2 Herde wohnen, ach, in meiner Brust


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Dinner for One #4: Tonias Gemüse-Curry mit Garnelen

Hallo Ihr Lieben,

da sind wir wieder: Neue Woche, neues Glück! Und wieder geht die wilde Fahrt los, wir stürzen uns in ein Überraschungs-Dinner für eine Person, das mit Liebe für uns zubereitet wurde. Diesmal stand Tonia von Backen macht froh für uns am Herd, die unsere Geschmacksnerven mit einem leckeren Gemüse-Curry auf Touren bringt. Neugierig geworden? Lasst mich noch schnell ein paar kleine Worte über Tonia und ihr Blog und natürlich ein riesenfettes

Danke!!!

für ihren Beitrag verlieren und dann geht’s auch schon los! 🙂BeFunky_Lobhudelei Tonia.jpg

Was für eine Ehre! Ich sag euch: ich war sowas von aufgeregt, als Kristina mir geschrieben hat, dass ich heute bei ihr posten darf. Lange habe ich überlegt, was ich euch für ein Rezept vorstelle, aber wie so oft bei mir: ich konnte mich einfach nicht entscheiden! Also habe ich darauf gewartet, wann ich mir wirklich mal wieder alleine etwas kochen muss. Das ist bei mir immer montags der Fall – passt ja schon mal gut:)

Ich konnte mich anfangs nicht festlegen (ja, hier wären wir wieder bei meiner Entscheidungsschwäche:), ob ich auf meinem Blog www.backenmachtfroh.blogspot.de nur Süßkram vorstellen soll. Erwartet man das nicht irgendwie vom Namen her? Inzwischen sind bei mir schon einige herzhafte Sachen im Rezeptregister gelandet. Erstens: weil Lasagne und Co. auch aus dem Ofen kommen und zweitens: weil ich euch auch Salatrezepte einfach nicht vorenthalten will, wenn sie mich begeistern. Geschenke aus der Küche sind auch mit von der Partie und… ach, guckt einfach selber mal vorbei, ich freu mich über jeden Besucher!

Jetzt zum Essen:

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Gemüse-Curry mit Garnelen

  • 1 EL Erdnussöl
  • eine halbe Zwiebel
  • 4 Garnelen / eine Handvoll Princessbohnen / 3-4 Maiskölbchen / 4 Cherrytomaten/ eine Möhre / (restliche Zucchini vom Vortag)
  • je eine kleine Tasse Gemüsebrühe und Kokosmilch (ungesüßt und kein Kokoswasser! ca. 1/3 Dose: 150g)
  • (1 Kaffirlimettenblatt und 1TL Fischsauce)
  • 1 TL Tomatenmark
  • ½ TL geriebenen Ingwer und 1 TL gehackten Knoblauch
  • scharfes Paprikapulver, Zitronengras (als Pulver oder ein angedrückter Zitronengrasstängel), Kurkuma oder Currypulver
  • Cayennepfeffer (oder Pfeffer und Chili), Salz und Limettensaft oder -abrieb
  • 1 Frühlingszwiebel, Mandelblättchen und etwas Koriander zur Deko
  • ½ kleine Tasse Reis

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Bei den Zutaten merkt ihr schon, dass man da variieren und auch Reste gut verwerten kann. Ich nehme dann z.B. auch gerne Paprika, Erbsen, Blumenkohl, Brokkoli, Zuckerschoten, noch mehr Zwiebeln, Hähnchen statt Garnelen oder Kartoffeln statt Reis (die könnten dann gleich mit in die Sauce). Mutige können auch mal Ananas probieren.

Die ganzen Gewürze hat sicher nicht jeder zu Hause. Setzt sie einfach nach Geschmack und Verfügbarkeit ein (vielleicht erstmal mit 1/3 TL anfangen). Man kann sie auch erst zu einer Paste zusammenmischen oder gleich eine gekaufte Paste verwenden.

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Die Zwiebel in Spalten schneiden und das Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen.

Möhre und Zucchini in Juliennestreifen schneiden (Möhre einfach längs vierteln und die Streifen ca. 4cm lang schneiden, so dass sie noch in den Mund passen:) und zusammen mit den Zwiebelspalten in die Pfanne geben. Wenn die Zwiebeln weich sind, werden Ingwer, Knoblauch und die Gewürze eingerührt, dann das Tomatenmark.

