2 Herde wohnen, ach, in meiner Brust


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Pfeif auf den Veggie-Döner – es gibt Tandoori-Gemüse im Naan-Brot! :)

Tandoori-Gemüse im Naan-Brot.pg

Aloha ihr Lieben sw
Wie bereits im letzten Post anklang, durfte ich feststellen, dass Vegetarier sein solange kein Problem darstellt, wie man in seinen eigenen 4 Wänden kochen und backen kann was man will. Sobald man das Haus verlässt, wird es allerdings schnell gewöhnungsbedürftig bis unlecker (ich bin mittlerweile überzeugt, dass sich die wahre Qualität eines Restaurants/ Kochs an den vegetarischen Gerichten zeigt!). Während ich beim Lieblingsitaliener mit der Gemüsepizza einen Volltreffer landete und sogar neidische Blicke am Tisch erntete, weil es gar so gut roch und weil sich von den Anwesenden zuvor niemand an das Gericht gewagt hatte, packte mich beim Anblick der Karte des Lokals, in dem wir Herrn D.s Geburtstag zelebrierten, das kalte Grausen – allein von der Ankündigung „Gebackener Schafskäse mit Sauerkraut“ bekam ich schon Sodbrennen (kein Treffer auf Chefkoch in dieser Kombi – ich finde, das will schon was heißen! ^^). Oder hättet Ihr’s probiert? Ganz ehrlich, in diesem Moment war ich so wenig wagemutig wie sonst bei Essen eigentlich nie…

Für den „kleinen Hunger zwischendurch“ hingegen gehe ich nach wie vor gerne zum asiatischen oder türkischen Imbiss. So ein paar Gebratene Nudeln mit Gemüse oder Falafel gehen immer. Mit dem Veggie-Döner kann ich mich jedoch noch nicht so ganz anfreunden – zumal er (wie L. mir dann auch noch auf meine *entsetzte* Nachfrage bestätigte) immer kalt zu sein scheint…naja, kommt Zeit, kommt Rat, würde ich sagen. Bis dahin habe ich allerdings eine leckere Variante für zu Hause für Euch auf Lager, die für meinen Geschmack so einem Veggie-Döner wirklich Konkurrenz machen kann:

Tandoori-Gemüse im Naan-Brot

Naan-Brot

Das Naan-Brot

Für 4-6 Fladen (je nachdem wie groß Du diese gerne hättest) brauchst Du:

  • 500 g Mehl
  • 50 ml Wasser
  • 1 Pk. Trockenhefe
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 3 EL Olivenöl
  • 250 g Naturjoghurt

Und so wird’s gemacht:

    • Das warme (!) Wasser in eine kleine Schüssel geben und
    • mit einer kräftigen Prise Zucker vermischen,
    • die Hefe einstreuen und mindestens 10 Minuten stehen lassen, damit sie angehen kann.
    • Das Mehl zwischenzeitlich in eine Schüssel geben, eine Mulde formen,
    • die Hefemischung hineinschütten,
    • alles langsam vermischen und
    • die restlichen Zutaten hinzugeben.
    • Alles ca. 7 Minuten lang von Hand verkneten und
    • eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen (zwischenzeitlich könnt Ihr schonmal Zucchini und Aubergine vorbereiten). 
    • Dann den Teig in 4-6 Teile teilen,
    • aus diesen Kugeln formen und
    • diese ca. 1 cm dick ausrollen.
    • Den Backofen auf 200 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen und derweil die Fladen auf dem mit Backpapier belegten Backblech nochmal gehen lassen.
    • Wenn der Ofen vorgeheizt ist, die Fladen 10 Minuten backen,
    • dann herausnehmen und etwas abkühlen lassen.

Tandoori-Gemüse im Naan-Brot 4

Die Füllung

Reicht locker für die Fladen:

  • 1 große Zucchini
  • 1 kleine Aubergine
  • 1/2 TL Salz
  • 200 g Champignons
  • 4 Tomaten
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 große Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • je eine kräftige Prise Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer (jeweils getrocknet & gemahlen)
  • mindestens eine kräftige Prise Tandoori Masala-Pulver, wenn Ihr es gerne scharf mögt könnt Ihr auch 1 TL nehmen – aber lieber vorsichtig rantasten 😉
  • 150 g Naturjoghurt
  • 2 EL Frischkäse
  • 3 Knoblauchzehen

Vorbereitungen:

    • Die Zucchini und die Aubergine fein würfeln, salzen in ein Sieb geben und eine Weile wässern und abtropfen lassen.
    • Außerdem die Champignons in feine Scheiben schneiden,
    • Tomaten würfeln und die
    • Zwiebel in Ringe schneiden.
    • Den Knoblauch abziehen, pressen und mit dem Joghurt und dem Frischkäse sowie einer Prise Salz und Pfeffer verquirlen.

Für den zweiten Teil brauchst Du eine große Pfanne:

    • In dieser erhitzt Du das Öl,
    • brätst Auberginen, Zucchini und Champignons zusammen mit den Zwiebeln darin an
    • und gibst nach 3-4 Minuten das Tomatenmark dazu.
    • Jetzt kannst Du schon mal die Gewürze zugeben und alles kräftig vermischen,
    • dann hebst Du die Tomaten unter und lässt die Masse unter Rühren noch 4-5 Minuten vor sich hin schmurgeln,
    • dann nimmst Du die Pfanne vom Herd, gibst das Gemüse in eine große Schüssel und hebst die Knoblauch-Sauce unter.

