2 Herde wohnen, ach, in meiner Brust


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Winterspaziergang

Am Sonntag haben Herr D. und ich uns auf einen kleinen Winterspaziergang begeben. Nun wohnen wir aber in einer Region, in der Schnee eher selten um nicht zu sagen größere Schneemassen eine absolute Sensation und ein Jahrhundertereignis sind, weswegen die tollen weißbedeckten Landschaftsaufnahmen, die man anderswo um diese Jahreszeit zu sehen bekommt, vollkommen utopisch sind. Natürlich schien noch nichtmal die Sonne, nein, es graupelte (wie wundervoll!), weswegen das Ganze eine relativ triste und graue Angelegenheit wurde. Wie gut, dass am Ende ein Kaffeekränzchen mit der Familie stand, wodurch der Nachmittag doch noch ein recht heiterer wurde, mit meinem Vorhaben, mal ein paar tolle Bilder vom Winter zu schießen, wurde es leider nichts. Außer ein paar zugeeisten Mini-Seen bot sich an diesem Tag kein besonders eindrucksvolles Bild.

Winterspaziergang 1

Winterspaziergang

Jedem, der bei diesen eisigen Temperaturen einen Spaziergang macht, geht es aber mit Sicherheit ähnlich, ganz egal wie die visuellen Eindrücke waren, sobald man wieder in die (hoffentlich) warme Wohnung kommt, will man Wärme und zwar nicht nur von außen, sondern auch von innen. Dafür eignet sich das folgende Rezept ganz besonders gut, es wärmt nämlich von innen und wenn es richtig gewürzt wird, macht es fast sogar ein kleines Feuerchen:

Chili con Carne

Chili - Die Zutaten

Wie Ihr auf dem Bild unschwer erkennen könnt, habe ich das Chili am vergangenen Wochenende für eine ganze Kompanie gekocht und das Rezept gleich mal vier genommen, für Euch habe ich allerdings erstmal die Grundmenge aufgeschrieben, hochrechnen ist ja kein Problem. 🙂

Für 4 Portionen brauchst Du:

  • 500 g gemischtes Hackfleisch
  • 1-2 Spitzpaprika
  • 1 kleine Dose Kidneybohnen
  • 1 kleine Dose Mais
  • 2 Dosen gehackte Tomaten
  • 1 Schluck Rotwein
  • 2 Zwiebeln
  • 1-2 Zehen Knoblauch
  • 1 EL Butterschmalz
  • 2 EL Tomatenmark
  • 3 EL Würzmischung (siehe unten)
  • nach Bedarf Salz & Pfeffer

Zuerst das Gemüse vorbereiten, also die Bohnen und den Mais abtropfen lassen, die Spitzpaprika waschen und in feine Streifen schneiden, die Zwiebeln und den Knoblauch pellen, den Knobi fein hacken, die Zwiebeln in feine Würfel schneiden.

In einem größeren Topf (bei dieser Menge etwa Fassungsvermögen 3l) das Butterschmalz erhitzen, das Hackfleisch darin krümelig anbraten, die Zwiebeln und den Knoblauch zugeben, etwas anrösten. Die Würzmischung zugeben, gut vermischen, das Tomatenmark unterheben, wiederum etwas anrösten und sobald es zu duften beginnt, mit dem Rotwein ablöschen und mit den Dosentomaten auffüllen (die Dosen jeweils mit einem Schluck Wasser ausschwenken und dies auch dem Chili zufügen). Die Mischung aufkochen lassen und bei schwacher Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Nach dieser Zeit die Bohnen und den Mais zufügen, weitere 10 Minuten leicht köcheln lassen und dann abschmecken. Die hier angegebene Variante für die Würzmischung ist sehr mild, da ich davon ausgegangen bin, dass eventuell irgendwann (die Mischung reicht ja für mehrere Portionen) Kinder mitessen wollen. Wir haben dann einfach noch mit Tabasco nachgewürzt, natürlich kann aber auch schon bei der Erstellung der Würzmischung mit mehr Cayennepfeffer für einen feurigen Effekt gesorgt werden. Das Chili schmeckt super mit Nachos oder Baguette.

