Marie von Schätze aus meiner Küche hat zum Blog-Event aufgerufen: Sommerliche Cupcakes & Muffins soll es geben – klar, dass ich bei einem so tollen Thema nicht fehlen wollte. Als es auf das Wochenende zuging und ich wusste, dass auf dem Geburtstag meines Vaters dankbare Cupcake-Gourmets an der Kaffeetafel sitzen würden, zückte ich Zettel & Stift und machte mir Gedanken, was für mich denn einen wirklich sommerlichen Cupcake ausmachen soll. Also stellte ich mir einen wundervollen Sommertag vor, in einem wundervollen kleinen Straßencafé, was mich bei aktuell einer halben Sonnenstunde täglich so einiges an Imaginationsvermögen kostete, aber dann konnte ich es schmecken: Latte Macchiato aus frisch gemahlenen Bohnen aus einer dieser tollen italienischen Maschinen und herrlich cremiger Milchschaum und – ooooohhhhmhhhhh – Erdbeerkuchen! Jaaa, irgendwas mit Erdbeeren, das ist Sommer, oder? Und weil ich Kaffee so liebe, wollte ich, dass man den Kaffee in diesen Cupcakes auch unbedingt schmecken kann, deswegen habe ich mir
Strawberry Macchiato Cupcakes
ausgedacht, um an Maries Event teilzunehmen:
Du brauchst für 12 Cupcakes:
1) Teig
100 g Margarine
100 g Zucker
1 P. Vanillezucker
2 Eier
200 g Mehl
1/2 P. Backpulver
ca. 100 ml Fertig-Latte Macchiato aus dem Kühlregal (der dem Teig tatsächlich das „gewisse Etwas“ gegeben hat, Du kannst aber auch Milch nehmen, wenn Du keinen im Haus hast)
200 g Erdbeeren
Die Erdbeeren waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden.
Die Margarine mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren (Handrührgerät/ Küchenmaschine),
die Eier sorgfältig unterrühren
und das mit dem Backpulver vermischte Mehl unterrühren.
So viel Milchkaffee zugeben, dass der Teig zäh vom Löffel tropft und
die Erdbeerstücke unterheben. Den Teig auf Muffinförmchen verteilen (zu 3/4 füllen)
und im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-Unterhitze 25 Minuten lang backen.
2) Erdbeerschicht
200 g Erdbeeren
2 EL Zucker
Saft einer halben Zitrone
10 g Speisestärke
Die Erdbeeren waschen, putzen & in Stücke schneiden,
mit dem Zucker & der halben Zitrone pürieren.
Einen kleinen Teil zum Anrühren der Stärke im Gefäß belassen,
den Rest in einem kleinen Topf aufkochen.
Die Stärke ins kalte Erdbeerpüree einrühren &
diese Masse in den Topf rühren, sobald der Großteil kocht.
Aufwallen lassen & vom Herd nehmen.
Auf den heißen Muffins verteilen & zusammen erkalten lassen.
3) Frosting
2 Päckchen Paradiescrème Milchkaffee
200 ml Milch, kalt
200 ml Sahne, kalt
ein paar Mokkabohnen oder ähnliches zum Garnieren
Die Paradiescrème mit Milch & Sahne steif schlagen,
in einen Spritzbeutel füllen und
auf die erkalteten Muffins mit der Erdbeerschicht spritzen.
