Was soll ich noch sagen, es ist ja nicht das erste Pesto, das ich Euch hier präsentiere (hier und hier und hier und hier und hier) – Ihr wisst glaube ich mittlerweile, dass ich ein totaler Fan von Pasta mit herzhaft-würzigem und gemustem Gemüse bin. Darauf, es mit Erbsen zu versuchen, bin ich bisher noch nicht gekommen – ich stehe nämlich so ganz an und für sich auf Erbsen ebensowenig wie auf Karotten. Da mich diese ja aber auch schon zu Nudeln mehr als überzeugen konnten, habe ich mich mit den Resten im Tiefkühlfach mal an dieses kleine Experiment gewagt und eins darf ich Euch prophezeien: Das gibt’s jetzt öfter, denn damit kann die Prinzessin ruhig schlafen! 😉
Erbsenpesto
Du brauchst für Pesto für ca. 500 g Nudeln:
300 g TK-Erbsen
500 ml Gemüsebrühe
2 Zehen Knoblauch
ein wenig frischen Thymian
1 Zweig frischen Rosmarin
eine Handvoll Basilikum
Salz & Pfeffer
gemahlene Chiliflocken
40 g Parmesan
2 EL Olivenöl
2 EL Salatkernmischung
Zuerst gibst Du die Erbsen in die kochende Brühe und kochst sie darin 30 Minuten weich. Dann schüttest Du sie ab, fängst die Brühe auf und gibst die Erbsen zusammen mit allen anderen Zutaten (außer der Brühe, davon nur 6 EL) in ein hohes Rührgefäß. Pürieren, abschmecken und ab über die Pasta damit! 🙂
Lass Dir’s schmecken!
PS: Schmeckt auch total lecker mit Pasta & dünn aufgeschnittener gebratener Chorizo oder als Basilikumöl-Ersatz auf Blätterteig-Tomaten-Quadraten/ in Blätterteig gerollt.
Neulich habe ich im Supermarkt Navetten (leider ist die Saison schon fast wieder vorüber – ich finde, die kleinen Kerlchen schmecken nach einer Mischung aus Kohlrabi und Rettich mit einem Hauch Meerrettich „im Abgang“ und sind wirklich interessant!) entdeckt und da ich die noch nie gesehen hatte, die Mischung aus Rettich und Radieschen aber echt interessant aussah, hab ich einfach mal ein paar mitgenommen. Und weil mir irgendwie nach exzessiver Pürierstab-Nutzung zumute war, gab es simpel gebratenes Schollenfilet auf
Dreierlei Püree: Erbsen, Karotten & Navetten
Du brauchst für 2-3 Portionen:
1) für das Karottenpüree
400 g Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
ein paar Zweige Thymian
etwas Salz und Pfeffer
Knoblauchgranulat
eine kleine Zwiebel, geschält und in Scheiben
2) für das Erbsenpüree
400 g TK-Erbsen
2 EL Parmesan
einige Blätter Basilikum, in feine Streifen geschnitten
Salz, Pfeffer
eine kleine Zwiebel, geschält und in Scheiben
3) für das Navettenpüree
4 Navetten (ca. 300 g), geschält und in Stücke geschnitten
50 g Wasabi-Käse
Salz & Pfeffer
das Grün von Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
eine kleine Zwiebel, geschält und in Scheiben
Je eine mittelgroße Kartoffel, geschält und in Stücken.
Alle drei Gemüsesorten mit der Kartoffel jeweils in etwas Salzwasser 30 Minuten köcheln lassen, abschütten und mit einem Schuss Milch (lieber noch etwas nachschütten, wenn es nicht reicht – genau deswegen ist mir das Navettenpüree nämlich etwas *zu* flüssig geraten) und den hier angegebenen Zutaten pürieren und mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Bei uns gab es noch etwas Fischfilet – in Mehl gewendet und in der Pfanne mit etwas Fett gebraten – dazu, dadurch wurde aus der ganzen Sache ein wirklich leckeres Essen.