Ich esse das Curry gerne pur, wer Reis dazu möchte, gart ihn jetzt in Salzwasser.

Jetzt mit Kokosmilch und Gemüsebrühe ablöschen (Kaffirlimettenblatt und Fischsauce hineingeben). Kurz aufkochen, dann nur leicht köcheln lassen (weil die Kokosmilch keine große Hitze mag). Nach 5 Minuten die Bohnen hinzugeben (wenn sie aus dem Glas sind, dann erst ganz zum Schluss). Nach weiteren 3-5 Minuten müsste die Sauce schon eingedickt sein. Jetzt nur noch die geschälten Garnelen hinzugeben und 3-5 Minuten köcheln (!) lassen, bis sie rosa sind. Das dürfte gleichzeitig mit dem Reis der Fall sein.

Schmeckt es einfach ab und würzt weiter, wenn es euch noch nicht gefällt.

Den Herd ausschalten, Maiskölbchen mundgerecht schneiden, Tomaten halbieren und ins Curry geben. Alles mit Salz, Cayennepfeffer und Limettensaft oder –abrieb abschmecken.

Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und mit gehacktem Koriander und Mandelblättchen auf die fertige Portion streuen.

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 Jetzt wünsche ich euch allen noch einen tollen Start in die Woche und guten Appetit!

Eure Tonia von Backen macht froh

Dinner for One_groß

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Winterspaziergang

Am Sonntag haben Herr D. und ich uns auf einen kleinen Winterspaziergang begeben. Nun wohnen wir aber in einer Region, in der Schnee eher selten um nicht zu sagen größere Schneemassen eine absolute Sensation und ein Jahrhundertereignis sind, weswegen die tollen weißbedeckten Landschaftsaufnahmen, die man anderswo um diese Jahreszeit zu sehen bekommt, vollkommen utopisch sind. Natürlich schien noch nichtmal die Sonne, nein, es graupelte (wie wundervoll!), weswegen das Ganze eine relativ triste und graue Angelegenheit wurde. Wie gut, dass am Ende ein Kaffeekränzchen mit der Familie stand, wodurch der Nachmittag doch noch ein recht heiterer wurde, mit meinem Vorhaben, mal ein paar tolle Bilder vom Winter zu schießen, wurde es leider nichts. Außer ein paar zugeeisten Mini-Seen bot sich an diesem Tag kein besonders eindrucksvolles Bild.

Winterspaziergang 1

Winterspaziergang

Jedem, der bei diesen eisigen Temperaturen einen Spaziergang macht, geht es aber mit Sicherheit ähnlich, ganz egal wie die visuellen Eindrücke waren, sobald man wieder in die (hoffentlich) warme Wohnung kommt, will man Wärme und zwar nicht nur von außen, sondern auch von innen. Dafür eignet sich das folgende Rezept ganz besonders gut, es wärmt nämlich von innen und wenn es richtig gewürzt wird, macht es fast sogar ein kleines Feuerchen:

Chili con Carne

Chili - Die Zutaten

Wie Ihr auf dem Bild unschwer erkennen könnt, habe ich das Chili am vergangenen Wochenende für eine ganze Kompanie gekocht und das Rezept gleich mal vier genommen, für Euch habe ich allerdings erstmal die Grundmenge aufgeschrieben, hochrechnen ist ja kein Problem. 🙂

Für 4 Portionen brauchst Du:

  • 500 g gemischtes Hackfleisch
  • 1-2 Spitzpaprika
  • 1 kleine Dose Kidneybohnen
  • 1 kleine Dose Mais
  • 2 Dosen gehackte Tomaten
  • 1 Schluck Rotwein
  • 2 Zwiebeln
  • 1-2 Zehen Knoblauch
  • 1 EL Butterschmalz
  • 2 EL Tomatenmark
  • 3 EL Würzmischung (siehe unten)
  • nach Bedarf Salz & Pfeffer

Zuerst das Gemüse vorbereiten, also die Bohnen und den Mais abtropfen lassen, die Spitzpaprika waschen und in feine Streifen schneiden, die Zwiebeln und den Knoblauch pellen, den Knobi fein hacken, die Zwiebeln in feine Würfel schneiden.