Zum Schluss musst Du nur noch die Fladenbrote aufschneiden und befüllen – ein wenig Basilikum drauf und fertig ist das lecker gefüllte Naan-Brot mit Tandoori-Gemüse. 🙂

Lass es Dir schmecken! 🙂

Herzlichst Kristina sw

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Biergarten dahoam: Obatzda

Obatzda 1

Bei großer Hitze gibt’s ja eigentlich nur zwei Orte, an denen es sich wirklich gut aushalten lässt: Den Baggersee/ das Schwimmbad und den schattigen Biergarten – alles andere grenzt an Folter. ^^ Und an beiden Orten gibt’s eigentlich zum Vespern nichts tolleres als einen guten Obatzden und ein paar frische, leckere Brezen. Nachdem mir bei Ramona neulich schon das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, als sie ihr Rezept präsentierte, stand für mich spätestens nach meinem letzten Besuch auf dem Schweizer Keller fest, dass ich dringend mal wieder welchen selber machen muss. Und voilà, schnell bot sich die Gelegenheit, als L., C. und ich beschlossen, dass ein Treffen auf ein Radler beim herrlichen Wetter ein absolutes Muss ist. Leider hatten wir den Wetterbericht nicht bis zum Ende gelesen und mussten den Obatzden dann doch drinnen verspeisen (wo diese fiesen Regenwolken auf einmal herkamen, möchte ich heute noch wissen 😀 ), das änderte aber nichts an der Tatsache, dass C. mit ihrer Breze in der Hand heroisch verkündete, dass sie in Zukunft NUR NOCH Obatzden essen wolle und auf keinen Fall etwas anderes. Deswegen bekommt Ihr also heute mein auf Herz und Nieren geprüftes und – für meinen Geschmack – perfektioniertes Rezept serviert, damit auch Eure nächste Brotzeit ein voller Erfolg wird! 🙂

Obatzda

Du brauchst für eine große Portion (die zum Brotzeiten aber trotzdem nur für 3 hungrige Mädels reicht, so zumindest meine Erfahrung ^^):

  • 350 g Camembert
    • hervorragend eignet sich der Bayerische von A*** Süd, den es im 350 g-Stück zu kaufen gibt – die würzige, nicht die milde Variante, die Hauptsache ist aber: Fett sollte schon drin sein ^^
    • prinzipiell gilt: alles steht und fällt mit dem Käse: lieber einen „stinknormalen“ Camembert und etwas kräftiger Würzen als Experimente mit sogenanntem „dänischem Weichkäse“ oder so Sachen – alles schon probiert, glaubt mir: es ist nicht das selbe! 
  • 150 g Frischkäse (auch hier gilt: Doppelrahmstufe! 😉 )
  • 2 EL Butter
  • 3 EL Bier nach Reinheitsgebot
  • 3 EL Schlagsahne
  • 75 g Zwiebelwürfel (die Angabe gibt’s heute mal, weil „mittelgroß“ immer so ungenau ist)
  • je eine kräftige Prise Salz und Pfeffer
  • 1 EL Paprikapulver edelsüß
  • 1 TL Paprikapulver rosenscharf
  • ich verfeinere immer noch mit einem EL getrocknetem & gerebeltem Bärlauch

Den Camembert fein würfeln und in einer Schüssel mit Schlagsahne und Bier mit der Gabel zermatschen, alles weitere (außer den Zwiebeln, die kommen zum Schluss) zugeben und kräftig weiterdrücken, bis eine halbwegs homogene Masse entstanden ist (natürlich nicht zu Brei verarbeiten ^^). Zum Schluss die Zwiebeln sehr fein würfeln (an dieser Stelle muss ich betonen, wie sehr ich meinen V-Hobel liebe) und unterheben.

Nach mindestens einer Stunde im Kühlschrank ist er gut durchgezogen und kann mit Brezen oder einem schönen Bauernbrot serviert werden.

Lasst es Euch schmecken! 🙂

Herzlichst Kristina sw

Obatzda 4

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Dinner for One #5: Folienkartoffel mit Gemüse-Curry-Soße von „Die Hobbykochbäcker“

Und schon wieder ist Montag und damit Zeit für’s Dinner for One! Diesmal haben sich Steffi und Felix von „Die Hobbykochbäcker“ an eine Folienkartoffel mit Gemüse-Curry-Soße gewagt – ein schmackhaftes Rezept, für das ich mich auch an dieser Stelle gerne nochmal

bedanke! 🙂

Ich hoffe, der kleine Eindruck, den Ihr von Ihrem Blog gewinnen könnt, tut sein Übriges und Ihr schaut gleich mal bei Ihnen vorbei. Habt eine schöne Woche! 🙂

Lobhudelei für Steffi und Felix von Die Hobbykochbäcker

Huhu ihr Lieben,

 wir sind Steffi und Felix von Die Hobbykochbäcker. Unseren Blog haben wir noch gar nicht so lange, aber er ist schon jetzt unser ein und alles 🙂

Angefangen hatte alles damit, dass ich (Steffi) mich mit Steffi von Baking and Cooking with love getroffen hatte und die mir von ihrem Hobby erzählt hat. Jeden Abend habe ich dann Zuhause gesessen und überlegt, ob ich das auch machen sollte.

Die Entscheidung fiel dann doch ganz spontan eines morgens im Bettchen. Schnell einen Namen ausgedacht und schon war ich dem Foodblog-Fieber verfallen 🙂

Und die Folgen: Meine Küche ist nun viel zu klein, mein Bauch ist viel zu groß und ich bin total happy über meine große Leidenschaft das Backen.

