2 Herde wohnen, ach, in meiner Brust


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Pfeif auf den Veggie-Döner – es gibt Tandoori-Gemüse im Naan-Brot! :)

Tandoori-Gemüse im Naan-Brot.pg

Aloha ihr Lieben sw
Wie bereits im letzten Post anklang, durfte ich feststellen, dass Vegetarier sein solange kein Problem darstellt, wie man in seinen eigenen 4 Wänden kochen und backen kann was man will. Sobald man das Haus verlässt, wird es allerdings schnell gewöhnungsbedürftig bis unlecker (ich bin mittlerweile überzeugt, dass sich die wahre Qualität eines Restaurants/ Kochs an den vegetarischen Gerichten zeigt!). Während ich beim Lieblingsitaliener mit der Gemüsepizza einen Volltreffer landete und sogar neidische Blicke am Tisch erntete, weil es gar so gut roch und weil sich von den Anwesenden zuvor niemand an das Gericht gewagt hatte, packte mich beim Anblick der Karte des Lokals, in dem wir Herrn D.s Geburtstag zelebrierten, das kalte Grausen – allein von der Ankündigung „Gebackener Schafskäse mit Sauerkraut“ bekam ich schon Sodbrennen (kein Treffer auf Chefkoch in dieser Kombi – ich finde, das will schon was heißen! ^^). Oder hättet Ihr’s probiert? Ganz ehrlich, in diesem Moment war ich so wenig wagemutig wie sonst bei Essen eigentlich nie…

Für den „kleinen Hunger zwischendurch“ hingegen gehe ich nach wie vor gerne zum asiatischen oder türkischen Imbiss. So ein paar Gebratene Nudeln mit Gemüse oder Falafel gehen immer. Mit dem Veggie-Döner kann ich mich jedoch noch nicht so ganz anfreunden – zumal er (wie L. mir dann auch noch auf meine *entsetzte* Nachfrage bestätigte) immer kalt zu sein scheint…naja, kommt Zeit, kommt Rat, würde ich sagen. Bis dahin habe ich allerdings eine leckere Variante für zu Hause für Euch auf Lager, die für meinen Geschmack so einem Veggie-Döner wirklich Konkurrenz machen kann:

Tandoori-Gemüse im Naan-Brot

Naan-Brot

Das Naan-Brot

Für 4-6 Fladen (je nachdem wie groß Du diese gerne hättest) brauchst Du:

  • 500 g Mehl
  • 50 ml Wasser
  • 1 Pk. Trockenhefe
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 3 EL Olivenöl
  • 250 g Naturjoghurt

Und so wird’s gemacht:

    • Das warme (!) Wasser in eine kleine Schüssel geben und
    • mit einer kräftigen Prise Zucker vermischen,
    • die Hefe einstreuen und mindestens 10 Minuten stehen lassen, damit sie angehen kann.
    • Das Mehl zwischenzeitlich in eine Schüssel geben, eine Mulde formen,
    • die Hefemischung hineinschütten,
    • alles langsam vermischen und
    • die restlichen Zutaten hinzugeben.
    • Alles ca. 7 Minuten lang von Hand verkneten und
    • eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen (zwischenzeitlich könnt Ihr schonmal Zucchini und Aubergine vorbereiten). 
    • Dann den Teig in 4-6 Teile teilen,
    • aus diesen Kugeln formen und
    • diese ca. 1 cm dick ausrollen.
    • Den Backofen auf 200 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen und derweil die Fladen auf dem mit Backpapier belegten Backblech nochmal gehen lassen.
    • Wenn der Ofen vorgeheizt ist, die Fladen 10 Minuten backen,
    • dann herausnehmen und etwas abkühlen lassen.

Tandoori-Gemüse im Naan-Brot 4

Die Füllung

Reicht locker für die Fladen:

  • 1 große Zucchini
  • 1 kleine Aubergine
  • 1/2 TL Salz
  • 200 g Champignons
  • 4 Tomaten
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 große Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • je eine kräftige Prise Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer (jeweils getrocknet & gemahlen)
  • mindestens eine kräftige Prise Tandoori Masala-Pulver, wenn Ihr es gerne scharf mögt könnt Ihr auch 1 TL nehmen – aber lieber vorsichtig rantasten 😉
  • 150 g Naturjoghurt
  • 2 EL Frischkäse
  • 3 Knoblauchzehen

Vorbereitungen:

    • Die Zucchini und die Aubergine fein würfeln, salzen in ein Sieb geben und eine Weile wässern und abtropfen lassen.
    • Außerdem die Champignons in feine Scheiben schneiden,
    • Tomaten würfeln und die
    • Zwiebel in Ringe schneiden.
    • Den Knoblauch abziehen, pressen und mit dem Joghurt und dem Frischkäse sowie einer Prise Salz und Pfeffer verquirlen.