In einem größeren Topf (bei dieser Menge etwa Fassungsvermögen 3l) das Butterschmalz erhitzen, das Hackfleisch darin krümelig anbraten, die Zwiebeln und den Knoblauch zugeben, etwas anrösten. Die Würzmischung zugeben, gut vermischen, das Tomatenmark unterheben, wiederum etwas anrösten und sobald es zu duften beginnt, mit dem Rotwein ablöschen und mit den Dosentomaten auffüllen (die Dosen jeweils mit einem Schluck Wasser ausschwenken und dies auch dem Chili zufügen). Die Mischung aufkochen lassen und bei schwacher Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Nach dieser Zeit die Bohnen und den Mais zufügen, weitere 10 Minuten leicht köcheln lassen und dann abschmecken. Die hier angegebene Variante für die Würzmischung ist sehr mild, da ich davon ausgegangen bin, dass eventuell irgendwann (die Mischung reicht ja für mehrere Portionen) Kinder mitessen wollen. Wir haben dann einfach noch mit Tabasco nachgewürzt, natürlich kann aber auch schon bei der Erstellung der Würzmischung mit mehr Cayennepfeffer für einen feurigen Effekt gesorgt werden. Das Chili schmeckt super mit Nachos oder Baguette.

Chili con Carne

Chili-Würzmischung

nach einem Rezept von Baumfrau @Chefkoch.de

  • 8 EL Paprikapulver edelsüß
  • 5 EL Kreuzkümmel
  • 4 EL Oregano
  • 4 EL Salz
  • 1 EL Cayennepfeffer
  • 4 EL schwarzen Pfeffer
  • 2 EL Kakaopulver
  • 1 EL Piment
  • 1 TL Nelkenpulver
  • 1 TL Zimt

Alles in eine Schüssel geben und gut vermischen. Lässt sich in einem Einmachglas wunderbar aufheben. Sieht unvermischt und geschichtet auch als Geschenk toll aus. 🙂

Chili - Die Gewürze

Sieht das nicht toll aus mit den verschiedenen Gewürzen? Das Gewürzregal ist ja sowieso mein herzallerliebster Einrichtungsgegenstand. 🙂

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Ein Kürbis für zwischendurch…

Kürbis ist ja im Moment in aller Munde, Herbst und so, Halloween, is klar… Bei uns sind die orangefarbenen Dickerchen nicht sooo groß in Mode. Ja, ich weiß, wir liegen damit vollkommen außerhalb des Trends, aber irgendwie, naja, ihr kennt das ja bestimmt, manche Sachen, die in allen anderen Küchen permanent auf den Tisch zu kommen scheinen, hat man für die eigene halt einfach nicht so auf dem Schirm. Nichtsdestotrotz hat mich neulich tatsächlich mal ein kleiner Butternuss-Kürbis angelacht und weil er das so ganz herzerfrischend getan hat, konnte ich ihn auch gar nicht im Supermarkt liegen lassen. Da ich da aber noch gar nicht wusste, was ich damit anstellen soll und weil ich außerdem mit Kollegen wie ihm auch nicht wirklich Erfahrung habe, wurde eben ein Klassiker daraus, eine leckere Beilage zu einem Hähnchenbrustfilet im Speckmantel.

Gebratener Kürbis und Hähnchenbrust im Speckmantel 1

Butternuss-Kürbis aus dem Ofen

Du brauchst für  2 Portionen:

einen kleinen Butternuss-Kürbis
Koriander (gemahlen)
Salz
Pfeffer
Cayennepfeffer
Knoblauchgranulat
Oregano
2 EL Olivenöl

Den Kürbis von der Schale und den Kernen befreien, in etwa 1 cm dicke Streifen schneiden und mit den anderen Zutaten (von den Gewürzen jeweils einen Espressolöffel voll) in einer großen Schüssel vermengen. Dann alles auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und bei 200 °C im vorgeheizten Backofen 30-40 Minuten lang backen.

Wenn Du die Hähnchenbrust im Speckmantel dazu essen willst, ganz einfach 2 Hähnchenbrustfilets von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen und mit je 2-3 Scheiben Bacon ummanteln. Mit  Zweigen Rosmarin und einer in feine Scheiben geschnittenen Knoblauchzehe und etwas Öl in einer Pfanne von beiden Seiten je 2-3 Minuten scharf anbraten, dann in eine feuerfeste Form geben und für die letzten 15 Minuten zum Kürbis in den Ofen geben, dafür die Temperatur auf 180°C verringern.