Felix ist bei uns der Kochpart. Während ich mich immer um das Backen und Dekorieren kümmer ist er aufgrund seines Berufes der Part für das Herzhafte 🙂

Das Backen bei uns hat dann immer folgende Standards:

  • Felix sitzt vorm Rechner während Steffi glücklich in der Küche steht
  • Steffi bringt Felix zwischendurch leckeres zum probieren und abschmecken
  • Felix steht schon während des aus dem Ofen holen daneben und nascht 🙂 (Daher gibt es auch immer ein „Felixextra“ bei der Backmenge)

 Aufmerksam auf das Event bei 2Herde bin ich auch durch die liebe Steffi von Baking and Cooking with Love geworden, die mir davon erzählt hat. Ich war sofort begeistert, habe Felix davon erzählt und sofort beschlossen mit zu machen. Wir sind zwar zu zweit, aber wir waren vor noch nicht einmal einem Jahr auch noch in einem Haushalt alleine und wissen noch zu gut wie es ist, wenn man für sich alleine kochen muss. Dabei ist es mir persönlich immer schwer gefallen die richtige Menge zu kochen. Bei mir wäre oft auch eine halbe Fußballmannschaft davon satt geworden 🙂

Kommen wir nun zu unserem Gericht.

 Wir servieren für das Dinner for One:

Folienkartoffel mit Gemüse-Curry-Soße

Hobbykochbäcker 1

Zutaten:

2 große oder 4 kleine Pellkartoffeln (am besten vom Vortag)
1 Knoblauchzehen
Olivenöl
1/2 TL Kräuter de Provence
1/2 TL Schnittlauch
2 Scheiben Ananas
50 ml Gemüsebrühe
50 g Frischkäse
1/2 Paprika
1 Lauchzwiebel
1 TL Currypaste
Salz, Pfeffer
Soßenbinder wenn es zu flüssig ist

Zubereitung:

  • Die Pellkartoffeln ca. 20 Minuten vorkochen oder die vom Vortag nehmen.
  • Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
  • Die Kartoffeln auf Alufolie verteilen und mit ein wenig Olivenöl beträufeln.
  • Dann den feingehackten Knoblauch und die Kräuter darüber verteilen, Päckchen zumachen und für ca. 25 Minuten in den Backofen stellen.

Hobbykochbäcker 2

  • Nun Ananas, Paprika und Lauchzwiebel in grobe Stücke schneiden.
  • Öl in der Pfanne erhitzen und die Lauchzwiebel und Paprika darin anbraten.
  • Ananas anschließend ebenfalls kurz mit anbraten.

Hobbykochbäcker 3

  • Dann mit Gemüsebrühe abgießen und den Frischkäse einrühren.
  • Mit Salz, Pfeffer und Currypaste würzen und mit Hilfe von Soßenbinder ein wenig andicken, falls euch die Konsistenz zu flüssig ist.
  • Soße 5-10 Minuten köcheln lassen.
  • Zum Schluss die Kartoffeln aus der Folie holen und auf dem Teller anrichten.

Jetzt nur noch genießen Viel Spaß beim nachkochen!

Steffi & Felix von „Die Hobbykochbäcker“

Dinner for One_groß

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Fisch! Heute mit Zitronenthymian, Cherrytomaten & Zucchini frisch aus dem Ofen

Zitronenthymian-Ofenfischfilet mit Cherrytomaten, Zucchini 1

Ich muss ja zugeben, dass ich Fisch eigentlich nur so lange wirklich mag, wie er ohne Gräten zu mir nach Hause in die Küche kommt, fröhlich guten Tag sagt und ohne übermäßig zeitraubende Behandlung zu erfahren im Ofen verschwindet. Soll heißen: Ich bin die Frau für’s Fischfilet und die Meeresfrüchte, aber bitte küchenfertig. Während Herr D. im entgräten einsame Spitze ist (und  die Tierchen wahrscheinlich sogar fröhlich pfeifend in der Küche schuppen würde, würde sie ihm nur jemand im Besitz eines Angelscheins aus einem Gewässer fischen), drücke ich mich vor allem, was über’s Garen hinausgeht. Deswegen antworte ich auch meistens auf die Frage danach, ob wir denn nicht mal wieder Fisch essen könnten mit „Jep, hab sowieso noch Filets im Tiefkühler.“ (was in Anbetracht der deutlichen Entfernung zum Meer ohnehin wohl die bessere Alternative ist!) Gerade wenn der Holde Spätschicht hat, mache ich gerne Sachen, die ich einfaach in den Ofen schieben kann und die pünktlich ohne großen Aufwand aus selbigem wieder zu holen sind, denn dann ist die Küche schon wieder sauber, bis der Herr nach Hause kommt und wir können uns gleich mit den Tellern ins Wohnzimmer verkrümeln und noch ein bisschen was über den Tag des anderen erfahren. Deswegen gab es auch dieses leckere Essen, das durchaus auch mal ohne Sättigungsbeilage genossen werden kann (mir zumindest fehlte nichts, Herr D. bekam wie üblich einen Beutel Reis):

Fischfilet aus dem Ofen mit Cherrytomaten, Zucchini & Zitronenthymian(-sauce)

Für 2:

  • 400 g Fischfilet i.d.F. Seelachs
  • einige Stiele Zitronenthymian
  • 2 kleine Zucchini
  • etwa 300 g Cherrytomaten
  • Salz & Pfeffer
  • 1 EL Kräuter der Provence-Würzmischung, getrocknet und gerebelt
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 Zehen Knoblauch

Den Fisch schon vorher aus dem Eisfach nehmen und auftauen lassen. Die Zucchini längs halbieren und in Scheiben schneiden, mit dem Olivenöl und den Kräutern der Provence mischen, mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Je ein Fischfilet abtupfen, ebenfalls salzen und pfeffern, in ein Stück Alufolie und dies wiederum in eine Auflaufform legen (damit eventuell austretende Flüssigkeit nicht in den Backofen tropft) und die Zucchinimischung auf die beiden Fischfilets geben. Die Tomaten auf der Zucchinimischung verteilen, mit dem Zitronenthymian belegen und die gepellten und in Scheiben geschnittenen Knoblauchzehen auf dem Gemüse verteilen. Die Alufolie oben verschließen und bei 160°C Heißluft 30 Minuten im Ofen garen.

Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch noch eine kleine

Zitronenthymian-Frischkäse-Sauce

dazu servieren.

Dafür einfach

  • 125 ml Gemüsebrühe aufkochen, mit
  • 2 EL Soßenbinder für helle Saucen abbinden und eine pürierte Mischung aus
  • 50 g Frischkäse
  • 1 TL Salz
  • einer großen Prise PFeffer
  • dem Saft einer halben Zitrone und
  • 2 EL Milch sowie
  • einigen Zweigen Zitronenthymian einrühren. Diese auf der abgeschalteten Herdplatte in paar Minuten ziehen lassen.

Lasst es euch schmecken!Herzlichst Kristina sw

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Bärlauch Olé: Gnocchi mit Bärlauch-Frischkäse-Sauce in 20 Minuten

Gnocchi in Bärlauch-Frischkäse-SauceHallo ihr Lieben, hat es der Frühling langsam bis zu eurer Haustür geschafft oder schimpft ihr immer noch über Schnee und Eiseskälte? Obwohl ich das ganze Wochenende über versucht habe, den Frühling herbeizukochen und zu backen, hält sich der Gute immer noch bedeckt und schickt Regengrau statt Himmelblau. Grmpf. Da muss der Balkon wohl noch etwas auf seinen großen Frühjahrsputz mit Veränderung warten und stattdessen stürze ich mich eben wieder in die Schreibtischarbeit, schreibe Hausarbeiten, lerne und tue noch ein bisschen was für’s Praktikum, das in den letzten Zügen liegt, bevor es nächste Woche wieder in die Uni geht. Dass Herr D. und ich dann nicht mehr jeden Tag zusammen in einer Wohnung verbringen, heißt aber nicht, dass wir weniger Platz bräuchten, weswegen wir Freitag einen neuen Schrank aufgebaut haben. Ehe wir uns versehen hatten, war es halb neun und mit dem Abendessen musste es schnell gehen (hätten wir – wie vom Möbelschweden verlangt – die Rückwand mit allen verfügbaren 81 Nägeln befestigt, wäre uns sicher nicht nur der knurrende Magen, sond ern auch der nette Nachbar von unten buchstäblich auf’s Dach gestiegen) und ich wollte was ganz schnelles kochen. Deswegen habe ich mich an das folgende Rezept gewagt, ein paar ausgesprochen leckere und zudem vegetarische

Gnocchi in Bärlauch-Frischkäse-Sauce,

die ich an anderer Stelle schonmal mit Ziegenfrischkäse (den Herr D. verschmäht) und getrockneten Bärlauch eher suboptimal umgesetzt hatte. Da kamen mir der Bund Bärlauch und die anderen Zutaten gerade recht, so dass ich binnen 20 Minuten auftischen konnte (ein wenig Inspiration kam auch von hier).

Zu 250g getrockneten Gnocchi als Sauce brauchst Du:

  • ca. 50 g Bärlauch
  • 200 g Frischkäse
  • 3 EL Parmesan
  • 1/2 Tasse vom Gnocchi-Kochwasser
  • Salz, Pfeffer

Die Gnocchi nach Packungsanweisung kochen, vom Kochwasser etwas abnehmen. In einen Messbecher alle Zutaten bis auf Salz und Pfeffer geben (den Bärlauch vorher waschen, die Stiele kürzen und grob in Streifen schneiden) und mit dem Pürierstab bearbeiten. Nach dem Abschütten der Gnocchi die Sauce in den Topf geben, auf den Herd stellen, heiß werden lassen und die Gnocchi hineingeben. Gut vermischen und servieren.

Dazu passt außerdem Fisch oder – wie ich mir auch gut vorstellen könnte – ein paar in der Pfanne in Butter mit Rosmarin geschwenkte Cocktailtomaten, aber probier’s einfach aus! 🙂

Wenn Du Gnocchi aus dem Kühlregal verwenden willst, diese einfach in einer beschichteten Pfanne mit einem Flöckchen Butter leicht anbraten, die Saucenmischung anrühren und etwas Milch oder Sahne zum glattrühren zufügen, über die angebratenen Gnocchi geben und heiß werden lassen.

Wie es so oft ist, war es schnell gekocht und beinahe noch schneller bis auf den letzten Krümel weggeputzt (das, was ihr da hinten auf dem Bild noch seht, ist so ein ominöser Fisch im Backteig – eine der „Mann allein im Haus“-Sünden von Herrn D., die noch so im Tiefkühlfach auf eine letzte Ölung wartete und zu den Gnocchi eigentlich ganz gut passte) – was liegt da also näher, als dieses leckere Rezept auch noch zu einem aktuellen Event einzureichen. Das Gärtner-Blog hat für den April dazu aufgerufen, Bärlauch-Rezepte einzuschicken und das tue ich hiermit dann auch (sollte eines benötigt werden, hier geht es zu einem Bild ohne Polaroid-Rand für das Event):

 Garten-Koch-Event April: Bärlauch [30.04.2013]

Lasst es euch gutgehen! 🙂

Herzlichst Kristina sw

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Canneloni mit Hackfleischfüllung und Gemüse- Frischkäse-Sauce

Canneloni mit Hackfleischfüllung und Gemüse-Frischkäse-Sauce_instantRahmen_beschriftet