Food-Blogger sind ja seltsame Geschöpfe: Sie werkeln die ganze Zeit mehr oder weniger still vor sich hin, brüten ständig über neuen Ideen, werden gern auch mal mit ungläubigen Blicken bedacht, die sich erst beim Kosten der Häretiker Skeptiker in ein mildes Lächeln auflösen lassen und vor allem: sie geben sich gern mal Mühe, die bei vermeintlich „kleinen“ Anlässen von anderen gern mal als unverhältnismäßig abgetan wird. „Hach, da hast Du Dir aber wieder arg viel Mühe gegeben!“ „Oh, das ist ja selbst gebacken.“ „Ich hab da ja gar keine Zeit für, ich gehe dann immer zum Bäcker um die Ecke, die machen wirklich tolle Sachen!“ – ich denke, Ihr alle kennt die vielen Schattierungen, mit denen unsere Mitmenschen uns gern mal sagen, dass wir nicht ganz dicht sind, weil wir für eine Präsentation unseres Könnens eingedenk der Tatsache, dass wir Publikum haben werden einen einfachen Kuchen zum Kaffeeklatsch mehrere Stunden in der Küche verbracht haben. Besonders gemerkt habe ich das, als ich Praktikum gemacht habe und drei Kuchen gebacken hatte…einige Kollegen hätten mir wohl kaum deutlicher zu verstehen geben können, dass ich als Praktikantin dafür ja noch Zeit habe (ich hingegen bin immer noch der Meinung, dass man sich für Dinge, die man gern tut einfach auch mal Zeit nehmen sollte!)…
Im Gegensatz dazu ist Oma D. (93 – richtig, die Dame mit dem Eierlikörbedarf eines gut besuchten Konditors) absolut pflegeleicht. Meine Torten, Törtchen und Kuchen kommentiert sie liebevoll mit einem: „Ach, Kristina, da hast Du Dir aber wieder viel Mühe gegeben!“ und außerdem hat sie die – wie ich meine sehr gesunde Einstellung, dass man sich mit so etwas profanem wie Kuchen „kurz vor der 100“ nicht mehr abgeben muss – zumindest, wenn man auch Torte haben kann. Ein willkommener Anlass also, den Ofen zu schüren und einen der absoluten Tortenklassiker, die Schwarzwälder-Kirsch-Torte, in neuer Form wieder auferstehen zu lassen: Als Törtchen mit dem klassischen doppelten bzw. dreifachen Boden, auf Muffingröße getrimmt und oberhammerlecker! (Und weil ich fand, dass sie wie gemalt aussahen, gibt es heute zuerst zwei Bilder der süßen Sünden im Comic-Style, unten findet ihr auch noch welche, auf denen man sie mehr „in natura“ bewundern kann. ^^)
Für 6 verführerische
Schwarzwälder Kirsch Törtchen
in Muffingröße brauchst Du also:
1) für den dunklen Mürbteig
60 g Mehl
10 g Kakao
eine Messerspitze Backpulver
30 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Eigelb
30 g weiche Margarine
Alle Zutaten gut zu einem dunklen Mürbteig verkneten, diesen direkt ausrollen und Kreise ausstechen (ich hab dafür einfach ein Glas genommen, dessen Durchmesser oben den Muffinformen am ehesten entsprach). Ein Muffinblech mit Papierförmchen belegen und die Teigportionen hinein legen, im vorgeheizten Ofen (Heißluft, 180 °C) 15 Minuten backen.
Zwischenzeitlich die Zutaten
2) für den dunklen Biskuitteig
zusammensuchen und diesen zusammenrühren:
2 Eier
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
40 g Mehl
1 gestr. TL Backpulver
15 g Speisestärke
10 g Kakaopulver
eine Prise Zimt
Zuerst die Eier schaumig schlagen, dann Zucker-Vanillezucker-Mischung einrühren, gut verquirlen, dann das Mehl mit den restlichen Zutaten vermischt kurz unterrühren. Wenn der Mürbteigboden fertig ist, die Papierförmchen mit den Böden aus dem Blech nehmen, neue Papierförmchen hineingeben, den Biskuitteig gleichmäßig darauf verteilen und das Blech wieder in den Backofen schieben. Bei gleicher Temperatur 25 Minuten backen, auf einem Rost auskühlen lassen.