Herr D. ist wieder recht fit, ich erwähnte es bereits, als ich vorhin den verspäteten Freitagsfüller auf den Weg brachte und er hat auch wieder Hunger. Wie ein Bär. Was mich besonders freut, denn letztes Wochenende war er noch nicht einmal mit Reis und Sauce von der Couch zu locken, was – möchte ich meinen – höchst bedenklich ist, außerdem hätte ich auf seiner Stirn wahrscheinlich die Sauce kochen können, so heiß war diese. Gestern aber diskutierte er schon wieder fleißig mit, was es denn so zu Essen geben sollte und wirkte fast ein bisschen geknickt, dass er mir im Supermarkt das Leben nicht zur Hölle machen konnte (er kann sich einfach nicht entscheiden, wenn es vorher keinen Masterplan gibt, was das Essen angeht, dann erstellt er binnen einer Stunde gern mal drei mögliche neue), da er noch krankgeschrieben und eventuell auch noch ein bisschen ansteckend ist (außer mich! Ha! Nehmt das, Bazillen, ihr könnt mir nichts anhaben! – Hoffe ich doch. 😉 )…als wir über Nudeln redeten, kam er direkt mit dem Wunsch „Lasagne“ um die Ecke und da ich bisher immer dachte, dass ich die lieber koche als er sie isst, ergriff ich natürlich die Gelegenheit beim Schopf und schlug, bevor er es sich anders überlegen konnte, Canneloni vor, da noch ein Päckchen dieser kleinen Schweinereien-Potentaten (ich kann das einfach nicht, ohne danach einen Schwammtuch-Großeinsatz auf der Arbeitsplatte durchführen zu müssen) im Schrank rumlungerte. Weil ich ganz genau wusste, dass er auf Bolognese spekulierte (kennt ihr das auch, ihr fangt an von Nudeln zu reden und während Ihr noch über neue Saucen nachdenkt, seht Ihr in den Augen Eures Gegenübers dieses Wort aufblitzen wie eine Vegas-Leuchtschrift B–O–L–O–G–N–E–S–E), beschloss ich, einen Kompromiss einzugehen, wofür die Canneloni ja auch bestens geeignet sind, und Gemüsesauce und Fleischfüllung zu mischen. Heraus kamen sehr leckere
Canneloni mit Hackfleischfüllung und Gemüse (i.d.F. Zucchini) – Frischkäse – Sauce
Du brauchst für 2 Hungrige:
etwa 1/2 Packung (125 g) Canneloni
1 Kugel Mozzarella à 125 g
Für die Canneloni-Füllung:
300 g gemischtes Hackfleisch
1 Tube Tomatenmark
2 EL Italienische Würzmischung
Salz, Pfeffer
150 ml Rotwein (oder entsprechend mehr Brühe)
200 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
1 rote Zwiebel
1 TL Olivenöl
Für die Gemüsesauce:
2 Zucchini à ca. 150 g
1 rote Zwiebel
1 Dose stückige Tomaten
1 Schuss Rotwein
150 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
1 EL Thymian, getrocknet und gerebelt
75 g Frischkäse
Salz, Pfeffer
1 TL Olivenöl
„Werkzeug“:
2 große Pfannen (im Idealfall eine beschichtet, eine unbeschichtet)
1 Auflaufform (meine hat die Maße 18 * 28 cm)
1 Spritzbeutel mit sehr großer Öffnung oder 1 Gefrierbeutel, an dem eine Ecke abgeschnitten wurde
Vorbereitungen: Zwiebeln schälen und ganz fein würfeln, Zucchini waschen und in Stifte schneiden oder hobeln, den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Zunächst bereiten wir die Füllung für die Canneloni zu: Dafür wird das Hackfleisch im heißen Olivenöl in der unbeschichteten Pfanne zusammen mit den fein gewürfelten Zwiebeln angebraten und mit der italienischen Würzmischung vermischt. Wenn das Fleisch zu bräunen beginnt, mit dem Tomatenmark vermengen und etwas rösten, die Masse mit dem Rotwein (oder einem ersten Schuss Brühe) ablöschen, kurz schmurgeln lassen und mit der Brühe auffüllen. Jetzt etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis eine relativ dickflüssige Konsistenz entstanden ist, die sich später gut in die Canneloni einfüllen lässt ohne direkt wieder davon zu laufen. Wenn die Fleischmasse die richtige Konsistenz erreicht hat, die Pfanne vom Herd nehmen und beiseite stellen, damit die Masse etwas abkühlen kann und Du Dir nicht die Finger verbrennst.