Herr D. ist wieder recht fit, ich erwähnte es bereits, als ich vorhin den verspäteten Freitagsfüller auf den Weg brachte und er hat auch wieder Hunger. Wie ein Bär. Was mich besonders freut, denn letztes Wochenende war er noch nicht einmal mit Reis und Sauce von der Couch zu locken, was – möchte ich meinen – höchst bedenklich ist, außerdem hätte ich auf seiner Stirn wahrscheinlich die Sauce kochen können, so heiß war diese. Gestern aber diskutierte er schon wieder fleißig mit, was es denn so zu Essen geben sollte und wirkte fast ein bisschen geknickt, dass er mir im Supermarkt das Leben nicht zur Hölle machen konnte (er kann sich einfach nicht entscheiden, wenn es vorher keinen Masterplan gibt, was das Essen angeht, dann erstellt er binnen einer Stunde gern mal drei mögliche neue), da er noch krankgeschrieben und eventuell auch noch ein bisschen ansteckend ist (außer mich! Ha! Nehmt das, Bazillen, ihr könnt mir nichts anhaben! – Hoffe ich doch. 😉 )…als wir über Nudeln redeten, kam er direkt mit dem Wunsch „Lasagne“ um die Ecke und da ich bisher immer dachte, dass ich die lieber koche als er sie isst, ergriff ich natürlich die Gelegenheit beim Schopf und schlug, bevor er es sich anders überlegen konnte, Canneloni vor, da noch ein Päckchen dieser kleinen Schweinereien-Potentaten (ich kann das einfach nicht, ohne danach einen Schwammtuch-Großeinsatz auf der Arbeitsplatte durchführen zu müssen) im Schrank rumlungerte. Weil ich ganz genau wusste, dass er auf Bolognese spekulierte (kennt ihr das auch, ihr fangt an von Nudeln zu reden und während Ihr noch über neue Saucen nachdenkt, seht Ihr in den Augen Eures Gegenübers dieses Wort aufblitzen wie eine Vegas-Leuchtschrift BOLOGNESE), beschloss ich, einen Kompromiss einzugehen, wofür die Canneloni ja auch bestens geeignet sind, und Gemüsesauce und Fleischfüllung zu mischen. Heraus kamen sehr leckere

Canneloni mit Hackfleischfüllung und Gemüse (i.d.F. Zucchini) – Frischkäse – Sauce

Du brauchst für 2 Hungrige:

  • etwa 1/2 Packung (125 g) Canneloni
  • 1 Kugel Mozzarella à 125 g

Für die Canneloni-Füllung:

  • 300 g gemischtes Hackfleisch
  • 1 Tube Tomatenmark
  • 2 EL Italienische Würzmischung
  • Salz, Pfeffer
  • 150 ml Rotwein (oder entsprechend mehr Brühe)
  • 200 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 TL Olivenöl

Für die Gemüsesauce:

  • 2 Zucchini à ca. 150 g
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Dose stückige Tomaten
  • 1 Schuss Rotwein
  • 150 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 1 EL Thymian, getrocknet und gerebelt
  • 75 g Frischkäse
  • Salz, Pfeffer
  • 1 TL Olivenöl

„Werkzeug“:

  • 2 große Pfannen (im Idealfall eine beschichtet, eine unbeschichtet)
  • 1 Auflaufform (meine hat die Maße 18 * 28 cm)
  • 1 Spritzbeutel mit sehr großer Öffnung oder 1 Gefrierbeutel, an dem eine Ecke abgeschnitten wurde
  • Pfannenwender, Messbecher, falls vorhanden Küchenhobel

Vorbereitungen: Zwiebeln schälen und ganz fein würfeln, Zucchini waschen und in Stifte schneiden oder hobeln, den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Zunächst bereiten wir die Füllung für die Canneloni zu: Dafür wird das Hackfleisch im heißen Olivenöl in der unbeschichteten Pfanne zusammen mit den fein gewürfelten Zwiebeln angebraten und mit der italienischen Würzmischung vermischt. Wenn das Fleisch zu bräunen beginnt, mit dem Tomatenmark vermengen und etwas rösten, die Masse mit dem Rotwein (oder einem ersten Schuss Brühe) ablöschen, kurz schmurgeln lassen und mit der Brühe auffüllen. Jetzt etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis eine relativ dickflüssige Konsistenz entstanden ist, die sich später gut in die Canneloni einfüllen lässt ohne direkt wieder davon zu laufen. Wenn die Fleischmasse die richtige Konsistenz erreicht hat, die Pfanne vom Herd nehmen und beiseite stellen, damit die Masse etwas abkühlen kann und Du Dir nicht die Finger verbrennst.

Jetzt kümmern wir uns um die Gemüsesauce: Dafür erhitzen wir den zweiten TL Öl in der beschichteten Pfanne und schmoren die Zucchinistifte darin mit etwas Salz, Pfeffer und dem Thymian. Nach 3-4 Minuten mit etwas Rotwein ablöschen, etwas Brühe hinzugeben und mit den Dosentomaten auffüllen, ebenfalls köcheln lassen, bis die Konsistenz schön sämig ist, den Frischkäse einrühren.

Hat die Hackfleischmasse etwas abgekühlt, können wir die Canneloni damit füllen. Dafür das Fleisch entweder in einen Spritzbeutel oder in einen Gefrierbeutel, an dem vorher eine Ecke im Durchmesser der Canneloni abgeschnitten wurde, geben und die Masse in die Canneloni spritzen, diese in die Auflaufform (je nach Erfahrung vorher einfetten) legen. Die Canneloni mit der Gemüsesauce bedecken und den in feine Scheiben geschnittenen Mozzarella darauf legen. Im vorgeheizten Ofen 30 Minuten garen & überbacken.