Gebratener Kürbis und Hähnchenbrust im Speckmantel

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Kontrastprogramm: Von Wildschweinen, Rockbands und cremigem Pesto

Manchmal neige ich ja schon ein wenig zum Aberglauben. Deshalb muss ich euch das Rezept für den Bratwurststrudel leider vorenthalten, denn er hat dem Glubb am Samstag kein Glück gebracht. Grmpf. Aber es ist nicht so, dass ich nichts zu erzählen hätte, denn dieses Wochenende war wirklich abwechslungsreich. Und ein kleines Rezept gibt’s obendrauf.

Nickelback

Die 2:1 Niederlage war am Samstag durch einen  Ausflug nach Frankfurt nämlich ganz schnell vergessen. Nach einem kleinen Abstecher zum Essen („Extrablatt“ an der U-Bahn-Haltestelle Bockenheimer Warte, Preis-Leistungs-Verhältnis echt in Ordnung) fanden Schwesterherz und ich uns in der vollen Festhalle wieder, wo uns die Vorband Daughtry einheizte, bis dann Nickelback den Saal rockten…sehr geiles Konzert…Thank you so much! 😉

Fußball

Am Sonntag Mittag stand schon wieder Fußball auf dem Programm, die Mannschaft von Schwesterchens Holdem konnte allerdings leider auch nichts reißen. Schade, schade, Schokolade, aber vielleicht wird’s ja nächste Woche beim Heimspiel wieder besser! Weil so ein „angebrochener Tag“ ja ausgenutzt werden muss, waren Herr D. und ich anschließend noch im Wildpark, Wildschweinchen, Elche und Wölfe angucken. Nach einer Menge Blödeleien über turmspringende Elche und Preisrichter-Enten ließen wir sicher ein paar verwirrte kleine Kinder an den Gehegen zurück, haben uns allerdings prächtig amüsiert.

Ausflug in den Wildpark

Weil ich am Samstag nicht mehr zum „großen“ Wochenend-Einkauf gekommen bin, musste gestern Abend improvisiert werden. Fleisch und Fisch waren nicht im Haus, deshalb gab es leckeres selbstgemachtes Möhrenpesto zu den Spaghetti und Endivien-Salat mit Tomaten und Radieschen und einer leckeren Vinaigrette:

Pasta mit Möhren-Pesto

Cremiges Möhrenpesto 

Zu 500 g Pasta brauchst Du:

300 g Karotten (geschält, geputzt und in Scheiben)
100 g Petersilienwurzel (ebenso geschält, geputzt und in Scheiben)
1 l Gemüsebrühe
2 EL Grana Padano
1 Espressolöffel Cayennepfeffer
1 Espressolöffel Pfeffer
1 TL Salz
1 TL Paprikapulver edelsüß
1 Zehe Knoblauch (gepellt und in feinen Scheiben)
1 Zweig Rosmarin, davon die Blättchen
3 EL neutrales Öl

Die Brühe aufkochen, Karotten und Petersilienwurzel hineingeben und 30 Minuten lang weich kochen. Das Gemüse abschütten und die Brühe auffangen.

Das Gemüse mit allen anderen Zutaten und 2 EL Brühe pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und eventuell etwas mehr Brühe zufügen, damit das Pesto etwas cremiger wird.

Mit Pasta vermengen und entweder mit weiterem Parmesan oder frisch geriebenem Bergkäse bestreut servieren.

Salatdressing

4 EL Öl
1 EL weißer Balsamico
1 Espressolöffel Pfeffer
1 TL Salz
2 EL Italienische Kräuter (TK)
eine Prise Zucker
2 EL Rotisseur-Senf
50 ml Wasser

Alle Zutaten vermischen, abschmecken und mit dem Salat vermengen.Reicht locker für einen normalgroßen Salatkopf.