Jetzt kümmern wir uns um die Gemüsesauce: Dafür erhitzen wir den zweiten TL Öl in der beschichteten Pfanne und schmoren die Zucchinistifte darin mit etwas Salz, Pfeffer und dem Thymian. Nach 3-4 Minuten mit etwas Rotwein ablöschen, etwas Brühe hinzugeben und mit den Dosentomaten auffüllen, ebenfalls köcheln lassen, bis die Konsistenz schön sämig ist, den Frischkäse einrühren.
Hat die Hackfleischmasse etwas abgekühlt, können wir die Canneloni damit füllen. Dafür das Fleisch entweder in einen Spritzbeutel oder in einen Gefrierbeutel, an dem vorher eine Ecke im Durchmesser der Canneloni abgeschnitten wurde, geben und die Masse in die Canneloni spritzen, diese in die Auflaufform (je nach Erfahrung vorher einfetten) legen. Die Canneloni mit der Gemüsesauce bedecken und den in feine Scheiben geschnittenen Mozzarella darauf legen. Im vorgeheizten Ofen 30 Minuten garen & überbacken.
Reis (bei uns waren es 2 Beutel, wir hatten Hunger)
1 kleine Zucchini
300 g Champigons (weiße oder braune, wie Du magst)
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Schuss Weißwein
100 g Schmand
2 EL Dijon-Senf
1 TL getrockneter und gerebelter Thymian
1 TL Honig
Salz, Pfeffer
1 EL Butter
Zuerst das Wasser für den Reis aufsetzen und diesen nach Packungsanleitung kochen.
Vorbereitungen, während das Wasser aufkocht: Schnitzel in feine Streifen schneiden, Gemüse waschen und putzen, Zucchini in Stifte hobeln/ kleine Würfel schneiden, Lauchzwiebel in Ringe schneiden (Weißes und Grünes trennen) und die Champignons je nach Größe 4teln/ 6teln oder 8teln.
In einer großen, beschichteten Pfanne die Butter erhitzen, das Fleisch hineingeben und wenn es leicht anröstet, das Weiß von den Zwiebeln und die Zucchini zugeben, mit einer großen Prise Salz und Pfeffer sowie dem Thymian würzen. Nach weiteren 2-3 Minuten (ab und an mal rühren oder schwenken) die Champignons zugeben, mit einem kleinen Schuss Weißwein ablöschen und alles zusammen etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten. Wenn die Champignons gar sind, Senf, Schmand und Honig zufügen, alles gut verrühren und mit Salz, Pfeffer und Thymian abschmecken. Das Zwiebelgrün unterrühren oder zum Garnieren verwenden, mit Reis servieren und schmecken lassen! 🙂
Schöner Sonntag…Schöner Sonntag…Moment, ich wusste doch, dass da noch was war…genau, ein feines Sonn- & Feiertagsessen wartet ja noch auf euch. Etwas aufwendiger vielleicht als meine Wochentagsküche und diese Woche eigentlich für Mariä Himmelfahrt geplant, musste die Schweinelende wegen meiner Eltern leider doch noch ein wenig länger im Kühlschrank verharren. Geschadet hat es ihr nicht. Und deshalb gibt es heute hier im Blog lecker
Schweinelende im Kräuter-Pfeffer-Mantel mit selbstgemachtem Kräuterzopf und geschmorten Champignons
Die Schweinelende
ca. 500 g Schweinelende am Stück
2 EL Thymian getrocknet
2 EL Rosmarin getrocknet
1 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen (etwas gröber)
1 TL Salz
3 Zehen Knoblauch, geputzt und in Scheiben
1 Prise Cayenne-Pfeffer
1 Prise Koriander
Alle Gewürze und Kräuter zusammen in den Mixer geben, mixen. Die Lende von Fett und Sehnen befreien und rundherum mit der Mischung ummanteln. Sollte das Fleischstück am Ende dünn zulaufen, dieses Stück vorher etwas einklappen, damit eine einheitlichere Dicke entsteht und das Fleisch so gleichmäßiger garen kann.
Das Fleisch in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht (oder auch zwei 😉 ) in den Kühlschrank legen.
