2 Herde wohnen, ach, in meiner Brust


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Gewagtes (?) Crossover vom Nudelsalat

Ihr Lieben, der Prüfungsgott meint es nicht gut mit mir, er drückt mir eine Herausforderung nach der anderen in die Hand und sagt: „Sieh zu, dass Du klar kommst!“ Zwischen Praktikum, Hausarbeiten, Vorbereitungen für’s Praktikum und Klausurenlernerei bleibt wenig Zeit zu kochen, denn auch der Mount McWäscheberg und der Holde schauen mich Abends mit Schuldbewusstsein erzeugenden Blick an, so dass ich einfach nur froh bin, wenn ich in die Federn falle. Kochen…pf, so kann man das nun wirklich nicht nennen, was ich da schnell fabriziere, Zeit zum geplanten Einkaufen fehlt nämlich auch irgendwie. Deswegen gab es diese Woche so spannende Sachen wie Pellkartoffeln mit Kräuterquark. Nicht vorenthalten will ich euch allerdings das Essen, das diese Woche in die Brotboxen von Herrn D. und mir wanderte (wenn unsere derzeitigen Arbeitsplätze eins gemeinsam haben, dann ist es nämlich die nicht beglückende Kantinenverpflegung). Total aus der Improvisation geboren ist dieser

Crossover-Nudelsalat

für den ich mich irgendwie bei allem möglichen bedient habe und mir auch nicht sicher war, ob das Ergebnis sooooo lecker sein würde. Ich fand ihn dann aber doch sehr gelungen und habe den Kollegen, die zum Mittagessen wanderten überhaupt kein bisschen neidisch hinterhergeschaut, sondern freudig mein „Pausenbrot“ ausgepackt. 🙂

Crossover-Nudelsalat

Du brauchst für eine Party-Mitbring-Schüssel voll:

  • 500 g Nudeln
  • 250 g Hackfleisch
  • 400 g Brokkoli (ich hatte noch TK)
  • 250 g grüne Bohnen (bei mir ebenfalls TK)
  • 300 g braune Champignons
  • 2 EL Öl
  • 1 TL 5-Gewürze-Pulver
  • 1/2 TL Harissa-Gewürzpulver
  • 4 EL Sojasauce
  • 4 EL Fischsauce

Für das Dressing:

  • 250 ml Hühnerbrühe
  • 3 EL Sojasauce
  • 3 EL Fischsauce
  • 1 TL 5-Gewürze-Pulver
  • 1/2 TL Harissa-Pulver
  • 2 EL Tomatenketchup

Zuerst die Nudeln nach Packungsanweisung kochen und abschütten. Zwischenzeitlich die Champignons putzen und vierteln, außerdem Brokkoli & Bohnen garen (mit TK-Gemüse in der Mikrowelle nach Packungsanweisung definitiv die einfachste & arbeitsärmste Sache).

In einer Pfanne einen EL Öl erhitzen, das Hackfleisch darin krümelig braten, wenn es knusprig wird, mit je 2 EL Soja- und Fischsauce ablöschen, die Gewürze zugeben und damit weitere 2-3 Minuten brutzeln. Das Hackfleisch zusammen mit den (etwas abgekühlt genügt, müssen nicht komplett kalt sein) Nudeln in eine große Schüssel geben, das vorbereitete (ggf. natürlich abgeschüttete) Gemüse zufügen. Alle Zutaten für das Dressing verrühren und nach und nach zu Nudeln, Fleisch und Gemüse geben, gut durchmengen. Ich habe nicht das komplette Dressing, sondern nur etwas mehr als die Hälfte verwendet, den Rest in ein Fläschchen gefüllt und im Kühlschrank aufbewahrt, damit ich, wenn der Nudelsalat am nächsten Tag etwas trockener sein sollte noch etwas Dressing nachkippen kann. 🙂

Lass Dir's schmecken!


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Nein, meine Suppe ess ich nicht: Asiatische Reisnudel-Huhn-Süppchen

Ich habe Fernweh
wenn Wolken an mir vorüberziehn
wenn ich einen Stern seh
der Tag erlischt
unglaublich Fernweh
mit einem Hauch Melancholie
wenn ich einen Stern seh
versteh ich mich

Herbert Grönemeyer: Fernweh

Kennt ihr das auch, Fernweh? So oft es mich packt, kann ich es schon allein aus finanziellen Gründen nicht erfüllen. Aber ein Teller mit fremden Gerüchen schafft oft schon zumindest ein wenig Abhilfe. So auch heute. Aber dank ein bisschen Improvisation und frischer Maishähnchenbrust im Angebot beim Metzger meines nächstgelegenen Supermarktes Vertrauens kam heute Abend ein leckeres

Reisnudel-Huhn-Süppchen

auf den Tisch. Und obwohl ich die Asialäden verflucht habe, weil auf die Schnelle weder frischer Koriander noch frisches Zitronengras aufzutreiben waren (vielleicht war ich auch einfach zu spät dran^^), war ich mit dem Ergebnis recht zufrieden.