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Küchenevergreen: Bolognese

Spaghetti Bolognese neu 2b

Aloha ihr Lieben sw

Es gibt Rezepte, die sind von der eigenen imaginären Speisekarte nicht wegzudenken. Mit denen kriegt man sie alle an einen Tisch, mit denen kann man sie hinter dem Ofen hervorlocken. Die gehen immer, da sind die Zutaten eigentlich immer im Haus, die kocht man ohne Mühe auch nach langen Tagen noch schnell und das wichtigste: man isst sie selbst so gern, dass sie einem nicht langweilig werden.

So ein Rezept ist eine richtig schön fleischige Bolognese. Die muss es im Hause des Holden MINDESTENS einmal im Monat geben und damit ist zwar nicht alles wieder gut, was ich mittlerweile experimentelles so alles an ihm verbrochen habe…aber die Welt ist doch wieder ein Stückchen besser.

Ich nehme mal an, dass Bolognese ebenso einstimmig Zustimmung erfährt wie sie jeder anders macht. Als ich mich zum bloggen an den Laptop setzte und das Bloglovin‘-Symbol mir schelmisch zuzwinkerte, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich sah, dass Evi (deren Rezepte ich ja sowieso sehr schätze) heute auch Bolognese servierte. Ha! Bolognese for President…oder so.

Na gut, ich teile jetzt auf jeden Fall mal mein persönliches Leib und Magen-Rezept mit euch, welches hier immer wieder gut ankommt. Und meine (natürlich absolut weltbeste) kleine Schwester, die regelmäßig die Qualitätskontrolle bei mehr oder weniger angekündigten Besuchen durchführt, die muss es wissen. Schon mit zwei Jahren hat sie im Malle-Urlaub in einer Woche öfter Spaghetti Bolognese gegessen als so mancher in 3 Jahrzehnten… 😉

Du brauchst für 4 Portionen:

600 g Hackfleisch, gemischt
1 Liter Fleischbrühe
1 dicke Gemüsezwiebel in feinen Würfeln
2 Zehen Knoblauch, geschält und gepresst
3-4 Stück getrocknete Tomaten in kleine Stücke geschnitten
1 Tube Tomatenmark
2-3 EL Italienische Gewürzmischung
1 TL Pizzagewürz, getrocknet
1 EL Italienische Kräuter-Mischung (TK)
2 EL Olivenöl
100 ml Tomatensaft/ passierte Tomaten
Salz und Pfeffer
1 große Prise Paprikapulver rosenscharf und nach Belieben etwas Cayennepfeffer oder Chiliflocken

Das Olivenöl in einer (nicht-antihaft-beschichteten) Pfanne erhitzen, das Hackfleisch hineingeben und krümelig braten. Die Zwiebelwürfel, die getrockneten Tomaten und den Knoblauch hinzufügen, braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist und 2 EL von der Italienischen Gewürzmischung darüber geben. Einmal gut verrühren und jetzt unter gelegentlichem Rühren etwas „anhängen“ (nicht anbrennen) lassen. Mit dem Tomatenmark verrühren, dies ebenfalls etwas „anhängen“ lassen und nach und nach mit der Brühe (nach Gusto vielleicht auch erst ein Gläschen Rotwein verwenden) ablöschen. Pizzagewürz, Italienische Kräuter-Mischung und Tomatensaft oder passierte Tomaten hinzufügen, verrühren und bei geringer Hitze köcheln lassen (15-20 Minuten auf jeden Fall, je nach gewünschter Konsistenz auch doppelt so lange). Schließlich mit Salz, Pfeffer und scharfem Gewürzpulver der Wahl abschmecken, zusammen mit frisch gekochter Pasta und vielleicht einem kleinen Salat (Vorschlag kommt gleich) sowie lecker Parmesan servieren.

Paprikasalat

Paprikasalat

Als Beilagenportion für 4:

4 Paprika, am besten bunt gemischt
1 Salatgurke
1 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
1/2 Pck. Italienische Kräuter (TK)
1 große Prise Zucker
3 EL Balsamico bianco
3 EL Öl (neutrales)

Die Paprika waschen, putzen und in feine Streifen schneiden/ hobeln. Die Salatgurke nach Belieben schälen und das Kerngehäuse entfernen, in Würfel schneiden. Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermischen, abschmecken, etwas durchziehen lassen und servieren. Schmeckt auch lecker mit einer Portion Hirtenkäse-Krümeln.