Währenddessen brauchen wir auch noch das
3) Kirschkompott
wobei die Portion, die ich hier angebe, deutlich zu viel für die 6 Törtchen ist, aber ich wusste mir mit einem halben Glas Kirschen sonst nichts anzufangen, zumal man ja auch den Saft braucht. Das Kompott kann man aber auch super so essen. 🙂
1 Glas Schattenmorellen
250 ml Kirschsaft aus dem Glas
50 g Zucker
30 g Stärke
2 cl Kirschwasser, falls gewünscht
Den größten Teil des Kirschsafts aufkochen, mit dem Rest (etwa 70 ml zurückbehalten) die Speisestärke und den Zucker verrühren, in die größere Menge einrühren und mit dem Schneebesen gut verquirlen, sobald diese kocht. Topf von der Kochstelle nehmen, die Kirschen (und wenn gewünscht das Kirschwasser) einrühren, abkühlen lassen.
Wenn alles abgekühlt ist, können wir anfangen, die Törtchen zusammenzusetzten. Dafür ziehen wir zuerst die Papierförmchen von den Böden ab und schneiden den Biskuitboden einmal waagerecht durch. Die Mürbteigböden setzen wir auf die Tortenplatte und geben je 1-2 EL Kirschkompott hinein, sodass eine schöne Schicht entsteht. Dann setzen wir je einen unteren Teil des Biskuitbodens darauf und bedecken diesen mit einer Sahneschicht. Deswegen brauchen wir noch
4) für die Sahnefüllung, -haube & zum Verzieren
250 ml Sahne
1 Pk. Sahnesteif
1 Pk. Vanillezucker
Einfach die Sahne mit Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen und in einen Spritzbeutel füllen. Dann wie bereits erwähnt die Sahneschicht auf den unteren Biskuitboden spritzen, den oberen Teil des Bodens obenauf setzen, eine Sahnehaube spritzen und garnieren. Ich habe dafür Schokoraspeln und Amarenakirschen verwendet.
Meine Liebsten, genießt den Sonntag, rockt die Kaffeetafel & lasst mir vielleicht einen kleinen Kommentar da (was meinen Sonntag enorm versüßten würde! 😀 )…
heute mal als Bildrezept, weil ich gebeten wurde, es rauszurücken. Kein Problem, schließlich ist „Russisscher Zupfkuchen für alle“ja eine tolle Parole. 🙂 Da die Vorgabe „für Backanarchisten und -Unbegabte“ lautete, wollte ich natürlich auch eine *attraktive* & zum Thema passend Druckvorlage schaffen. Und warum die dann nicht einfach an Euch weitergeben? Vom Kuchen selbst konnte ich nämlich kein Foto machen, so schnell war er weg. Warum erzähl ich Euch morgen. 🙂
Es gibt Kuchen und es gibt Kuchen. Die, die Du immer wieder backst und die, die es einmal gibt, die zweifelsohne lecker sind, nach denen aber kein Hahn mehr kräht. Der Kuchen, den ich heute für Euch habe, ist das genaue Gegenteil. Dieser Kuchen hat seltsamerweise einen Sofort-Kult-Effekt in meinem Bekanntenkreis, ich kenne noch niemanden, der ihn nicht mag und er gehört zu den Kuchen, die so schnell weg sind, dass ich mich frage, ob mein Blech samt Backofen über Nacht geschrumpft ist. Jetzt wecke ich in Euch schon wieder Erwartungen, denen er vielleicht gar nicht gerecht werden können wird, aber: ein Kuchen, der mittlerweile irrerweise sogar ein eigenes Gedicht hat Weiterlesen →
Es gibt sie, diese Kuchen, die es immer wieder geben muss, die die Frage „Du hast bald Geburtstag, was soll ich Dir backen?“ ad absurdum führen/ obsolet machen: Es ist sowieso klar, was auf der Kaffeetafel auf keinen Fall fehlen darf. Jeder hat so seine Klassiker. Von vielen Menschen weiß man das auch mit der Zeit. So kann Herr D. Geburtstage ohne Donauwelle nur schwer ertragen, einer meiner Onkeln befindet sich im Jammertal, wenn er kein Stachelbeerbaiser sein kurzfristiges Eigen nennen darf, ich möchte am liebsten keinen Geburtstag ohne die Käse-Sahne-Torte meiner Mama feiern (diese selbst zu backen wäre für mich bisher blasphemisch, ich muss mich aber doch mal trauen!) und auch mein Schwesterherz hatte ziemlich klare Vorstellungen, was zum Latte Macchiato verspeist werden sollte. Weil mir ja jeder Anlass willkommen ist, andere mit süßen vertrauenerweckenden Kalorienbomben zu füttern, machte ich mich natürlich mit Freuden ans Werk, den von ihr gewünschten Klassiker in Szene zu setzen (obwohl ich natürlich auch gerne einen Maulwurfkuchen gebacken hätte, der fehlt hier auf dem Blog nämlich auch noch), der da heißt
Butterkekskuchen
Der Boden: Klassischer Rührteig
200 g Margarine mit dem Handrührgerät mit Rührbesen schaumig rühren.
