2 Herde wohnen, ach, in meiner Brust


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Apfelknödel mit Zimtbröseln – Beikoch Murphy macht’s möglich

Apfelknödel a

Aloha ihr Lieben sw

Knödel, Klopse, Bällchen, kurzum, „alles was rund ist“ sucht Wolfgang von kaquus Hausmannskost noch bis Dienstag bei Zorra auf kochtopf.me. Der perfekte Anlass, etwas auszuprobieren, was ich bisher – aus welchen Gründen auch immer – weder gegessen noch selbst gekocht habe: Zwetschgenknödel. Im Moment sind sie ja – in Anbetracht der wie jedes Jahr zu kurzen Zwetschgensaison – wieder in aller Munde. Kaum war der Entschluss gefasst, zeigte sich der liebe Murphy mal wieder von seiner besten Seite & ließ die Zwetschgen wie von Geisterhand aus beiden Supermärkten verschwinden, die gestern auf dem Weg lagen. Nun bin ich höchstens zeitweise der Typ dafür, für eine einzelne Zutat mehr als zwei Läden zu besuchen und noch seltener kommt es in die Tüte, dafür auch noch einen Umweg einzulegen – kommt Zeit, kommt Rat, kommt Zutat eben – in den wenigsten Fällen fällt deswegen auch gleich ein Abendessen ins Wasser, gibt’s doch genügend Zombies im Vorratsschrank und hat doch ein wenig Umdenken noch niemandem geschadet. 😉 Pech für mich allerdings, dass der liebe Murphy zwar die Zwetschgen hatte verschwinden lassen, nicht aber meinen ungebrochenen Appetit auf süße Knödel. Grmpf. Da mir der Herbst aber nicht nur die Suppenlaune, sondern auch einen quasi permanenten Apfel-Zimt-Jieper eingebrockt hat, beschloss ich kurzerhand, das ausgepickte Zwetschgenknödel-Rezept einfach auf Äpfel anzuwenden – et voilà, sie sind sogar einigermaßen rund geworden. 😉

Blog-Event XCII - Alles was rund ist (Einsendeschluss 15. Oktober 2013)

Apfelknödel mit Zimtbröseln

Für etwa 16 Apfelknödel

  • 1 großer Apfel (bei mir mal wieder ein frischer, knackiger Braeburn)
  • Saft einer halben Zitrone
  • 250g Magerquark
  • 50g Butter
  • 250g Mehl
  • 1 Ei
  • 3 EL Zucker
  • neutrales Öl
  • Außerdem:
    • 2 EL Butter
    • 1 EL Semmelbrösel
    • Zimt & Zucker, je etwa ein gestrichener TL

Den Apfel schälen, entkernen, achteln und die Achtel quer halbieren, so dass mundgerechte Stücke entstehen. Mit dem Zitronensaft vermengt beiseite stellen. In einem großen, breiten Topf ganz leicht gesalzenes Wasser aufkochen, währenddessen aus Quark, Butter, Mehl, Ei & Zucker einen Teig kneten (geht von Hand problemlos). Die Hände mit etwas neutralem Öl benetzen, damit der Teig nicht so krass an den Fingern kleben bleibt, denn er muss sehr feucht sein, damit er nachher noch die nötige „Fluffigkeit“ hat. 😉 Aus dem Teig kleine Kugeln rollen und in die Mitte jeweils ein Stück Apfel drücken und dieses vollständig mit Teig umhüllen. Für 10 Minuten im heißen Wasser ziehen lassen.

Zwischenzeitlich eine kleine, beschichtete Pfanne aufsetzen und zunächst die Semmelbrösel ohne Butter darin rösten, bis sie duften & ein wenig Farbe bekommen. In eine Schüssel geben & mit Zucker & Zimt vermengen. Die Herdplatte ausmachen und die Butter in der Pfanne schmelzen, sobald sie geschmolzen ist, vom Herd nehmen, damit die Butter nicht braun wird oder gar verbrennt.

Die Knödel aus dem Wasser schöpfen, kurz abtropfen lassen, mit etwas geschmolzener Butter begießen und mit den Zimtbröseln bestreut servieren.

Guten Appetit! 🙂

Apfelknödel 3

Fakt ist: Das gibt’s jetzt öfter! Und irgendwann komme ich auch wieder zu Zwetschgen, die ich in den gleichen Teig wickeln kann! 😉

Herzlichst Kristina sw

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Themenwoche „Meine Zombies im Vorratsschrank“ – Teil 1: Ein wildes Sammelsurium

Zombies im Vorratsschrank Themenwoche

Aloha ihr Lieben Halloween

Ich bin nicht allein, juhu! Danke für viele Kommentare, die mir gezeigt haben, dass ich nicht als Einzige Zombies im Vorratsschrank habe, vielmehr scheint das ja wirklich – so wie ich vermutet hatte  – ein allgemein bekanntes Phänomen zu sein! Ich freue mich total über die Ankündigungen, dass Ihr bei meinem Event mitmachen wollt und, hach, ich kann Euch gar nicht sagen, wie hibbelig ich bin & wie gespannt auf Eure Beiträge!!! ❤