Am nächsten Tag die Lende aus der Frischhaltefolie nehmen und in Alufolie wickeln, beide enden zudrehen (wie ein Knallbonbon). Den Ofen auf 80 °C vorheizen (Heißluft) und die Lende darin 2 Stunden garen. Durch die niedrige Temperatur wird das Fleisch wunderbar saftig, deswegen auch nach Ende der Garzeit unbedingt noch 10 Minuten ruhen lassen, damit sich der Fleischsaft besser verteilen kann, dann erst anschneiden.
Auf das Fleisch geträufelt habe ich eine Soße, für die ich
200 g Blauschimmelkäse in
200 ml Cremefine zum Kochen aufgelöst und mit etwas
Salz und Pfeffer gewürzt habe.
Der Kräuterzopf
Da Hefeteig und icke keene Freunde sind, hab ich mir einfach eine Backmischung für Bauernbrot mitgenommen (500 g) und diese nach Packungsanweisung zubereitet. Als es ans Formen eines Brotes ging, habe ich den Teig in drei gleiche Teile geteilt, diese zu Würsten geformt und sie jeweils mit folgender Kräuterpampe bepinselt:
(Alles pürieren und dann mit einem Pinsel oder den Händen auftragen.) Die Würste werden dann zu einem Zopf geflochten und je nach Vorliebe als solcher oder als Kranz gebacken. Mein Zopf wurde leider etwas dunkel, da ich vergaß, die Temperatur rechtzeitig zurückzudrehen. Geschmeckt hat er trotzdem.
Die geschmorten Champignons
…sind eine total einfache kleine Beilage dazu: Einfach so viele Champignons wie ihr wollt mit Kräuterbutter oder auch übrig gebliebener Kräuterpampe vom Zopf füllen, nachdem ihr die Stiele herausgeschnitten habt. Bei der niedrigen Temperatur benötigen sie im Ofen etwa 45 Minuten Garzeit. Am besten setzt man sie dazu in eine Auflaufform.
Wenn ihr mögt, könnt ihr noch einen kleinen Blattsalat mit Essig-Öl-Dressing anrichten und fertig ist eine sehr leckere Mahlzeit, die allerdings etwas Vorbereitungszeit benötigt. Aber die einzelnen Teile schmecken ja auch alleine und lassen sich sicher hervorragend mit anderen Gerichten kombinieren!
Dass Hefeteig und ich keine Freunde sind, ist ja spätestens seit meinen misslungenen Dönertaschen-Fladenbroten klar. Umso mehr drücke ich mich vor selbstgemachter Pizza. Mutti ist ja mittlerweile zu Quark-Öl-Teig übergegangen und das habe ich auch schon im Internet einige Male gelesen. Das Problem ist nur: Er schmeckt das. Klar. Ist ja nicht aus Dummbach. Oder mit dem Klammersack gepudert. Ja, so ungefähr würde er das formulieren. Also eben keine Pizza. Bis jetzt. Hehe. Denn wieder einmal hat mich Evi von Küchenzaubereien gerettet.
Und an dieser Stelle ist es einfach mal an der Zeit es zu gestehen: Ich liebe dieses Blog. Weil „Alltägliches & Leckereien“ sich auch oft so wunderbar in unseren Alltag integrieren lässt und weil der Holde bei der (mittlerweile Standard gewordenen) Frage „Wo haste denn das Rezept wieder her?“ den spöttisch-skeptischen Unterton mal weglässt. Stattdessen mümmelt er brav vor sich hin und dankt mir die Kocherei mit einem huldvollen „Schmeckt“-Nicken…die höchste Auszeichnung für eine halbe Stunde Küchenarbeit! Den schwierigsten Part hatte er ja auch selbst: Er hat das Fladenbrot fachgerecht und mit ruhiger Hand halbiert! 😉
Du brauchst für 3-4 Portionen: 1 Fladenbrot # Pizzasauce (Ich habe zum Beispiel Reste von Pesto Rosso mit passierten Tomaten gemischt, es funktioniert aber auch mit Ajvar oder indem man die passierten Tomaten mit Oregano, Thymian, Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzt) # 500 g Putenschnitzel # 1 Becher Saure Sahne # 1 Becher Naturjoghurt # 2 Zehen Knoblauch # etwas Petersilie # eine dicke weiße Zwiebel # 200 Hirtenkäse oder Feta # Salz, Pfeffer # 2 EL Gyrosgewürz # 2 EL Öl # Thymian und Oregano
Den Backofen auf 200 °C Heißluft vorheizen.