200 g Zucker &
1 Pk. Vanillezucker zufügen und weiterrühren, dazu
4 Eier einzeln zufügen und jeweils etwa 1/2 Minute rühren, damit ein schöner, gebundener Teig entsteht. Jetzt kommen noch
250 g Mehl vermischt mit
1/2 Pk. Backpulver dazu. Schließlich wird der Teig mit dem
Saft einer halben Zitrone perfektioniert, glattgerührt (es sollte eine zähe Masse entstehen, die langsam vom Löffel „reißt“)
und im nicht vorgeheizten Backofen bei 170°C Heißluft in etwa eine halbe Stunde gebacken. Dabei aufpassen, dass er nicht zu dunkel wird! 🙂
Schicht 1: Pudding
1 Pk. Vanillepuddingpulver (der zum Kochen, in dem noch kein Zucker ist, mittlerweile muss man da ja differenzieren ^^)
500 ml Milch
3 EL Zucker
Ganz einfach: aus den Zutaten wie auf der Packung beschrieben einen Pudding herstellen und diesen auf den abkühlenden Rührteigboden streichen. Beides zusammen gut abkühlen lassen.
Schicht 2: Sahne
500 ml Schlagsahne
2 Pk. Vanillezucker
Die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen. Dafür die gut durchgekühlte Sahne in einen hohen Rührbecher geben, mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe durchmixen, den Vanillezucker zufügen und schlagen, bis sie steif ist. Die Sahne auf den Pudding streichen.
Schicht 3: Butterkekse & Zitronenguss
etwa eine Packung Butterkekse
Für den Guss: 2 EL Wasser, 200 g Puderzucker, 3-4 EL Zitronensaft
Die Butterkekse als „Fliesen“ auf die Sahne legen, leicht andrücken, den kompletten Kuchen damit bedecken. Zum Schluss den Guss aus den angegebenen Zutaten (erst 3 EL Zitronensaft verwenden und zum Schluss ggf. noch einen nachlegen) mit dem Handrührgerät herstellen und auf den Keksen verteilen. Im Kühlschrank mindestens 5 Stunden kühlen, über Nacht ist noch besser, dann bekommen die Kekse die richtige Konsistenz! 🙂
Euch viel Spaß beim Nachbacken & einen schönen Sonntagabend!
Dieses Rezept ist die fantastische Symbiose zweier Rezepte ([1] & [2]) der lieben Evi von Küchenzaubereien, bei der es immer so tolle alltagstaugliche Rezepte gibt. Mit ein paar winzigen Abwandlungen meinerseits sind daraus ganz tolle, leckere Cheesecake-Brownie-Muffins geworden, an denen nicht nur ich und Herr D. einen Narren gefressen haben, wie ihr unten sehen könnt. 😉 Vielleicht denkt ihr Euch auch, dass ich den totalen Schlag habe. Grins.
Genau richtig sind die kleinen Törtchen jetzt, wo es draußen schon wieder geschneit hat und man die Wohnung nicht ganz so gern verlässt, zumal ja noch eine Klausur ansteht, für die sie sich auch hervorragend als Nervennahrung eignen. ^^ Und was backt ihr so und stellt es euch als Belohnung neben die Unterlagen auf den Schreibtisch?