Ich habe ja auch schon angekündigt, mit gutem Beispiel voranzugehen und nachdem ich die Zombies hier mittlerweile alle zusammen in einem kleinen Käfig  halte Korb gesammelt habe, bis sie endlich in hoffentlich großer Zahl einer sinnvollen & leckeren Verwendung zugeführt werden, durften sie ihren Freigang nun auf der Küchenarbeitsplatte verbringen, wo ich ein paar Bilder von ihnen geschossen habe, um sie Euch vorzustellen – tadaa:

Vorratsschrankleichen mit Zombie

Natürlich sollen die frischen Zutaten, die hier noch vom letzten Einkauf über geblieben sind, auch nicht vernachlässigt oder gar am Ende weggeworfen werden, deswegen habe ich sie natürlich auch bildlich festgehalten:

Vorratsschrankleichen 2

Zusammen mit den drei schockgefrosteten Kameraden aus der Tiefkühlabteilung ergibt sich damit folgende recht beachtliche Liste:Vorratsschrankliste

Jetzt muss ich natürlich erstmal grübeln, wie ich diese Zutaten sinnvoll zusammenbringe – vielleicht habt Ihr ja auch die eine oder andere Idee, einen Tipp oder ein Rezept mit einer oder noch besser mehreren dieser Zutaten, das ich dringend ausprobieren muss: Her damit! 🙂 Fest steht: Morgen gibt’s das erste Rezept, komme was wolle, & damit auch mindestens einen Haken auf dieser Liste!

Bis dahin wünsche ich Euch einen wundervollen Herbstnachmittag!

Herzlichst Kristina sw

PS: Die Auflösung, warum welche Zutaten zu Zombies wurden, gibt’s natürlich beim jeweiligen Rezept! 😉

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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{Blog-Event} Zombies im Vorratsschrank

Vorratsschrankzombies Logo und Banner

Aloha ihr Lieben Halloween

Da ganz hinten im Vorratsschrank, zwar noch vor den Fertiggerichten (die da selbstverständlich wie von Zauberhand hingekommen sind und auf keinen Fall, weil’s mal eventuell wieder schnell gehen müsste *räusper*) aber trotzdem schon nicht mehr ganz in Sichtweite, im Dunkeln, da leben sie. Nur gelegentlich, wenn mal wieder ein Lichtstrahl hineinfällt, an den Reis- und Nudelpackungen vorbei, die sich immer wieder nur für ein kurzes Gastspiel die Klinke in die Hand drücken, blinzeln sie und verfallen dann wieder in ihren Schlummer. Kennt Ihr sie auch, die Vorratsschrank-Zombies, die irgendwann in einem Anfall von Übermut, wegen eines besonders günstigen Angebotes, bei dem man unbedingt zuschlagen musste oder vielleicht auch auf Umwegen – durch ein Geschenk oder gut gemeinte Versorgungsrationen von Mutti in den Schrank gekommen sind und sich seitdem nur beim Putzen mal für ein paar Minuten dort hinaus bewegt haben?

Gestern beim Aufräumen habe ich sie einfach mal in einen Korb gepackt, die Zombies, die sich in der letzten Zeit bei Herrn D. und mir so angesammelt haben: Zutaten die ich vor gefühlten Ewigkeiten schon benutzt haben wollte; Reste, mit denen man auf den ersten Blick keinen Blumentopf mehr gewinnt, kurzum ein buntes Sammelsurium an Zutaten, die die Verwendung teilweise nicht gerade aus sich herausschreien, sondern vielleicht auch ein bisschen Nachdenken herausfordern. Nach einem ersten Nachdenken packte mich der Ehrgeiz und ich dachte mir, dass ich ja auch gleich meine kleine eigene Challenge daraus machen könnte: Eine Woche lang jeden Tag mindestens (!) eine Zutat aus der großen Kiste verwerten, damit im Schrank mal wieder ein bisschen Platz für das ist, was im Moment hier am Holdenherd eher Verwendung findet.

Weil so eine Challenge allein aber irgendwie nicht ganz so witzig ist wie mit anderen zusammen – die Motivation, ihr wisst schon 😉 – habe ich dieses Thema kurzerhand zu meinem ersten Blogevent-Thema erkoren:

Zombies im Vorratsschrank

Was liegt bei Euch so rum und schaut Euch vorwurfsvoll aus den Schränken an? Welche Zutat klang total interessant, ist aber bisher immer noch nicht zum Zug gekommen?  Kocht oder backt etwas Leckeres daraus, macht Salat oder Konfekt – ganz egal – und dann teilt es mit mir und zwar zu folgenden

Teilnahmebedingungen

  • Teilnehmer mit Blog veröffentlichen ihren Post ganz normal auf dem eigenen Blog, verlinken das Event und nehmen eines der beiden Banner (unten) mit. Bitte schickt mir außerdem eine Mail an zwei.herde[ät]gmail.com mit dem Link zu Eurem Beitrag (und wahlweise Eurem Lieblingsbild vom Beitrag für die Eventzusammenfassung, maximale Breite 800px.)
  • Teilnehmer ohne Blog schicken mir ihren Beitrag mit einem Namen, unter dem ich ihn veröffentlichen kann, per Mail an zwei.herde[ät]gmail.com, er geht dann auf 2Herde online. (Auch hier bitte: maximale Breite der Bilder 800px.)
  • Pro Teilnehmer sind bis zu 3 Beiträge erlaubt (pro Beitrag ein Los), diese sollten mindestens ein Foto zum Rezept enthalten. Bitte keine Archivbeiträge.
  • Die Gewinner werden ausgelost und sollten eine Adresse in Deutschland, Österreich oder der Schweiz vorweisen können. Außerdem solltet Ihr 18 Jahre alt sein oder die Erlaubnis Eurer Eltern haben.
  • Das Event beginnt jetzt und endet am 31.10.2013 um 20:00 Uhr, wenn die „richtigen“ Zombies unterwegs sind. 😉