Herzlichst Kristina sw

EDIT vom 3.10.2013: Natürlich ist die Bolognese immer noch ein Klassiker, der ständig gekocht werden muss. Deswegen gab’s auch mal neue, fotogene Bilder im Rahmen des Anrichten-Events vom Küchen Atlas Blog.

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Das Werk der Kräuterhexe

Schweinefilet, Kräuterzopf und geschmorte Champignons

Schöner Sonntag…Schöner Sonntag…Moment, ich wusste doch, dass da noch was war…genau, ein feines Sonn- & Feiertagsessen wartet ja noch auf euch. Etwas aufwendiger vielleicht als meine Wochentagsküche und diese Woche eigentlich für Mariä Himmelfahrt geplant, musste die Schweinelende wegen meiner Eltern leider doch noch ein wenig länger im Kühlschrank verharren. Geschadet hat es ihr nicht. Und deshalb gibt es heute hier im Blog lecker

Schweinelende im Kräuter-Pfeffer-Mantel mit selbstgemachtem Kräuterzopf und geschmorten Champignons

Die Schweinelende

ca. 500 g Schweinelende am Stück
2 EL Thymian getrocknet
2 EL Rosmarin getrocknet
1 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen (etwas gröber)
1 TL Salz
3 Zehen Knoblauch, geputzt und in Scheiben
1 Prise Cayenne-Pfeffer
1 Prise Koriander

Alle Gewürze und Kräuter zusammen in den Mixer geben, mixen. Die Lende von Fett und Sehnen befreien und rundherum mit der Mischung ummanteln. Sollte das Fleischstück am Ende dünn zulaufen, dieses Stück vorher etwas einklappen, damit eine einheitlichere Dicke entsteht und das Fleisch so gleichmäßiger garen kann.

Das Fleisch in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht (oder auch zwei 😉 ) in den Kühlschrank legen.

Am nächsten Tag die Lende aus der Frischhaltefolie nehmen und in Alufolie wickeln, beide enden zudrehen (wie ein Knallbonbon). Den Ofen auf 80 °C vorheizen (Heißluft) und die Lende darin 2 Stunden garen. Durch die niedrige Temperatur wird das Fleisch wunderbar saftig, deswegen auch nach Ende der Garzeit unbedingt noch 10 Minuten ruhen lassen, damit sich der Fleischsaft besser verteilen kann, dann erst anschneiden.

Auf das Fleisch geträufelt habe ich eine Soße, für die ich

200 g Blauschimmelkäse in
200 ml Cremefine zum Kochen aufgelöst und mit etwas
Salz und Pfeffer gewürzt habe.

 Der Kräuterzopf

Da Hefeteig und icke keene Freunde sind, hab ich mir einfach eine Backmischung für Bauernbrot mitgenommen (500 g) und diese nach Packungsanweisung zubereitet. Als es ans Formen eines Brotes ging, habe ich den Teig in drei gleiche Teile geteilt, diese zu Würsten geformt und sie jeweils mit folgender Kräuterpampe bepinselt:

1/2 Bund Petersilie
1 Bund Lauchzwiebeln
1 Zehe Knoblauch
1 Ei
1 Zweig Rosmarin
1 TL schwarzer Pfeffer
1 TL grobes Salz
3 EL Olivenöl

(Alles pürieren und dann mit einem Pinsel oder den Händen auftragen.) Die Würste werden dann zu einem Zopf geflochten und je nach Vorliebe als solcher oder als Kranz gebacken. Mein Zopf wurde leider etwas dunkel, da ich vergaß, die Temperatur rechtzeitig zurückzudrehen. Geschmeckt hat er trotzdem.

Die geschmorten Champignons

…sind eine total einfache kleine Beilage dazu: Einfach so viele Champignons wie ihr wollt mit Kräuterbutter oder auch übrig gebliebener Kräuterpampe vom Zopf füllen, nachdem ihr die Stiele herausgeschnitten habt. Bei der niedrigen Temperatur benötigen sie im Ofen etwa 45 Minuten Garzeit. Am besten setzt man sie dazu in eine Auflaufform.

Wenn ihr mögt, könnt ihr noch einen kleinen Blattsalat mit Essig-Öl-Dressing anrichten und fertig ist eine sehr leckere Mahlzeit, die allerdings etwas Vorbereitungszeit benötigt. Aber die einzelnen Teile schmecken ja auch alleine und lassen sich sicher hervorragend mit anderen Gerichten kombinieren!