Das folgende Rezept ergibt wahlweise ca. 18 Muffins oder 6 Muffins + eine Springform von 20 cm Durchmesser.
Für den Brownie-Teig:
50 g Zartbitter-Schokolade mit
120 g Butter oder Margarine im Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen.
175 g Zucker und
1 Päckchen Vanillezucker zusammen mit 2 Eiern in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät mit Rührbesen schaumig rühren.
Die Schokoladen-Butter/Margarine-Mischung unter den Schaum mischen und zum Schluss noch
120 g Mehl und
30 g Kakao unterrühren.
In die Muffinförmchen füllen (je ein Esslöffel, nicht allzu sehr gehäuft) oder in die Springform streichen und im bei
175° C vorgeheizten Backofen
10-12 Minuten (Muffins) oder 15-18 Minuten (Springform) vorbacken.
Für den Käsekuchen-Belag:
125 g Zucker und
1 Päckchen Vanillezucker mit
3 Eiern in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät schaumig rühren.
250 g Quark (20 %) und
200 g Frischkäse (Doppelrahmstufe) unterrühren, außerdem
30 g Speisestärke und
den Saft einer halben Zitrone einrühren.
Die vorgebackenen Böden aus dem Ofen holen, mit der Masse auffüllen und weitere
20-25 Minuten (Muffins) oder 30-35 Minuten (Springform) backen.
Zu diesen kleinen Schätzchen gibt es nicht viel zu sagen. Man braucht weder besonders abgefahrene Zutaten noch besonderes Geschick noch eine wahnsinnig extravagant ausgestattete Küche. Aber sie sind soooooooo lecker!
Für 6 Apfel-Streusel-Muffins brauchst Du:
Teig
100 g Mehl
1 Ei
1/2 Päckchen Backpulver
50 g weiche Margarine
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
ein Schuss Milch
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren, der zäh vom Löffel tropft. Das funktioniert, wenn die Margarine weich genug ist, sogar mit einem Esslöffel. Den Teig in ein mit Papierförmchen ausgelegtes Muffinblech oder ähnliches füllen.
Apfelfüllung
1 Apfel (ich habe Braeburn genommen)
Saft einer halben Zitrone
1 EL Zucker
1 Prise Zimt
3-4 Tropfen Rum-Aroma
Den Apfel schälen, in feine Stückchen schneiden und mit den übrigen Zutaten vermischen. Auf den Teig in die Formen geben.
Streusel
60g Mehl
40g Zucker
50g Butter
1 Päckchen Vanillezucker
Aus den Zutaten Streusel herstellen, diese auf die Äpfel geben. Bei 200°C Ober-/ Unterhitze im vorgeheizten Backofen 30 Minuten backen.
Direkt vor unserem Balkon steht eine Rotbuche, die uns nicht nur im Herbst, sondern auch im Frühjahr und Sommer mit beinahe wöchentlich wechselnden Blätterfarben fasziniert und deren Herbstlaub hat mir gestern morgen während ich an meinen Studienunterlagen saß mit ihren leuchtenden Blättern so den Tag versüßt, dass ich die „Mittagspause“ dringend nutzen musste, um einen Herbstklassiker ins Backrohr zu schieben, an dem sich auch Herr D. erfreute, als er von der Frühschicht dann bald nach Hause kam und einer großen Tasse Kaffee nicht abgeneint war. Außerdem habe ich aus dem überschüssigen Teig (das kommt davon, wenn man der angegebenen Größe der Form im Rezept keine Beachtung schenkt) auch noch ein paar leckere Rotweincupcakes gemacht und außerdem (irgendwie bin ich gerade so ein bisschen in Plauderlaune) werd ich euch auch noch was davon erzählen, wie das in den D.schen Küchen mit den Fotos so läuft bzw. nicht läuft. Gespannt? Na, dann mal los!