Zu gewinnen gibt’s – ganz getreu dem Eventthema – 2x je  eine Flasche Kaffeesirup oder -likör (wahlweise, je nachdem ob Ihr Alkohol möchtet oder nicht), den ich aus Tonnen feinsten Kaffees von Schwiegermutter (die immer noch nicht ganz begriffen hat, dass wir seit 1 1/2 Jahren eine Padmaschine haben ^^) liebevoll & eigenhändig gewinnen werde.

Morgen gibt’s dann hier also meine Liste mit Vorratsschrankzombies – vielleicht habt Ihr ja auch den einen oder anderen Tipp für mich, was ich damit anstellen kann. Noch viel gespannter bin ich allerdings auf Eure Beiträge – ich freu mich drauf! 🙂

Herzlichst Kristina sw

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Vorratsschrankzombies klein


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Spaghetti Bolognese – heute mal angerichtet ;)

Spaghetti Bolognese neu 2b

Aloha ihr Lieben sw

Die Servietten liegen fein gefaltet auf dem Tisch, es ist alles wunderbar eingedeckt, das Besteck akkurat rechtwinklig zur Tischkante, freudige Erwartung, Spannung gar, wie denn das Essen gleich auf den Tisch kommen wird.

Wenn ich „Anrichten“ in Zusammenhang mit Kochen höre, dann kommt mir ein solches Szenario in den Sinn. Teller, fein säuberlich hergerichtet von weiß livrierten Köchen, auf deren Kochjacken nicht ein einziger Fleck zu finden ist, ein Kunstwerk, das zu zerstören man sich eigentlich gar nicht so recht trauen will. Gerade die Tatsache, dass ich gar nicht so recht wusste, wie ich diesen Begriff in meiner eigenen Küche überhaupt definieren würde, ließ mich zum Schluss kommen „Challenge accepted!“ als ich von der aktuellen Blogparade auf dem Küchen Atlas Blog las:

blogparade-anrichten

Es werden nämlich weniger Fotos & Rezepte gesucht als Tipps & Tricks, mit denen das Anrichten gut von der Hand geht oder so richtig „was her macht“. Ein Experte für dieses Thema bin ich ja nun nicht, ich habe aber ein wunderbares Beispiel herausgesucht, um zu zeigen, welche „Kleinigkeiten das Anrichten schon um einiges Erleichtern:

Spaghetti Bolognese

Das bewährte Rezept gibt’s hier.

Bild Spaghetti Bolognese alt

In den Untiefen von 2Herde habe ich gekramt und eines der vielen stümpferhaften  Fotos von fragwürdiger Qualität herausgekramt: Spaghetti Bolognese muss ich mindestens einmal im Monat kochen, eigentlich krähen entweder das Schwesterherz oder der Holde jeden zweiten „Kristina bekocht uns“-Freitag nach der italienischen Klassikersauce. Hätte ich bisher Fotos gemacht, sie hätten immer so ausgesehen wie jenes Negativbeispiel, das bisher als kleiner Ausschnitt den Post ziert. Im Beisein meiner beiden „Beiköche“ ist mir geduldiges Anrichten nämlich meistens schier unmöglich, da sie entweder abschmecken oder fertige Nudeln (im Sieb) & Sauce (in der Pfanne) direkt zum Esstisch schleppen – ohne Rücksicht auf Verluste! 😉 Diesmal ist es mir allerdings gelungen, die Pasta wirklich mal hübsch zu drapieren und deswegen gibt’s von mir zumindest ein paar Anfänger-Tipps durch leidvolle Erfahrung:

  • Nimm Nudeln, die auch willig sind, sich anrichten zu lassen (mit diesen Spiralnudeln vom alten Bild hatte ich bisher nie Glück! *grmpf*)!
  • Farbiges Geschirr ist meistens eher undankbar, finde ich – zumindest wenn die Farben nicht sonderlich dezent sind, bei weißem Geschirr gibt’s einfach immer den schöneren Kontrast. (Ich spreche aus leidvoller Erfahrung mit blau-durchsichtig)
  • Häufig helfen schon ein paar Kleinigkeiten wie ein Zweig Rosmarin, ein paar Blättchen Basilikum oder ein wenig Parmesan (frisch geriebener natürlich) – solange sie nicht in wilder Hektik eingesetzt werden. Natürlich gibt’s auch ganz tolle aufwändige Beispiele, aber für den Alltag tun’s schon ein wenig Geduld und ein paar Handgriffe.
  • Mein Lieblingswerkzeug beim Anrichten ist ernsthaft eine Grillzange. Damit geht’s viel besser als mit Spaghettizangen & anderen Monstern und wenn mir dann noch niemand die Küchenrolle geklaut hat, damit der Rand sauber bleibt, kann eigentlich nix mehr schief gehen.
  • Und ansonsten ein letzter Tipp von Herrn D.: „Wenn’s nicht schmeckt, nutzt’s auch nix, wenn’s noch so schön angerichtet ist!“ 😉