Für den zweiten Teil brauchst Du eine große Pfanne:

    • In dieser erhitzt Du das Öl,
    • brätst Auberginen, Zucchini und Champignons zusammen mit den Zwiebeln darin an
    • und gibst nach 3-4 Minuten das Tomatenmark dazu.
    • Jetzt kannst Du schon mal die Gewürze zugeben und alles kräftig vermischen,
    • dann hebst Du die Tomaten unter und lässt die Masse unter Rühren noch 4-5 Minuten vor sich hin schmurgeln,
    • dann nimmst Du die Pfanne vom Herd, gibst das Gemüse in eine große Schüssel und hebst die Knoblauch-Sauce unter.

Zum Schluss musst Du nur noch die Fladenbrote aufschneiden und befüllen – ein wenig Basilikum drauf und fertig ist das lecker gefüllte Naan-Brot mit Tandoori-Gemüse. 🙂

Lass es Dir schmecken! 🙂

Herzlichst Kristina sw

2Herde hat noch mehr zu bieten sw


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Die böse Natur ;)

Schönes Wasser im Wald

Da hat mich doch glatt die bayerische Natur vom bloggen abgehalten. Und das gleich zwei mal. Schweinerei! Saubazi! (Wie der mir als Randfränkin durchaus ferne Urbayer sich wohl unflätig äußern würde…)

Bereits am Sonntag, als ich dazu kam, die auf der Pinnwand stehenden geplätteten Kartoffeln endlich einmal auszuprobieren, war es nach einem langen Ausflug des Holden und mir schon so spät geworden, dass ich keine Lust mehr hatte, es mir mit dem Laptop unbequem zu machen…und auch gestern, der Freistaats-Feiertag Mariä Himmelfahrt verhieß ja geradezu ein wenig freie Zeit, die man auch zum bloggen nutzen könnte, luden uns meine Eltern in den neuen Vilsmaier-Film „Bavaria“ ein und die bildgewaltigen Luftaufnahmen sowie das anschließende Essen wurden zur ersten Wahl für die Abendgestaltung. Ich hoffe doch, dass Du mir diesen kleinen Terminengpass verzeihst. Wenn Du das Bild von dem Waldsee siehst, an dem wir am Sonntag waren, dann wirst Du es sicher verstehen. 😉 Und außerdem: Ich hab da schon wieder was im Ofen, das riecht ziemlich lecker!

Schaschlik und platte Kartoffeln

Auf die Idee gebracht, Schaschlik zu machen, hat mich übrigens Kati von Zahnfee im Zuckerrausch, die sich damit einige Gunst bei Herrn D. erworben hat, da dieser so mal wieder an ein echtes „Männergericht“ kam. 😉 In der Umsetzung spielte auch Muttis altbewährtes Schaschlik-Rezept eine Rolle, so dass am Ende folgendes Produkt stand:

Für etwa 10 Spieße brauchst Du:

500 g Gulasch vom Schwein
200 g rohen Schinken
2 Paprika
400 g Datteltomaten/ Cherrytomaten
5-6 kleine Zwiebeln

Für die Marinade brauchst Du:

4 EL neutrales Öl
2 Zehen Knoblauch
eine Handvoll Basilikum
1/2 TL Paprika edelsüß
1/2 TL Paprika rosenscharf
1/2 TL gemahlener Pfeffer
2 EL Tomatenmark
2 TL Gyrosgewürz
1 TL Tandoori Masala
eine Prise Cayennepfeffer
Saft einer Zitrone

Das Gulasch mit allen Zutaten vermischen und durchziehen lassen, am besten natürlich über Nacht.

Dann das Fleisch abwechseln mit den in Stücken geschnittenen Paprika und Zwiebeln sowie dem gerollten Schinken und den Tomaten auf (vorher in Wasser gelegte) Holz- oder Metallspieße stecken. Jetzt hast Du die Wahl, je nach Jahreszeit und Laune kannst Du das Schaschlik auf den Grill werden oder im Bräter in 1,5 l Brühe mit ein paar Frühlingszwiebeln, 2 Lorbeerblätter und 4 Nelken 45 Minuten köcheln lassen.

Die Kartoffeln 

Die Menge Kartoffeln, die Du als Sättigungsbeilage oder auch aus purer Lust am gebackenen Matsch brauchst, weich kochen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, Backpapier obenauf legen, plätten (z.B. mit dem fabelhaft vielseitigen Küchenwerkzeug Stielkasserolle) und mit grobem Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Thymian bestreuen. Im Backofen bei 200 °C Ober-/ Unterhitze 60 Minuten backen.

Lass Dir's schmecken!