Das Fladenbrot waagerecht halbieren (lassen). Die Putenschnitzel in feine Streifen schneiden, mit 1 EL Öl und dem Gyrosgewürz sowie 1/2 TL Pfeffer vermischen, in einer Pfanne mit dem 2. EL Öl schön knusprig (!) anbraten, kurz bevor es fertig ist, salzen.
Zwischenzeitlich die Zwiebel pellen und in feine Ringe hobeln, die Knoblauchzehen ebenfalls schälen und in feine Scheiben schneiden, die Petersilie grob zerkleinern. Auf beide Fladenbrot-Hälften Tomatensauce streichen und für die Knoblauchsauce die Saure Sahne mit Joghurt, Knoblauch, Petersilie und etwas Salz und Pfeffer im Mixer pürieren.
Das knusprige Fleisch und die Zwiebeln auf den Fladenbrothälften verteilen, jeweils 1 TL Oregano und Thymian darüber verteilen und den Hirtenkäse darüber zerkrümeln.
Jeweils eine Hälfte im vorgeheizten Ofen 10 Minuten backen.
Gefülltes Gemüse ist doch was tolles, das kriegt man sogar in den werten Herrn ohne Gemecker, denn wenn es dann noch Reis dazu gibt, ist die Hauptmahlzeit perfekt. 😉 Ebenso wie die Gefüllten Auberginen lässt sich dieses Rezept statt mit Hackfleisch natürlich auch mit Tofu zubereiten.
Für 4 Portionen brauchst Du: 4 rote Paprika # 500 g gemischtes Hackfleisch # 2 rote Zwiebeln # 1 Zucchini # 1 Stange Lauch # 500 ml Wasser # 3 EL Suppengewürz # 100 g geriebener Käse (Emmentaler) # 100 g Tomatenmark # 1 Pk. passierte Tomaten # 2 EL Olivenöl # 3 Zehen Knoblauch # 1/2 TL Sambal Oelek # 1 TL rote Currypaste # Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Koriander # Thymian, Zucker
Die Paprika putzen (Deckel abschneiden, Kerngehäuse entfernen, Strunk herausdrücken oder -schneiden), unten ein Stückchen abschneiden, damit sie stehen bleiben.
Backofen auf 180°C vorheizen.
Die Zwiebeln und die Zucchini fein würfeln, den Porree in feine Ringe schneiden, den Knoblauch in feine Scheiben schneiden.
1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, das Hackfleisch darin krümelig braten. Zwiebel, die Hälfte vom Knoblauch, Zucchiniwürfel und Lauch zugeben, mit Salz, Pfeffer, Koriander und Cayennepfeffer würzen, mit Tomatenmark vermischen und mit Wasser ablöschen, 5 Minuten köcheln lassen, Currypaste und Suppengewürz zugeben.Zwischenzeitlich 1 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen, den restlichen Knoblauch zugeben, mit Brühe ablöschen und mit passierten Tomaten verrühren. Mit Salz, Zucker, Pfeffer und Thymian abschmecken, etwas Sambal Oelek zugeben.
Die Paprika mit der Hackfleischmasse füllen und in die Auflaufform(en) stellen. Falls Reste von der Hackmasse übrig bleiben, diese unter die Soße rühren und diese erneut abschmecken. Die Füllung mit dem Käse bestreuen, die Deckel auf die Paprika legen. Soße in die Auflaufform um die Paprika füllen und in den Backofen schieben.