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Cheesecake-Brownie-Muffins

Brownie-Cheesecake-Muffins

Dieses Rezept ist die fantastische Symbiose zweier Rezepte ([1] & [2]) der lieben Evi von Küchenzaubereien, bei der es immer so tolle alltagstaugliche Rezepte gibt. Mit ein paar winzigen Abwandlungen meinerseits sind daraus ganz tolle, leckere Cheesecake-Brownie-Muffins geworden, an denen nicht nur ich und Herr D. einen Narren gefressen haben, wie ihr unten sehen könnt. 😉 Vielleicht denkt ihr Euch auch, dass ich den totalen Schlag habe. Grins.

Genau richtig sind die kleinen Törtchen jetzt, wo es draußen schon wieder geschneit hat und man die Wohnung nicht ganz so gern verlässt, zumal ja noch eine Klausur ansteht, für die sie sich auch hervorragend als Nervennahrung eignen. ^^ Und was backt ihr so und stellt es euch als Belohnung neben die Unterlagen auf den Schreibtisch?

Das folgende Rezept ergibt wahlweise ca. 18 Muffins oder 6 Muffins + eine Springform von 20 cm Durchmesser.

Für den Brownie-Teig:

  • 50 g Zartbitter-Schokolade mit
  • 120 g Butter oder Margarine im Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen.
  • 175 g Zucker und
  • 1 Päckchen Vanillezucker zusammen mit 2 Eiern in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät mit Rührbesen schaumig rühren.
  • Die Schokoladen-Butter/Margarine-Mischung unter den Schaum mischen und zum Schluss noch
  • 120 g Mehl und
  • 30 g Kakao unterrühren.
  • In die Muffinförmchen füllen (je ein Esslöffel, nicht allzu sehr gehäuft) oder in die Springform streichen und im bei
  • 175° C vorgeheizten Backofen
  • 10-12 Minuten (Muffins) oder 15-18 Minuten (Springform) vorbacken.

Für den Käsekuchen-Belag:

  • 125 g Zucker und
  • 1 Päckchen Vanillezucker mit
  • 3 Eiern in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät schaumig rühren.
  • 250 g Quark (20 %) und
  • 200 g Frischkäse (Doppelrahmstufe) unterrühren, außerdem
  • 30 g Speisestärke und
  • den Saft einer halben Zitrone einrühren.
  • Die vorgebackenen Böden aus dem Ofen holen, mit der Masse auffüllen und weitere
  • 20-25 Minuten (Muffins) oder 30-35 Minuten (Springform) backen.

Lass Dir's schmecken!

Sogar Mr. Mole hat's geschmeckt!

Sogar Mr. Mole hat’s geschmeckt!


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Banane in schwarz-weiß: Oreo-Bananen-Tiramisu

Oreo-Bananen-Tiramisu schmal

Aus dem süßen Teil der Foodblogger-Welt sind Oreos ja nicht wegzudenken. Selbst hergestellt, in Muffins, Cupcakes, Brownies, Käsekuchen – den Fantasien scheinen nicht so wirklich Grenzen gesetzt zu sein. Nun hatte ich ja meinen Einkauf für’s Wochenende vorgestern sorgfältig erledigt und wie immer kein besonderes Dessert eingeplant. Irgendwas zu backen findet sich ja eigentlich immer und die Apfel-Streusel-Muffins sind ja auch ein ganz tolles süßes Leckerli, das ohne besondere Zutaten entstanden ist, die ich extra auf den Einkaufszettel hätte schreiben müssen. Nun war es mir heute nach etwas Süßem und eigentlich wollte ich mir einen der Apfelmuffins schnappen, als mein Blick auf die Reste einer Packung Oreos im Geschirrschrank fiel. Da sich die Muffins, gerade wenn man sie im Kühlschrank aufbewahrt, auch problemlos ein paar Tage halten, dachte ich mir, dass sich daraus ja sicher auch etwas Tolles zaubern ließe, ich hatte ja schon genug Rezepte in anderen Blogs mit den kleinen schwarzweißen Leckerchen gelesen. Ein paar Handgriffe später standen neben den Keksen auch noch eine Banane und etwas Frischkäse sowie eine übrige halbe Zitrone auf der Arbeitsplatte und mir wurde klar, dass alles auf ein Tiramisu rauslaufen sollte, gerade weil ich gespannt war, ob das mit Joghurt-Frischkäse genauso lecker werden könnte wie mit Mascarpone. Das leicht-salzige kombiniert mit dem Zucker, den Bananen und den Keksen hat mir richtig gut geschmeckt und außerdem ein paar von diesen lästigen kleinen Fett-Tierchen gespart. Wie gut, dass ich in letzter Zeit schon einiges von süßen Sachen kombiniert mit Fleur de Sel, Salzbutter & Co. gelesen hatte, sodass ich mir dabei gar nicht sonderlich wagemutig oder abartig vorkommen musste. 😉

Oreo-Bananen-Tiramisu

Du brauchst für 2 Portionen:
4 Oreo-Kekse (oder ähnliches)
200 g Frischkäse oder Mascarpone
1 Eigelb
2 EL Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
Saft einer halben Zitrone
1 große Banane
1 EL Kakaopulver
1 Tässchen Espresso

Die Oreos auseinandernehmen: Die Creme abkratzen und in eine Schüssel geben, die Kekshälften in eine andere. Die Kekshälften grob zerdrücken. Die Kekscreme mit dem Frischkäse, dem Eigelb, den 2 EL Zucker und einem Päckchen Vanillezucker verquirlen.

Die Banane schälen und zusammen mit dem zweiten Päckchen Vanillezucker sowie dem Zitronensaft zermatschen.