Zuerst also der Klassiker:
Rotweinkuchen
Zur Größe der Form: eigentlich ist das Rezept für eine 30cm-Kasteform ausgelegt. Wenn Du allerdings nur eine kleinere besitzt (so wie ich) reicht es außerdem noch für 5-6 Muffins/ Cupcakes. 😉
Parat haben solltest Du:
4 Eier
200 g Zucker
1 P. Vanillezucker
200 g Margarine
1 TL Zimt
4 EL Rum oder 1 Fläschchen Rum-Aroma
250 g Mehl
1/2 P. Backpulver
2 EL Kakao
125 ml Rotwein
100 g Schokoraspel
50 g gemahlene Haselnüsse
Außerdem etwas Puderzucker oder Kuvertüre, je nach Geschmack.
Zuerst die Eier mit dem Handrührgerät schaumig schlagen, dann Zucker und Vanillezucker einstreuen. Als nächstes die weiche Margarine unterrühren, sodass eine cremige Masse entsteht. Nach und nach alle restlichen Zutaten gut unterrühren (das Mehl mit dem Backpulver vermischt portionsweise dazu geben). Den Teig in eine gut gefettete Kastenform geben und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C 40-50 Minuten backen (Stäbchenprobe!), den Kuchen nicht zu trocken werden lassen.
Du willst keinen öden Rotweinkuchen? Du willst
Rotweincupcakes?
Kein Problem.
Statt ihn strunzlangweilig in eine Kastenform zu füllen, bugsierst Du den Teig natürlich mit einem Esslöffel (2/ Form) in Muffinförmchen. Was die Menge betrifft, so dürfte die Hälfte des Teiges für 12-18 Stück reichen. (Noch ohne Gewähr, Du erinnerst Dich, das war ja nicht ganz so geplant). Die Backdauer beträgt bei ebenfalls 180°C allerdings nur 20-25 Minuten, die Stäbchenprobe empfiehlt sich aber auch hier.
Während die Muffins abkühlen, kannst Du ja schonmal die Butter aus dem Kühlschrank holen, damit sie weich ist , wenn wir sie für das
Frosting
brauchen.
Du brauchst für 6 Muffins jeweils
50 g Butter 60 g Puderzucker 70 g Frischkäse (mindestens „Balance-Stufe“ also >12 % Fett) je 1/2 TL Lebensmittelfarbe (ich habe Rot verwendet) 1/3 Röhrchen Rum-Aroma eine Prise Zimt
Für das Frosting nimmst Du die weiche Butter und verrührst sie zuerst mit dem gesiebten (wichtig, damit er keine Klümpchen bildet) Puderzucker. Danach rührst Du alle anderen Zutaten unter, füllst das Frosting in eine Spritztülle oder ähnliches und dekorierst die Cupcakes damit.
—
Außerdem hatte ich euch ja die Antwort auf eine *existenzielle Foodblogger-Frage* versprochen.
Sag, Kristina, wie hast Du’s mit der Fotografiererei?
Diese Frage gehört ja zu Foodblogs wie Salz und Pfeffer, denn was ist denn unser liebster Zeitvertreib außer, Essen zu kochen und darüber zu schreiben?! Natürlich, es zu fotografieren. Ich mache da keine Ausnahme, ein Blog ohne Bilder, Rezepte ohne Anschauungsmaterial, was wäre das denn? Ziemlich langweilig. Natürlich gibt es auch bei mir die kulinarischen Schnappschüsse, die so schnell entstanden und gegessen sind, dass überhaupt niemand auch nur daran gedacht hat, die Kamera rauszuholen. Manchmal sind das auch die kleinen Überraschungsmomente, in denen etwas gewöhnungsbedürftig ausschaut, aber so lecker ist, dass ich es unbedingt mit Euch teilen will. Sofort. Ohne auf ein nachkochen und dann fotografieren zu warten.