Melone-Feta-Salat 1aAmuse Geule-Löffel wie die, die es bei diesem tollen Event zu gewinnen gibt, sind natürlich eine ganz andere Liga des Anrichtens. Da ich noch keine habe, kann ich allerdings auch nicht mitreden. 😉 Ich bin schon ganz gespannt, welche Tipps noch so zusammen kommen – es lässt sich halt leider nicht jedes Gericht in den eigenen Bestandteilen ablichten wie der Melone-Feta-Salat auf der linken Seite. ^^

Herzlichst Kristina sw

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Wenn das Fräulein süß frühstückt, will es…{Rosinenstuten}

Rosinenstuten 21

Aloha ihr Lieben sw

„Die wichtigste Mahlzeit des Tages“ kam auf 2Herde bisher ganz schön kurz, muss ich feststellen. Zwar habe ich schon Brot gebacken [1] & [2], Zwetschgenmus gemacht und es gab auch schon leckere Zimtschnecken, die man durchaus zum Frühstück verputzen kann. So richtig Frühstück gab es aber nur einmal in Form von Müsli. Wie gut, dass Ramona zum Frühstücks-Event aufgerufen hat und sich der 2Herde-Frühstücksnotstand damit mal durchbrochen wird!

Banner Querformat Frl Moonstruck Frühstück

Aufmerksame Leser wissen ja, dass ich vor 1 1/2 Wochen schon mein liebstes herzhaftes Frühstück vorgestellt habe.  Da die liebe Ramona aber zwei Beiträge pro Teilnehmer erlaubt, habe ich natürlich überlegt, ob es nicht doch noch ein zweites Frühstück gibt, das ich euch vorstellen könnte. Wie ich Euch schon erzählt habe, bin ich ja eigentlich kein sonderlich kreativer Frühstücker und Euch beim Schmieren eines Marmeladebrotes zuschauen zu lassen – hm, da wärt ihr Euch wohl zu recht ziemlich vera****äppelt vorgekommen, oder? 😉 Dann aber beim wöchentlichen Einkauf fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Natürlich habe ich ein liebstes süßes Frühstück, das blogbar ist! Schon ließ ich den fertigen Rosinenstuten (bitte keine vorwurfsvollen Blicke!) im Regal stehen und schnappte mir stattdessen den treusten Einkaufsbegleiter (neben Herrn D.) mein heißgeliebtes Smartphone samt Chefkoch-App und – schwupps – landeten die Zutaten zum Selbermachen im Wagen. Nach ein bisschen Kneten, ein bisschen Gehen lassen und ein wenig Zeit im Ofen kam ein wunderbarer, lockerer, saftiger

Rosinenstuten

nach diesem Vorbild-Rezept heraus. Und – brauche ich es überhaupt noch zu sagen? – der Fertige kommt mir fortan nicht mehr in die Tüte den Einkaufswagen!

Rosinenstuten a

Du brauchst für eine Kastenform von 30cm Länge:

  • ca. 250g mehlig kochende Kartoffeln
  • 500g Mehl Type 550 (405 geht natürlich auch)
  • 1 Pk. Trockenhefe
  • 60g Zucker
  • 1 Pk. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 125g Butter
  • 200ml Milch
  • 100g Rosinen
  • eine kleine Dose Kondensmilch

Die Kartoffeln mit Schale gar kochen, noch heiß pellen und durch eine Kartoffelpresse pressen oder mit dem Stampfer zu Brei stampfen, der keine Stückchen mehr enthält. In einem kleinen Topf die Milch erwärmen und die Butter darin schmelzen, sobald die Butter geschmolzen ist vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen (damit Du Dir beim Kneten nicht die Pfoten verbrennst! 😉 )

Die Kartoffelmasse in eine große Schüssel geben und Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Trockenhefe zugeben, alles gut vermischen. Die warme Butter-Milch-Mischung zugeben und kräftig kneten, bis ein glatter, zarter Teig entstanden ist, dann die Rosinen einkneten. Den Teig eine Stunde lang an einem warmen Ort (ich kann nur immer wieder mit Wärmflasche im Bett empfehlen, aber jetzt kommt ja auch bald wieder die Zeit, in der wir die Heizung aufdrehen und dann mag der Teig auch deren Nähe ganz gerne ^^) zugedeckt gehen lassen. Sobald sich der Teig sichtbar vergrößert hat diesen nochmal kurz durchkneten und in eine gefettete Kastenform geben. 