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Die böse Natur ;)

Schönes Wasser im Wald

Da hat mich doch glatt die bayerische Natur vom bloggen abgehalten. Und das gleich zwei mal. Schweinerei! Saubazi! (Wie der mir als Randfränkin durchaus ferne Urbayer sich wohl unflätig äußern würde…)

Bereits am Sonntag, als ich dazu kam, die auf der Pinnwand stehenden geplätteten Kartoffeln endlich einmal auszuprobieren, war es nach einem langen Ausflug des Holden und mir schon so spät geworden, dass ich keine Lust mehr hatte, es mir mit dem Laptop unbequem zu machen…und auch gestern, der Freistaats-Feiertag Mariä Himmelfahrt verhieß ja geradezu ein wenig freie Zeit, die man auch zum bloggen nutzen könnte, luden uns meine Eltern in den neuen Vilsmaier-Film „Bavaria“ ein und die bildgewaltigen Luftaufnahmen sowie das anschließende Essen wurden zur ersten Wahl für die Abendgestaltung. Ich hoffe doch, dass Du mir diesen kleinen Terminengpass verzeihst. Wenn Du das Bild von dem Waldsee siehst, an dem wir am Sonntag waren, dann wirst Du es sicher verstehen. 😉 Und außerdem: Ich hab da schon wieder was im Ofen, das riecht ziemlich lecker!

Schaschlik und platte Kartoffeln

Auf die Idee gebracht, Schaschlik zu machen, hat mich übrigens Kati von Zahnfee im Zuckerrausch, die sich damit einige Gunst bei Herrn D. erworben hat, da dieser so mal wieder an ein echtes „Männergericht“ kam. 😉 In der Umsetzung spielte auch Muttis altbewährtes Schaschlik-Rezept eine Rolle, so dass am Ende folgendes Produkt stand:

Für etwa 10 Spieße brauchst Du:

500 g Gulasch vom Schwein
200 g rohen Schinken
2 Paprika
400 g Datteltomaten/ Cherrytomaten
5-6 kleine Zwiebeln

Für die Marinade brauchst Du:

4 EL neutrales Öl
2 Zehen Knoblauch
eine Handvoll Basilikum
1/2 TL Paprika edelsüß
1/2 TL Paprika rosenscharf
1/2 TL gemahlener Pfeffer
2 EL Tomatenmark
2 TL Gyrosgewürz
1 TL Tandoori Masala
eine Prise Cayennepfeffer
Saft einer Zitrone

Das Gulasch mit allen Zutaten vermischen und durchziehen lassen, am besten natürlich über Nacht.

Dann das Fleisch abwechseln mit den in Stücken geschnittenen Paprika und Zwiebeln sowie dem gerollten Schinken und den Tomaten auf (vorher in Wasser gelegte) Holz- oder Metallspieße stecken. Jetzt hast Du die Wahl, je nach Jahreszeit und Laune kannst Du das Schaschlik auf den Grill werden oder im Bräter in 1,5 l Brühe mit ein paar Frühlingszwiebeln, 2 Lorbeerblätter und 4 Nelken 45 Minuten köcheln lassen.

Die Kartoffeln 

Die Menge Kartoffeln, die Du als Sättigungsbeilage oder auch aus purer Lust am gebackenen Matsch brauchst, weich kochen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, Backpapier obenauf legen, plätten (z.B. mit dem fabelhaft vielseitigen Küchenwerkzeug Stielkasserolle) und mit grobem Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Thymian bestreuen. Im Backofen bei 200 °C Ober-/ Unterhitze 60 Minuten backen.

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Doppelduett: Rucola – Balsamicodressing & Melone – Schinken

Rucola-Melonen-Salat

Manchmal hab ich so Anwandlungen, da kommen lauter Sachen in den Topf (oder in diesem Fall in die Salatschüssel), von denen ich nicht so genau weiß, ob sie überhaupt zusammenpassen. Dass Rucola mit Honig-Balsamico-Dressing ne feine Sache ist, war mir schon länger bekannt. Dass man das Ganze aber auch noch mit der leckeren Kombination aus Melone und Schinken verfeinern kann, war mehr so eine spontane Eingebung und ich hatte mich schon seelisch-moralisch drauf eingerichtet, spontan die Mundwinkel zu verziehen und das Gulasch aus der Dose vom heimatlichen Metzger feierlich aufzuwärmen (von Mutti für Notfälle und „Wenn’s mal schnell gehen muss“-Situationen bekommen)…aber ich wurde  von meiner plötzlichen Eingebung nicht enttäuscht. Heraus kam ein leckerer sommerlich-fruchtiger Salat, der mit einem Stück lecker Baguette genossen Ratz-Fatz zum Hauptgericht des Tages werden kann.

