser gelegte) Holz- oder Metallspieße stecken. Jetzt hast Du die Wahl, je nach Jahreszeit und Laune kannst Du das Schaschlik auf den Grill werden oder im Bräter in 1,5 l Brühe mit ein paar Frühlingszwiebeln, 2 Lorbeerblätter und 4 Nelken 45 Minuten köcheln lassen.

Die Kartoffeln 

Die Menge Kartoffeln, die Du als Sättigungsbeilage oder auch aus purer Lust am gebackenen Matsch brauchst, weich kochen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, Backpapier obenauf legen, plätten (z.B. mit dem fabelhaft vielseitigen Küchenwerkzeug Stielkasserolle) und mit grobem Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Thymian bestreuen. Im Backofen bei 200 °C Ober-/ Unterhitze 60 Minuten backen.

Lass Dir's schmecken!


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Glasnudelsalat. Nachmachen!

Glasnudelsalat 1

Das hier ist im Moment einer meiner absoluten Favoriten. Ein kleines asiatisches Geschmacksfeuerwerk, eine andersartige Verwendung von Hackfleisch und dabei so lecker, dass sogar meine Schwester, die ob der Zutatenliste doch eher skeptisch gestimmt war, nach dem Essen satt und zufrieden war. 😉

Du brauchst für 4 Portionen:  600 g Hackfleisch # 400 g Glasnudeln (dünne) # 1 Bund Frühlingszwiebeln # 2 rote Paprika # 1 Handvoll Basilikum # 6 EL Fischsauce  # 4 EL Sojasauce # 2 TL Garam Masala # 1 TL Sambal Oelek # 1 TL Pfeffer # je 1 große Prise gemahlener Ingwer, Kreuzkümmel, Zucker # 1 EL Sesamöl

Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und das Weiß vom Grün trennen. Die Paprika waschen, Putzen und in feine Würfel schneiden.

Das Sesamöl in einer Pfanne erhitzen, das Hackfleisch darin anbraten und knusprig (!) werden lassen. Garam Masala und Zucker zufügen, pfeffern, schwenken und mit dem Weiß der Frühlingszwiebeln bei halber Hitze durchziehen lassen.

Zwischenzeitlich die Glasnudeln mit kochendem Wasser übergießen, ca. 5 Minuten ziehen lassen, abschütten und abschrecken. Die Nudeln in eine Schüssel geben und mit allen anderen Zutaten einschließlich in Streifen geschnittenem Basilikum vermengen (gut vermischen – wichtig, damit sich die leichte Schärfe gut verteilt!). Mit den Gewürzen und ggf. etwas Salz oder auch mehr Fischsauce abschmecken.

(Herz)lichst, Kristina 15


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Pestoträume

Nudeln mit Pesto sind ne feine Sache. Schnell auf dem Tisch, absolute Sattmacher und mit dem richtigen Pesto auch sehr lecker. Allerdings ist das richtige Pesto meistens verdammt ölig. Nicht so bei diesen beiden Rezepten. Die Geschmacksrichtung getrocknete Tomaten ist ja den meisten ein Begriff, Zucchini war mir persönlich neu, nachdem ich aber bei Penne im Topf davon gelesen hatte, machte ich mich an meine eigene Version davon, nicht zuletzt von den Erinnerungen an das leckere Avocadopesto beflügelt.

Aufheben sollte man beide Varianten, sofern man sie nicht sofort nach der Herstellung verzehren möchte, in einem heiß ausgespülten, sauberen Schraubglas mit einem Ölspiegel obenauf (!). Das Tomatenpesto sollte sich so bis zu einem Monat halten. Bei der Zucchini habe ich noch keine Erfahrungswerte, empfehle aber zunächst mal (bis ich es besser weiß), es maximal eine Woche im Kühlschrank in besagtem Glas zu lagern.

Tomatenpesto

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