Auf den Boden des Backofens eine feuerfeste Schale (mindestens tassengröße, da verdampft ganz schön was) mit Wasser stellen und während der Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (!) vorgeheizt wird, den Stuten nochmal etwas in seiner Form gehen lassen. Dann schnell mit Kondensmilch bepinseln, die Form in den Ofen schieben und 30-40 Minuten backen. Nach 30 Minuten erstmals mit einem Holzstäbchen bis auf den Boden pieksen, sobald kein Teig mehr dranklebt, ist der Stuten fertig – er soll ja auch nicht zu trocken werden! 🙂

Mir schmeckt der Stuten am besten pur oder mit einer dünnen Butterschicht und etwas von Muttis weltallerbester Birnenmarmelade, aber natürlich könnt Ihr ihn auch in den Kaffee „tunken“, wenn ihr Fans davon seid. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr das Rezept auch mal ausprobiert, es lohnt sich wirklich! 🙂

Herzlichst Kristina sw
PS: Wie Ihr seht, habe ich auch gleich noch einen Nusszopf gebacken – natürlich stelle ich Euch den in den nächsten Tagen auch noch genauer vor! 😉

EDIT 28.9.2013: Da isser, der Nusszopf! 🙂

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Drei Gänge für die Liebe – als Vorspeise: Rucola-Salat mit Pesto Rosso Dressing

Aloha ihr Lieben sw

Das erste Date – Herzklopfen, Schmetterlinge, Kribbeln im Bauch, im Idealfall Kerzenschein, tolles Essen, eine angenehme Unterhaltung und alle Fettnäpfchen dieser Welt auf einer anderen Veranstaltung. So stelle ich mir das als absoluter Erstes-Date-NoPro mal vor, denn ich muss ganz ehrlich gestehen: So ist das bei mir noch nie gelaufen. Hehe. Ich habe bisher kaum „Der ist so süß, kann das was werden?“-Unterhaltungen mit meinen Mädels geführt, wurde noch nie verkuppelt mit einem lieben Bekannten ins Kino geschickt und kam als Pärchen wieder heim und dementsprechend konnte ich mich vor der Frage, wo man denn bitte hingehen solle und was Essen glorreich drücken. Ich würde mich eher als einen „Beziehungsstolperer“ bezeichnen, so Ihr mir diese Wortschöpfung verzeiht, denn obwohl ich Herrn D. bekochte, bevor wir zusammen kamen, war dies NIEMALS (und das würden wir beide heute noch doppelt unterstreichen und unterschreiben) ein Date, sondern vielmehr ein scherzhaftes Essen unter guten Bekannten. Gründlich misslungen ist mir das Geschnetzelte mit Reis damals auch, es hat ihn aber Gott sei Dank nicht abgeschreckt. 😉

So, spannen wir den Bogen mal zurück zu den Tatsachen – in den fast 5 Jahren, in denen ich mittlerweile für Herrn D. und mich kochen darf, habe ich es ja glücklicherweise gelernt und brauche weder Hilfe aus der Tüte, noch würde ich nochmal zu kurz gekochtes und damit *minimal* zähes Fleisch servieren – egal ob zu einem Date oder einem anderen Anlass. Deshalb gibt es für’s erste Blogevent von Tonia natürlich auch etwas ganz anderes! 😉

Blogevent Erstes Date von Backen macht froh

Und weil bei Tonias Event sogar drei Beiträge erlaubt sind, dachte ich, ich zaubere einfach ein Drei-Gänge-Menü, bei dem der/die Gastgeber/in nicht zu lange in der Küche stehen muss. Voilà: Die Speisekarte…Menülkarte erstes Date

Heute gibt’s also die Vorspeise, morgen den Hauptgang und übermorgen das Dessert – ist das was für Euch? Ich hoffe doch! Und jetzt höre ich mal auf mit dem Vorgeplänkel, ein bisschen aus dem Nähkästchen soll ja für die beiden anderen Gänge noch übrig bleibt und komme einfach mal zum Rezept…

Rucolalsalat mit Pesto Rosso Dressing 2b

Rucola-Salat mit Pesto-Rosso-Dressing

Du brauchst für 2:

  • einen Bund Rucola
  • eine Kugel Mozzarella (oder natürlich die kleinen Bällchen, die machen sich sicher auch gut)
  • einige Cherrytomaten
  • 2 Esslöffel Pesto Rosso
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 EL dunklen Balsamicoessig
  • 1 EL Honig
  • frisch gemahlenen Pfeffer

Den Rucola und die Tomaten gründlich waschen und abtropfen lassen, die Cherrytomaten halbieren und den Rucola in eine Schüssel geben. Für das Dressing das Pesto, das Öl, den Essig und den Honig in einem Schälchen verquirlen und über den Rucola geben. Diesen mit dem Dressing gut vermischen und auf einem Teller anrichten, die Tomaten und den Mozzarella darauf verteilen & mit Pfeffer bestreut servieren.

Guten Appetit!

Rucolalsalat mit Pesto Rosso Dressing 3a

Morgen gibt’s dann also den Hauptgang – habt einen schönen Tag! 🙂

Herzlichst Kristina sw

Rucolalsalat mit Pesto Rosso Dressing 5b

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Elf mal für Einen: „Dinner for One“ – die Zusammenfassung