Ich weiß, dass viele Leute einen großen Aufwand betreiben, um tolle Bilder auf ihr Blog stellen zu können. Fotos, die man mit Sicherheit in die Kategorie der Essenskunstwerke einordnen könnte, ohne damit auch nur im Ansatz zu übertreiben. Ich bewundere diese Geduld und diese Liebe für’s Detail, ich finde es toll, dass es Leute gibt, in deren Schrank es passendes Geschirr zu jedem Essen zu geben scheint. Bei mir sind sowohl Geduld als auch Geschirrschrank nicht in den Maß vorhanden und meine digitale Kompaktkamera macht zwar wirklich schöne Urlaubsfotos (gerade wenn ich das Preis-Leistungs-Verhältnis bedenke^^), stößt aber schnell an ihre Grenzen, gerade weil ich ihr sowohl in der einen als auch in der anderen Küche bisweilen miserable Lichtverhältnisse zumute. Im Gegenzug sitze ich – gerade wenn es so wie heute mal wieder nass und kalt draußen ist – ganz gern mal am PC und versuche noch ein bisschen was aus den Bildern rauszukitzeln. Oder auch einfach nur rumzuspielen, solange, bis ich es selbst schöner finde als vorher.
Was ich damit sagen will, ist: Ich bin mit Sicherheit keine gute Fotografin. Ich hoffe aber, dass ihr trotzdem genau so einen Spaß am „Gesamtpaket“ habt, wie ich. Danke für’s Lesen! Habt ein schönes Wochenende!
PS: Ja, die Bilder in diesem Post sind ausnahmsweise mal vollkommen unbearbeitet. Vielleicht, um meine These besser unterstreichen zu können. Wie gefallen sie Dir?
Es muss mal wieder schnell gehen und was ausgefallenes hast Du nicht im Haus, um die Kaffeetafel schnell so richtig zum glänzen zu bringen? Vielleicht nicht glamourös, aber lecker sind diese kleinen Freunde hier:
Cappuccino-Haselnuss-Muffins
Du brauchst für 6 Stück:
50 g weiche Butter oder Margarine
50 g Zucker
2 kleine Eier
90 g Mehl
1 gestr. TL Backpulver
40 g gemahlene Haselnüsse
4 EL Instant-Cappuccinopulver
50 g gehackte Zartbitterschokolade/ Schokoraspel/ Schokostreusel
4 EL Milch
Einfach Butter, Zucker und Eier mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe leicht schaumig rühren, die restlichen Zutaten nach und nach hinzufügen und unterrühren, dann in Muffinförmchen füllen und im Ofen bei 200°C Ober-/ Unterhitze 20-25 Minuten backen. Wenn Du magst kannst Du ihnen noch eine Haube aus insgesamt 100 g Zartbitterschokolade, die Du im Wasserbad geschmolzen hast, verpassen! 🙂
Wenn im heimischen Garten mal wieder Rhabarber wächst und mir Oma ein Pfund davon aufs Auge drückt, ohne zu Fragen ob ich überhaupt welchen möchte, gehört das folgende kleine Kuchenrezept zum absoluten Standardrepertoire damit das Knöterich-Gewächs nicht in der Biotonne landet…man kann ja schließlich nicht immer Kompott machen und die Rhabarbercreme schlägt dann doch sehr auf die Hüften und hält sich auch nicht so gut wie dieses Schätzchen.
Für eine Springform (26/28 cm):
Aus
200 g Mehl
50 g Zucker
100 g Margarine
1 Eigelb
einen Mürbteig herstellen
Etwa
500 g Rhabarber
waschen, putzen (nicht schälen) und in Scheiben schneiden.
Den Backofen auf 160 °C (Umluft) vorheizen.
500 g Quark
350 ml Milch
2 Eigelb
2 Eiweiß
2 x 100 g Zucker
1 P. Vanillepuddingpulver
Für die Füllung zunächst das Eiweiß mit einer Portion Zucker steif schlagen. Die restlichen Zutaten verrühren und das steif geschlagene Eiweiß unterheben.
Die Masse auf den Rhabarber geben.
In den Ofen schieben und etwa 35 Minuten backen. Nach dieser Zeit das Baiser:
3 Eiweiß steif geschlagen mit
100 g Zucker
darauf geben und weitere 15 Minuten backen. Am besten im Kühlschrank gut auskühlen lassen!