Asiatisches Reisnudel-Huhn-Süppchen - Die Zutaten

Du brauchst für 4 Portionen (Müslischalen):

  • 300 g Hähnchenbrustfilet
  • 375 g Wok-Gemüse gemischt (TK, vorher auftauen lassen/ oder eine bunte kleine Mischung Karotten, Lauch, Bambussprossen, Mungobohnenkeimlinge, Paprika, Erbsen)
  • 2 Liter Brühe (nicht zu kräftig, vielleicht eine Mischung aus Zwiebelbrühe und Hühnerbrühe)
  • 100 g Austernpilze
  • 1 Bund Frühlingszwiebel
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 2 Karotten
  • ca. 100 g Reisnudeln (0,5 mm aus dem Asialaden)
  • Fisch- & Sojasauce
  • 1 EL Koriandergrün (gefriergetrocknet und gerebelt, gern natürlich auch frisch)
  • Gewürze: Ingwerpulver, Knoblauchgranulat, Zimt, gemahlenes Zitronengras

Vorbereitungen: Ingwer schälen, eine Hälfte in dünne Scheiben schneiden. Zwiebel und Karotten ebenfalls von der Schale befreien und in Scheiben schnippeln. Das Fleisch abbrausen und trocken tupfen, Brustfilets wie auf dem Foto in der Mitte trennen.

In einem großen Topf (ca. 3 l Fassungsvermögen) die Brühe zum Kochen bringen, das Fleisch zusammen mit dem zuvor vorbereiteten Gemüse hineingeben, aufkochen lassen, Koriandergrün sowie je eine großzügige Prise Ingwerpulver, Knoblauchgranulat, Zimt und gemahlenes Zitronengras zugeben, alles bei mittlerer Hitze eine halbe Stunde vor sich hin köcheln lassen.

Zwischenzeitlich das verbliebene Stück Ingwer fein würfeln, die Austernpilze in dickere Streifen schneiden und die Frühlingszwiebel in Ringe.

Nach der halben Stunde die Brühe durch ein grobes Sieb schütten und auffangen. Die Brühe wieder auf den Herd stellen und die Gemüsemischung sowie Ingwer, Austernpilze und Frühlingszwiebel hineingeben, bei mittlerer Hitze 5-10 Minuten durchziehen lassen, nicht kochen.

Währenddessen das Fleisch in dünne Scheiben schneiden und die Reisnudeln nach Packungsanweisung zubereiten (die, die ich hatte, musste man einfach nur 2 Minuten in kochendes Wasser legen und dann abschütten). Das Fleisch die letzten 2-3 Minuten nochmal zur Brühe geben, diese mit Fischsauce, Sojasauce sowie den verwendeten Gewürzen (je nach Geschmack auch etwas Salz) abschmecken. Auf den Boden der Schalen die fertigen Nudeln geben, mit der Suppe auffüllen – genießen! 🙂Asiatisches Reisnudel-Huhn-Süppchen 2

(Herz)lichst, Kristina 7


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Glasnudelsalat. Nachmachen!

Glasnudelsalat 1

Das hier ist im Moment einer meiner absoluten Favoriten. Ein kleines asiatisches Geschmacksfeuerwerk, eine andersartige Verwendung von Hackfleisch und dabei so lecker, dass sogar meine Schwester, die ob der Zutatenliste doch eher skeptisch gestimmt war, nach dem Essen satt und zufrieden war. 😉

Du brauchst für 4 Portionen:  600 g Hackfleisch # 400 g Glasnudeln (dünne) # 1 Bund Frühlingszwiebeln # 2 rote Paprika # 1 Handvoll Basilikum # 6 EL Fischsauce  # 4 EL Sojasauce # 2 TL Garam Masala # 1 TL Sambal Oelek # 1 TL Pfeffer # je 1 große Prise gemahlener Ingwer, Kreuzkümmel, Zucker # 1 EL Sesamöl

Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und das Weiß vom Grün trennen. Die Paprika waschen, Putzen und in feine Würfel schneiden.

Das Sesamöl in einer Pfanne erhitzen, das Hackfleisch darin anbraten und knusprig (!) werden lassen. Garam Masala und Zucker zufügen, pfeffern, schwenken und mit dem Weiß der Frühlingszwiebeln bei halber Hitze durchziehen lassen.

Zwischenzeitlich die Glasnudeln mit kochendem Wasser übergießen, ca. 5 Minuten ziehen lassen, abschütten und abschrecken. Die Nudeln in eine Schüssel geben und mit allen anderen Zutaten einschließlich in Streifen geschnittenem Basilikum vermengen (gut vermischen – wichtig, damit sich die leichte Schärfe gut verteilt!). Mit den Gewürzen und ggf. etwas Salz oder auch mehr Fischsauce abschmecken.

(Herz)lichst, Kristina 15