BeFunky_Dinner for One - Die Zusammenfassung.jpg

Seit Ende Mai ging es jeden Montag auf 2Herde rund – es wurde gekocht, was das Zeug hält: Ein wenig mit Fleisch, ein wenig mehr mit Fisch, ganz viel Vegetarisches und ein klein bisschen süß zum Abschluss…mit Stolz kann ich behaupten, dass meine famosen Gastblogger es geschafft haben, für jeden etwas mit ganz viel Liebe zu zaubern, Abwechslung auf den Tisch zu bringen und dabei auf keinen Fall Langeweile aufkommen zu lassen. Ihre Gerichte waren mir eine wunderbare Inspiration – vor allem am Studentenbudenherd – und werden es sicherlich auch in Zukunft sein! 🙂 Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach sein kann, Gastblogger auf der eigenen Seite in einer gleich so großen Zahl willkommen heißen zu dürfen, aber das lag wohl vor allem auch daran, dass alles reibungslos lief & damit viel, viel besser als ich es mir je vorgestellt hätte. Deswegen habe ich beschlossen, dass man aufhören soll, wenn’s am schönsten ist, natürlich nicht ohne zu sagen

BeFunky_Dinner for One - Die Zusammenfassung_Danke.jpg

Wer noch mitmachen wollte, sollte keine Angst haben, sicher werde ich hier in (hoffentlich naher) Zukunft wieder ein Event starten, es war nämlich nicht nur mir eine große Freude, sondern sicherlich auch eine willkommene Abwechslung für alle Leser. Ich würde mich wirklich freuen, auch von Euch noch ein paar Stimmen zum Event zu hören: Was hat Euch gefallen? Habt Ihr jetzt ein paar Inspirationen mehr, wenn Ihr für Euch allein kochen müsst? Was kann ich besser machen, wenn es an’s nächste Event geht? War ich ein guter Gastgeber oder ist da noch viel  Luft nach oben? – Haut es raus, ich bin gespannt!!!

Als kleine Gedächtnisstütze und natürlich auch Hommage an meine Gastblogger gibt’s hier noch eine Galerie mit allen Beiträgen:

Abschließend ziehe ich folgendes FAZIT (und ich denke, damit spreche ich für alle Teilnehmer, denn es klang immer wieder durch): Es lohnt sich IMMER, auch für sich allein zu kochen – denn es gibt so viele tolle Rezepte, die schnell gehen, lecker sind und Abwechslung auf den Tisch zaubern. Mit dem 2Herde-„Dinner for One“ konnte zumindest ein paar Anregungen einfangen – ich hoffe, es hat euch genauso viel Spaß gemacht wie mir! 🙂Herzlichst Kristina sw


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Mein aller-, aller-, allerliebstes (deutsches) Lieblingsessen

Grie Soß' 3

Kulinarisch gesehen bin ich ja nicht nur aufgrund meiner 2Herde eine gespaltene Identität: Auch mein Heimatort hat mir so eine gewisse Schizophrenie mitgegeben, was „typische, regionale Küche“ betrifft: Klar zu Bayern als Bundesland gehörend und damit auf Volksfesten Bier, halben Hähnchen und vor allem der Schweinshaxe fröhnend, liegt er dennoch nahe genug an Hessen, um zu wissen, wie lecker „Handkäs‘ mit Musik“, Kochkäse oder Frankfurter Würstchen sein können. Mein Studium hat diese Präferenzen ein wenig in Richtung bayerische und fränkische Küche verschoben und so stehen immer wieder mal Weißwürste oder auch Obatzter bzw. Gerupfter und natürlich Schäufele auf der Speise- & Vesperkarte. Wenn Du mich allerdings nach meinem Lieblingsgericht fragen würdest, dann würde ich überall das gleiche sagen, ob in der Urlaubssonne des Mittelmeers, auf dem Nürnberger Hauptmarkt oder dem Hamburger Fischmarkt: Es geht nix über Frankfurter Grie Soß‘! Wenn Oma ankündigt, dass alle Kräuter gewachsen sind, lasse ich alles stehen und liegen und schwinge das Wiegemesser statt der Grillzange, koche Eier hart, die in keinen Nudelsalat wandern werden und schäle mit Freude Kartoffeln. Herr D. hält gebührenden Abstand, denn er hat in einem von Frankfurts besten Häusern am Platz, dereinst vor 100 Jahren (wenn man ihn so reden hört) tonnenweise Kräuter gehackt und überlässt das Feld und auch die Sauerei (die natüüürlich nur ich beim Hacken veranstalte) lieber der Frau des Hauses.

Ich könnte jetzt noch, bevor ich mein Rezept präsentiere, auf die Streitigkeiten eingehen, die die Grie Soß‘ hervorrufen kann: Mit oder ohne Majo, die Eier direkt hinein oder dazu essen, die Kräuter hacken oder doch pürieren – Montagues und Capulets konnten wohl keine schöneren Streitigkeiten führen als Befürworter und Gegner bestimmter Zubereitungsweisen. Für mich ist klar: Die Soß schmeckt kalt (Herr D. und ich) oder auch warm (Mutti und die Anverwandten, dann mit einer klassichen Mehlschwitze zubereitet), kann nur extrem fein gehackt wirklich ihr volles Aroma entfalten (wobei püriert selbstgemacht immer noch besser ist, als beim Discounter stilecht im Plastikeimerchen erworben) und Majo kommt uns nicht in die Schüssel.