Nun zuerst die zerkrümelten Kekse in die vorgesehenen Behälter (Dessertgläser oder -schüsselchen) füllen, jeweils mit etwas Espresso beträufeln. Zuerst die Bananenmasse und dann die Frischkäsecreme obenauf geben. Der Konsistenz wegen solltest Du es für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Danach Kakao drüber sieben und servieren.

 Lass Dir's schmecken!

Oreo-Bananen-Tiramisu


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Rotweinkuchen und die Antwort auf eine *existenzielle Foodblogger-Frage*

Direkt vor unserem Balkon steht eine Rotbuche, die uns nicht nur im Herbst, sondern auch im Frühjahr und Sommer mit beinahe wöchentlich wechselnden Blätterfarben fasziniert und deren Herbstlaub hat mir gestern morgen während ich an meinen Studienunterlagen saß mit ihren leuchtenden Blättern so den Tag versüßt, dass ich die „Mittagspause“ dringend nutzen musste, um einen Herbstklassiker ins Backrohr zu schieben, an dem sich auch Herr D. erfreute, als er von der Frühschicht dann bald nach Hause kam und einer großen Tasse Kaffee nicht abgeneint war. Außerdem habe ich aus dem überschüssigen Teig (das kommt davon, wenn man der angegebenen Größe der Form im Rezept keine Beachtung schenkt) auch noch ein paar leckere Rotweincupcakes gemacht und außerdem (irgendwie bin ich gerade so ein bisschen in Plauderlaune) werd ich euch auch noch was davon erzählen, wie das in den D.schen Küchen mit den Fotos so läuft bzw. nicht läuft. Gespannt? Na, dann mal los!

Rotweinkuchen 1  Zuerst also der Klassiker:

Rotweinkuchen

Zur Größe der Form: eigentlich ist das Rezept für eine 30cm-Kasteform ausgelegt. Wenn Du allerdings nur eine kleinere besitzt (so wie ich) reicht es außerdem noch für 5-6 Muffins/ Cupcakes. 😉

Parat haben solltest Du:

4 Eier
200 g Zucker
1 P. Vanillezucker
200 g Margarine
1 TL Zimt
4 EL Rum oder 1 Fläschchen Rum-Aroma
250 g Mehl
1/2 P. Backpulver
2 EL Kakao
125 ml Rotwein
100 g Schokoraspel
50 g gemahlene Haselnüsse

Außerdem etwas Puderzucker oder Kuvertüre, je nach Geschmack.

Zuerst die Eier mit dem Handrührgerät schaumig schlagen, dann Zucker und Vanillezucker einstreuen. Als nächstes die weiche Margarine unterrühren, sodass eine cremige Masse entsteht. Nach und nach alle restlichen Zutaten gut unterrühren (das Mehl mit dem Backpulver vermischt portionsweise dazu geben). Den Teig in eine gut gefettete Kastenform geben und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C 40-50 Minuten backen (Stäbchenprobe!), den Kuchen nicht zu trocken werden lassen.

Du willst keinen öden Rotweinkuchen? Du willst

Rotweincupcakes?Rotweinkuchen 3

Kein Problem.

Statt ihn strunzlangweilig in eine Kastenform zu füllen, bugsierst Du den Teig natürlich mit einem Esslöffel (2/ Form) in Muffinförmchen. Was die Menge betrifft, so dürfte die Hälfte des Teiges für 12-18 Stück reichen. (Noch ohne Gewähr, Du erinnerst Dich, das war ja nicht ganz so geplant). Die Backdauer beträgt bei ebenfalls 180°C allerdings nur 20-25 Minuten, die Stäbchenprobe empfiehlt sich aber auch hier.

Während die Muffins abkühlen, kannst Du ja schonmal die Butter aus dem Kühlschrank holen, damit sie weich ist , wenn wir sie für das

Frosting

brauchen.

Du brauchst für 6 Muffins jeweils

50 g Butter
60 g Puderzucker
70 g Frischkäse (mindestens „Balance-Stufe“ also >12 % Fett)
je 1/2 TL Lebensmittelfarbe (ich habe Rot verwendet)
1/3 Röhrchen Rum-Aroma
eine Prise Zimt

Für das Frosting nimmst Du die weiche Butter und verrührst sie zuerst mit dem gesiebten (wichtig, damit er keine Klümpchen bildet) Puderzucker. Danach rührst Du alle anderen Zutaten unter, füllst das Frosting in eine Spritztülle oder ähnliches und dekorierst die Cupcakes damit.

Außerdem hatte ich euch ja die Antwort auf eine *existenzielle Foodblogger-Frage* versprochen.

Sag, Kristina, wie hast Du’s mit der Fotografiererei?

Diese Frage gehört ja zu Foodblogs wie Salz und Pfeffer, denn was ist denn unser liebster Zeitvertreib außer, Essen zu kochen und darüber zu schreiben?! Natürlich, es zu fotografieren. Ich mache da keine Ausnahme, ein Blog ohne Bilder, Rezepte ohne Anschauungsmaterial, was wäre das denn? Ziemlich langweilig. Natürlich gibt es auch bei mir die kulinarischen Schnappschüsse, die so schnell entstanden und gegessen sind, dass überhaupt niemand auch nur daran gedacht hat, die Kamera rauszuholen. Manchmal sind das auch die kleinen Überraschungsmomente, in denen etwas gewöhnungsbedürftig ausschaut, aber so lecker ist, dass ich es unbedingt mit Euch teilen will. Sofort. Ohne auf ein nachkochen und dann fotografieren zu warten.