Was passiert, wenn man einen Mann Essen einkaufen lässt ohne irgendwas dazu gesagt zu haben? Richtig: Berge von Fleisch im Kühlschrank, Beilagen sind ja ohnehin im heimischen Vorratsschrank vorhanden (die Hauptsache ist sowieso, dass mindestens ein Kilo Reis da ist, Nudeln, Kartoffeln und alles andere sind nett, aber kein Reis). Und Gemüse? Das kauft die Frau ja ohnehin in (viel zu großen) Mengen, das muss man nicht täglich essen… Und dann stand ich vor einem Kilo Gyrosgeschnetzeltem ( Ja, für zwei! Zitat: „Ich dachte, vielleicht kommt Deine Schwester zum Essen.“ Nein, Schatz, dieses Wochenende nicht…). Wie gut, dass mir Charlottes Post zum Thema Döner wieder einfiel, in Anbetracht der stolzgeschwellten Brust, dass ich nach einer Woche Studium was kochbares im Kühlschrank vorfand wäre jede Frage nach Gemüse ein Schritt auf sehr dünnem Eis gewesen. 😉
Dass Gyrosfleisch und Radiccio nicht stilecht sind, muss ich glaube ich keinem FastFood-Fan erzählen, gerächt hat es sich dann – natürlich – mit den so schön eingeplanten Pita-Brot-Taschen. Statt aufzugehen blieben sie platt wie Flundern und mein Hefeteig-Trauma bestätigte sich ein ums andere Mal. Das Rezept kann noch so gut sein, mir geht es einfach immer wie Reinhard Mey, der Teig gelingt nicht. Deshalb wurden schließlich Burger draus. Da der Essenseinkäufer allerdings fröhlich mampfend am Tisch verkündete, dass ich das „ruhig öfter kochen könnte“ (meine Nerven hat er ja auch nicht verloren), habe ich schließlich doch beschlossen, diesem küchentechnischen „Epic Fail“ einen Post zu widmen. Sie sind ja auch ganz hübsch anzusehen. 😀
Du brauchst für 4 Burger/ Taschen (2 Portionen):
400 g (Gyros-)Geschnetzeltes (wahlweise zum Würzen Oregano, Thymian, Paprikapulver edelsüß, Kreuzkümmel, Zimt)
2 Tomaten
4 Blätter Salat
2 kleine Radiccios
1/4 Salatgurke
2 Zwiebeln
Öl
Für die Brote:
250 g Mehl
7 g Frischhefe
1 Prise Zucker
150 ml lauwarmes Wasser
1 EL Öl
1 EL Salz
Die Hefe im handwarmen Wasser auflösen, Zucker zufügen, verrühren und 15 Minuten stehen lassen. Mehl in eine Schüssel geben, Mulde formen, Hefewasser zufügen und gut vermischen, dann verkneten. Schließlich Öl und Salz zufügen, den Teig verkneten und 1 Stunde gehen lassen. Dann 4 gleichgroße Bällchen formen, etwa 1/2 cm dick ausrollen und nochmal 15 Minuten gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen auf einem umgedrehten Backblech (mit vorgeheizt!) bei mindestens 250°C backen, je nach Temperatur 4-7 Minuten.
Für die Sauce:
200 g Sahnejoghurt
200 g 1,5%-Naturjoghurt
3/4 Salatgurke
1 Zehe Knoblauch
Salz, Pfeffer
n.B. Schnittlauch
Die Gurke schälen oder nicht, je nach Geschmack, die Kerne entfernen und fein raspeln. Salzen und 15 Minuten stehen lassen. Knoblauch schälen und pressen.Gurkenwasser abschütten, mit den restlichen Zutaten vermengen, abschmecken und am besten noch ein Weilchen im Kühlschrank ziehen lassen.Die Burger:Das Fleisch gibt es natürlich auch fertig gewürzt im Supermarkt, man kann es aber auch wunderbar mit Oregano, Thymian, Paprikapulver (davon am meisten) und Kreuzkümmel (davon am wenigsten) und einer Prise Zimt selbst würzen, mit etwas Öl marinieren und eine feingehobelte Zwiebel untermischen.Der Radiccio ist mein persönlicher Kraut-Ersatz-Favorit, so ein kleines Rotkraut wie wir zu zweit bräuchten hab ich noch nicht gefunden und die Resteverwertung klappt da nicht so ganz. Deshalb wird der Radiccio einfach in feine Streifen geschnitten, mit 1 EL Essig und 2 EL Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer vermischt und etwas ruhen lassen.Die Tomaten und die Gurke werden ebenso wie die verbleibende Zwiebel in feine Scheiben geschnitten.Egal wer es gewürzt hat, muss das Fleisch dann in die Pfanne und rundherum knusprig gebraten werden.Bei den Glücklichen, bei denen das Pita-Brot auch wirklich zu formschönen Taschen aufgegangen ist, wird dies einfach mit den restlichen Zutaten gefüllt. Wenn es, so wie bei mir dank Hefeteig-Unvermögen nicht so gut geklappt hat, kann man sie immer noch flach aufschneiden und wie auf meinen Bildern als Burger servieren. 😉