Fakt ist und bleibt bei all der moralischen Diskussion: Die 7 Kräuter sind das Beste, was man auf einem guten (hessischen) Wochenmarkt erwerben kann und sie haben zu Recht ihr Denkmal verdient! 😉

Also jetzt zu meinem Rezept für’s Sößsche:

  • 150 g Kräuter für grüne Soße, diese sind (und darüber herrscht meines Wissens nach Einigkeit):
    • Schnittlauch
    • Petersilie
    • Kresse
    • Kerbel
    • Borretsch
    • Pimpinelle
    • Sauerampfer
  • 4 Becher saure Sahne
  • Salz & Pfeffer

Die Kräuter fein hacken, die die saure Sahne einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. (Für die Pürierer unter uns: nicht die Kräuter mit der kompletten sauren Sahne pürieren, sondern nur mit einem Teil davon und die restliche saure Sahne zum Schluss unterheben, sonst wird die Soße zu flüssig). Dazu Salzkartoffeln und hartgekochte Eier, wenn’s etwas feiner oder für den Sonntag sein soll, einfach die Soße zu einem schönen Stück Tafelspitz servieren [Mutti empfiehlt an dieser Stelle, wo es um den Fleischkonsum geht: „en Ringel Flaaschworscht“ (einen Ring Fleischwurst)…]

Grie Soß' 2

Als sei es des Schicksals Fügung, bereitete ich am gestrigen Abend zum ersten Mal in diesem Jahr mein allerliebstes Lieblingsessen zum ersten Mal für diese Saison zu und heute läuft mir das Blogevent von Ofenlieblinge „Lieblingsrezepte aus der deutschen Küche“ über den Weg. Puuuh, da bin ich ja froh, dass ich in meinem Enthusiasmus nicht gleich gebloggt habe, denn so kann ich dieses Rezept beim Blogevent einreichen:

Ofenlieblinge Blogevent Lieblingsrezepte im April

Jetzt war ich aber fleißig mit der Bloggerei für heute…hihi! Aber wenn ich so ein tolles Event sehe, muss ich einfach mitmachen! Habt weiterhin einen schönen Sonntag und probiert bei Gelegenheit die Grüne Soße doch einfach mal aus, falls Ihr sie noch nicht kennt.

Herzlichst Kristina sw

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Herbst in der Küche: Semmelknödel mit Pilzgemüse

Wuhuuu, ich bin aufgeregt. Mein erstes Blogevent…Sarah hat wegen ihres 100. Krisenherd-Posts den „Herbst in der Küche“ ausgerufen und da fühle ich mich doch glatt berufen, mitzumachen. Da ich ja erst seit Juli hier blogge, seid ihr bisher noch nicht in den Genuss meiner Rezepte für diese Jahreszeit gekommen – außer einer Kürbissuppe gab es hier bisher nichts, was wirklich als „herbstlich“ bezeichnet werden könnte. Deshalb will ich es auch nicht länger versäumen, Euch den absoluten Herbstklassiker in der Doppelherz’schen Holdenküche vorzustellen und diesen gleichzeitig bei der Sarah und ihrem

Herbst in der Küche

als Beitrag einzureichen. Weil ich ein Schussel und Hasenhirn vor dem Herrn bin, kam ich heute natürlich zu spät in den Supermarkt und alle leckeren frischen Pfifferlinge landeten schon im Einkaufskorb anderer für den morgigen Feiertag. Macht aber nix, so bekommt Ihr eben zwei Rezeptversionen: Die für das ganze Jahr mit gefrorenen Mischpilzen und die Pilzsaison-Variante mit frischen Pfifferlingen:

Semmelknödel mit Mischpilzen 1

Semmelknödel mit Pilzgemüse

Für 2 Portionen

(1) Die Semmelknödel

Du brauchst:

5 Weißmehl-Brötchen vom Vortag
1/2 Tasse Semmelbrösel
200 ml Vollmilch
2 Eier
1 EL Petersilie, fein gehackt
1 TL Salz
eine große Prise Pfeffer

Zuerst würfelst Du die Brötchen grob, gibst sie in eine große Schüssel und übergießt sie mit der Milch. Dann lässt Du sie am besten ein paar Minuten ziehen. Währenddessen kannst Du schonmal einen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser (für 4 Knödel mindestens 2 Liter) aufstellen, damit es kocht, wenn wir es brauchen. Zu den einweichten Brötchen kannst Du jetzt alle anderen Zutaten geben und kräftig kneten, bis eine ziemlich homogene Masse entsteht. Sollte Dir diese Masse (trotz penibel beobachteter Mischungsverhältnisse) zu feucht oder zu trocken vorkommen (kann ja sein, dass der Bäcker Deines Vertrauens größere oder kleinere Brötchen als meiner backt), fügst Du jeweils noch etwas Semmelbrösel oder Milch hinzu und knetest noch ein bisschen weiter. Wenn der Teig die richtige Konsistenz für Knödel hat, solltest Du daraus welche formen – diese Menge ergibt bei meinen (für das Putzen von Ecken hervorragend geeigneten) kleinen Händen etwa 4 Stück.

Bevor Du die Knödel ins Wasserbad wirfst und sie garen lässt, solltest Du Dich den Vorbereiterungen für das Pilzgemüse zuwenden (außer Du hast einen dieser abgefahren schnellen Induktionsherde, aber dann weiß Du ja, dass Du zuerst alles vorbereiten musst, um es dann sofort parat zu haben ^^). Um die Ordnung hier nicht zu gefährden, erzähle ich Dir, was Du an ausgewiesener Stelle mit den Schätzchen tun musst (und das ist nun wirklich nicht mehr viel, das kannst Du Dir locker merken): Sanft ins Wasser gleiten lassen und bei heruntergeregelter Temperatur (halbe Hitze) 15 Minuten ziehen lassen – keinesfalls kochen – und dabei immer mal wieder einen leichten Stoß geben, damit sich die Klöße im Wasser etwas bewegen. Nach dem Ende der Garzeit einfach mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und in einem Sieb kurz abtropfen lassen.