Ich weiß, dass viele Leute einen großen Aufwand betreiben, um tolle Bilder auf ihr Blog stellen zu können. Fotos, die man mit Sicherheit in die Kategorie der Essenskunstwerke einordnen könnte, ohne damit auch nur im Ansatz zu übertreiben. Ich  bewundere diese Geduld und diese Liebe für’s Detail, ich finde es toll, dass es Leute gibt, in deren Schrank es passendes Geschirr zu jedem Essen zu geben scheint. Bei mir sind sowohl Geduld als auch Geschirrschrank nicht in den Maß vorhanden und meine digitale Kompaktkamera macht zwar wirklich schöne Urlaubsfotos (gerade wenn ich das Preis-Leistungs-Verhältnis bedenke^^), stößt aber schnell an ihre Grenzen, gerade weil ich ihr sowohl in der einen als auch in der anderen Küche bisweilen miserable Lichtverhältnisse zumute. Im Gegenzug sitze ich – gerade wenn es so wie heute mal wieder nass und kalt draußen ist – ganz gern mal am PC und versuche noch ein bisschen was aus den Bildern rauszukitzeln. Oder auch einfach nur rumzuspielen, solange, bis ich es selbst schöner finde als vorher.

Was ich damit sagen will, ist: Ich bin mit Sicherheit keine gute Fotografin. Ich hoffe aber, dass ihr trotzdem genau so einen Spaß am „Gesamtpaket“ habt, wie ich. Danke für’s Lesen! Habt ein schönes Wochenende!

Rotweinkuchen 2

Liebste Grüße! Kristina

PS: Ja, die Bilder in diesem Post sind ausnahmsweise mal vollkommen unbearbeitet. Vielleicht, um meine These besser unterstreichen zu können. Wie gefallen sie Dir?


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Update: Lecker-Schnecke-r Zwei

Fertige Zimt-, Mohn- und Nussschnecken

Etwas kurz hintereinander zwei Mal zu backen ist eigentlich gar nicht mein Ding, es müssen ja noch so viele andere Sachen ausprobiert werden. Während ich das eine zum zweiten Mal backen, kann ja keines der anderen tollen Rezepte, die sich über die Woche im Favoriten-Ordner angesammelt haben, ausprobiert werden. Und das ist ein Dilemma, in das ich nur ungern komme. Mit diesen Schnecken mache ich allerdings eine Ausnahme. Sie kamen ja letztes Mal so toll an. Und außerdem musste ich wissen, ob sie mit Mohn und Nuss auch so gut schmecken. Und  ob die doppelte Menge für ein Blech reicht. Klar, schmecken sie und klar reicht die doppelte Menge für ein Blech. Und die Erfahrungswerte, die ich jetzt habe, die sind ja auch was wert (und wurden in Bildform für Dich eingefügt – damit Du siehst, dass die kleine Schweinerei sich wirklich in Grenzen hält und es absolut wert ist!). Aber eigentlich – ist ja gut, ich geb’s zu – wollte ich morgen früh nur wieder mit dem tollsten Frühstück überhaupt in die neue Woche starten. Weil Schnecken Montage einfach viel viel erträglicher machen! 😉

Du brauchst für ein Blech Schnecken:

2 Pk. Trockenhefe
2 EL Zucker
120 ml heißes Wasser
360 ml Vollmilch
110 g Zucker
2 Eier
100 g Butter (geschmolzen)
960 g Mehl
etwas neutrales Öl

Das heiße (nicht kochende) Wasser in einem Schüsselchen mit dem EL Zucker mischen, die Trockenhefe einstreuen und 15 Minuten ruhen lassen. Währenddessen Milch, Zucker, Ei und flüssige Butter mit dem Mixer zu einem Teig verkneten. Die Hefemischung zufügen, die Hälfte des Mehls hineingeben und weiterkneten, bis eine Homogene Masse entstanden ist. Dann das restliche Mehl zugeben, wieder verkneten. Anschließend von Hand 5-7 Minuten weiterkneten. Den Teigball in eine große Schüssel legen, mit Öl einpinseln und die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken. An einem warmen Ort (z.B. mit Wärmflasche im Bett) 2 Stunden gehen lassen.
Jetzt brauchst Du weiche Butter, etwas MehlZucker und Zimt/ gemahlene Nüsse/ gemahlenen Mohn

Den Teig (der sich etwa verdoppelt haben sollte) nach Wunsch aufteilen (wenn Du auf einem Blech mehrere Sorten haben möchtest) und mit Hilfe von ein wenig Mehl etwa auf Backblechgröße ausrollen.

Diesen mit der weichen Butter beschmieren, mit Zucker und Zimt/ Nüssen/ Mohn bestreuen. Den Teig jetzt von der längeren Seite her aufrollen, sodass eine lange Wurst entsteht. dabei ruhig Zeit lassen, damit die Rolle nicht auseinander fällt (aber nicht zu fest rollen, damit die Schnecken fluffig bleiben). Von der Wurst etwa 3 cm breite Stücke abschneiden, diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen (zwischen den Schnecken bleibt noch etwas Abstand).

Das Blech umwickelst Du jetzt nochmal mit Frischhaltefolie und stellst sie nochmal für 45-60 Minuten an den warmen Ort. Wenn die Schnecken sich alle berühren, kannst Du sie endlich backen: Bei 170°C Heißluft 15-20 Minuten

Wenn Du dieses unglaublich lecker-cremige Topping möchtest, brauchst Du noch folgendes:

15 g weiche Butter
100 g Frischkäse
3 EL Milch
Puderzucker

Einfach alles gut verquirlen und so viel Puderzucker zufügen, dass die Masse leicht zäh vom Löffel tropft. Das Topping über die Schnecken gießen und zusammen auskühlen lassen.

Schritt 1 Der bombastisch zarte Hefeteig Schritt 2 Nach dem Ausrollen Butter,Zucker,Zimt Schritt 3 Rollen und Schneiden Schritt 4 Vor dem Backen

Lass Dir's schmecken!