Du brauchst für 2 Personen als Hauptspeise: 200 g Rucola # 1 Galia-Melone # 4 Weinbergpfirsiche # 4 EL Parmesan # 100 g roher Schinken (z.B. Serranoschinken, ich habe Lachsschinken mit Edelschimmel verwendet)

Den Rucola waschen. Die Melone von der Kernen befreien und fein würfeln. Das Pfirsichfleisch vom Stein lösen und in feine Streifen schneiden, ebenso den Schinken.

Rucola mit Pfirsich und Melone sowie Parmesan in einer Schüssel vermischen.

Aus # 8 EL dunklem Balsamico # 2 EL Honig # 1 Prise Cayennepfeffer # 1 Prise gemahlenem Zitronengras und # 1 Prise Kreuzkümmel ein Dressing herstellen. Dieses über die Rucola-Frucht-Mischung geben, vermischen, auf Tellern anrichten und mit den Salatkernen und den Schinkenstreifen bestreuen.

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Ziegenkäse-Bärlauch-Gnocchi und bunter Rucolasalat

Ziegenkäse-Bärlauch-Gnocchi und bunter Rucolasalat 1

Und hier ist ein 1A-Beweis für meine nicht vorhandenen Foto-Künste. Trotzdem gibt es ein leckeres Gericht und einen tollen Beilagensalat, die mir einen hungrigen Tag gerettet haben.

Ziegenkäse-Bärlauch-Gnocchi

Pro Portion: 200 g Gnocchi (Kühlregal)  # 150 g Ziegenfrischkäse # 2 TL getrockneter Bärlauch (besser natürlich frischer) # Pfeffer, Salz

Gnocchi in Salzwasser nach Packungsanleitung garen, abschütten. Den Topf von der Herdplatte nehmen, die Gnocchi im heißen Topf mit den restlichen Zutaten verrühren.

Bunter Rucola-Salat mit Honig-Balsamico-Dressing

Pro Portion:  50 g Rucola # 10 Kirschtomaten # 1/2 Kugel Mozzarella # 2 (auch: getrocknete) Feigen # Parmesanspäne etwas Pfeffer#  nach Belieben Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne etc.

Rucola und Kirschtomaten waschen, diese halbieren. Den Mozzarella klein zupfen, die Feigen in Scheiben schneiden. Alles auf einem Teller anrichten und mit dem Dressing beträufeln.

Für das Dressing: 1 EL Olivenöl# 1 TL Balsamico  # 1/2 TL Senf # 1 TL Honig # eine Prise Cayennepfeffer

Alles zu einem cremigen Dressing verrühren.

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Olivenreis

Olivenreis 1

Reis – Oliven – Frischkäse – Gemüse – Mhjamm.

Pro Portion1 Beutel Reis # 100 g Olivenfrischkäse  # 3 EL Oliven (schwarz, in Ringen) # 3 Tomaten # 1 kleine Zucchini # 1/2 Bd. Frühlingszwiebeln # etwas Butter # ein paar Blätter Basilikum  # 1 TL Suppengewürz # Rosmarin, Pfeffer, Salz, Cayennepfeffer

Den Reis kochen. Zwischenzeitlich die Tomaten und die Zucchini fein würfeln, die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, das Basilikum in feine Streifen schneiden. Die Tomaten mit den Oliven, Rosmarin, Basilikum und einer Prise Cayennepfeffer vermischen.

Den Reis abschütten, die Butter erhitzen und die Zucchini und die Lauchzwiebeln darin etwas andünsten. Den Reis zugeben, mit Suppengewürz und Frischkäse vermischen. Schließlich die Tomatenmasse zugeben, gut verrühren und abschmecken.

pro Portion ca. 680 kcal / 40 g Fett

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