(2 A) Die Pilzsoße (Variante 1: Mit TK-Mischpilzen)

Du brauchst:

600 g TK-Mischpilze
200 g Bauchspeck (d.h. schön durchwachsen)
150 ml Sahne
150 ml Gemüsebrühe
eine dicke weiße Zwiebel
einen großzügigen Schluck Weißwein (ich habe Riesling verwendet)
1 EL fein gehackte Petersilie
1 TL Salz
eine großzügige Prise Pfeffer
2 EL Butter
1 EL Mehl

Während wir das Wasser für die Semmelknödel zum Kochen bringen, bereiten wir schonmal die Pilze vor: Dafür gibst Du einen Löffel Butter in eine große, unbeschichtete Pfanne, lässt diese richtig heiß werden und wirfst alle Pilze hinein. Bei voller Hitze lässt Du sie ca. 10 Minuten garen, bis der ganze Pilzsaft verdampft ist. Währenddessen würfelst Du die Zwiebel ganz fein und schneidest den Speck in dünne Streifen (vorher Schwarte und mögliche Knorpel entfernen!). Dann nimmst du die Pilze aus der Pfanne und stellst sie für einen Moment beiseite.

Wenn das Knödelwasser kocht und Du diese hinein verfrachtet hast, stellst Du die gleiche Pfanne wieder bei voller Hitze auf (im Idealfall musstest Du sie gar nicht wegstellen 😉 und gibst den zweiten Esslöffel Butter hinein. Darin brätst Du Speck und Zwiebel für 2-3 Minuten an…

…und gibst die Pilze sowie die Petersilie dazu. Nach einer weiteren Minute (immer schön gemütlich dabei rühren) würzt Du das Gemisch mit Salz und Pfeffer, bestäubst es mit dem Mehl und rührst um, bis sich das Mehl um alles gelegt hat. Jetzt ist es an der Zeit, das Ganze abzulöschen: Zuerst nimmst Du dafür den Weißwein, dann die Brühe und rührst wieder um, versuch dabei, immer ein bisschen von dem mit aufzurühren, was sich am Pfannenboden festgesetzt hat, damit die Geschmacksträger in die Soße übergehen. Nach weiteren 2-3 Minuten kannst Du die Sahne in kleinen Portionen unterrühren. Wenn die Soße etwas angedickt hat, schaltest Du die Herdplatte aus und lässt die Pfanne noch darauf stehen, bis die Knödel fertig sind, einfach hin und wieder mal umrühren, damit sich keine „Haut“ auf der Soße bildet.

Wenn Semmelknödel und Pilzsoße fertig sind, beides zusammen servieren. Dazu schmeckt ein frischer Blattsalat mit einfachem Essig-Öl-Dressing.

(2 B) Die Pilzsoße (Variante 2: Ohne Fotos, dafür aber mit frischen Pfifferlingen)

Du brauchst:

500 g frische Pfifferlinge
200 g Bauchspeck (d.h. schön durchwachsen)
200 ml Sahne
150 ml Gemüsebrühe
eine dicke weiße Zwiebel
einen großzügigen Schluck Weißwein (ich habe Riesling verwendet)
1 EL fein gehackte Petersilie
1 TL Salz
eine großzügige Prise Pfeffer
1 EL Butter
1 EL Mehl

Vorbereitungen während das Knödelwasser hochkocht: Die Pilze wollen geputzt werden, dazu am besten vom Stiel unten ein kleines Stück abschneiden und mit einem feuchten Küchentuch die Schirme oben und unten etwas abwischen. Außerdem solltest Du die Zwiebel fein würfeln und den Speck (ohne Schwarte und eventuelle Knorpel) in feine Streifen schneiden.

Zuerst erhitzt Du die Butter in einer unbeschichteten Pfanne und gibst, wenn sie richtig heiß ist, den Speck dazu, schwitzt ihn kurz an und lässt ihn dann zusammen mit den Zwiebeln etwa zwei Minuten unter Rühren garen. Dann gibst Du die Pilze dazu und lässt sie etwa fünf Minuten braten, dabei immer mal wieder umrühren. Wenn sie etwas an Volumen verloren haben, würzt Du die Mischung mit Salz, Pfeffer und der Petersilie und vermischst das Ganze gut, dann nimmst Du den Löffel Mehl, bestäubst es damit und rührst wieder um.

Mit dem Schluck Weißwein und der Brühe wird abgelöscht, wiederum ein bisschen Rühren und etwa zwei Minuten köcheln lassen. Schließlich gibst Du die Sahne in kleinen Portionen dazu und lässt die Soße bei geringer Hitze weiterköcheln, bis die Knödel fertig sind.

Ebenso wie die erste Variante servierst Du die Soße mit den fertigen Knödeln und wenn Du magst mit einem Blattsalat!

Lass Dir's schmecken!