Chili con Carne

Chili-Würzmischung

nach einem Rezept von Baumfrau @Chefkoch.de

  • 8 EL Paprikapulver edelsüß
  • 5 EL Kreuzkümmel
  • 4 EL Oregano
  • 4 EL Salz
  • 1 EL Cayennepfeffer
  • 4 EL schwarzen Pfeffer
  • 2 EL Kakaopulver
  • 1 EL Piment
  • 1 TL Nelkenpulver
  • 1 TL Zimt

Alles in eine Schüssel geben und gut vermischen. Lässt sich in einem Einmachglas wunderbar aufheben. Sieht unvermischt und geschichtet auch als Geschenk toll aus. 🙂

Chili - Die Gewürze

Sieht das nicht toll aus mit den verschiedenen Gewürzen? Das Gewürzregal ist ja sowieso mein herzallerliebster Einrichtungsgegenstand. 🙂

Lass Dir's schmecken!


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Apfelmus

ApfelmusApfelmus gibt es hier nicht zum ersten Mal. Als Bett für Milchreiswölkchen hatte es bereits einen ersten Einsatz, ich war allerdings nicht 100%-ig zufrieden. Kein Grund allerdings, es nicht mehr zu versuchen, schließlich ist es nicht nur pur gegessen ein Genuss, sondern ist auch extrem flexibel im Anschmiegen an andere Desserts (ich sag nur Kaiserschmarren, der bereits erwähnte Milchreis, Pfannkuchen, und und und). Weil ich vorgestern in meinem Anflug von Enthusiasmus für ein Kuchenrezept, das dann gründlich misslang (der Geschmack war gut, aber die Konsistenz war – sagen wir- leicht instabil….) viel zu viele Äpfel schälte und diese natürlich nicht braun werden lassen wollte, steckte ich die verbliebenen Apfelstücke kurzerhand in einen Kochtopf und heraus kam ein ausgesprochen leckeres Apfelmus, das ich von Herrn D. mit einigen abschätzigen Blicken bedacht mit ein paar Klecksen Milchmädchen verzehrte (er mag das einfach nicht) und mich wie ein Schnitzel über mein leckeres Dessert freute.

Für ein Mayonnaise-Glas voll brauchst Du:

  • 500 g Äpfel (geschält und kleingeschnitten, besonders auf die genaue Entfernung der Kerngehäuse achten!)
  • 3 gestr. EL Zucker
  • 1/2 TL Zimt
  • 100 ml Rum oder Apfelsaft
  • Saft einer halben Zitrone

Alles zusammen in einen Topf geben, aufkochen lassen und bei geringer Hitze mit leicht-schärg aufgelegtem Deckel köcheln lassen. Gelegentlich umrühen. Wenn die Äpfel die richtige Konsistenz erreicht haben (das dürfte bei mir etwa 1/4 Stunde gedauert haben), lassen sie sich mit dem Kochlöffel ganz einfach zermatschen. Wer es ganz fein mag, kann die Äpfel natürlich pürieren. Noch heiß in ein heiß ausgespültes Schraubglas füllen, zuschrauben, darin abkühlen lassen und bis zum Essen im Kühlschrank aufbewahren. Über die Haltbarkeit kann ich leider keine Angaben machen, dazu hatte ich zu schnell Heißhunger darauf. 😉Lass Dir's schmecken!

 


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[Nachtrag] Last Christmas, I gave you my Lebkuchenlikör! :)

Lebkuchenlikör

Da ich ja erst im neuen Jahr wieder gebloggt habe, habe ich auch ganz vergessen, Euch mein Weihnachtsgeschenk-Rezept zu zeigen. In diesem Fall war es glaube ich nicht allzu schlimm, denn ich war wohl nicht die Einzige, die in diesem Jahr eine Lebkuchenlikörmassenproduktion startete, um ihn dann an die lieben Verwandten zu verschenken. Da ich aber genau weiß, dass ich, sollte ich irgendwann wieder nach diesem Rezept suchen, zuerst hier schauen werde, dann daran, dass ich die süßen kleinen Fläschchen fotografiert habe, werde ich mich sicherlich erinnern können, offeriere ich dieses Rezept hier als Alzheimerstütze und der Vollständigkeit wegen. Aber keine Angst, für diejenigen unter Euch, die sich jetzt durchaus einen selbstgemachten Absacker vorstellen könnten, denen Weihnachten aber trotz jetzt einsetzenden Schneefalls zum Hals raushängt, wird es diese Woche noch ein anderes lecker Likörschen geben! Jetzt aber erstmal zum Rezept (inspiriert von diesem CK-Rezept):

Für eine Verwandtenverköstigungsmenge von ca. 3 Litern:

  • 1,5 Liter Schlagsahne
  • 500 ml Wodka
  • 320 ml brauner Rum
  • 400 g Puderzucker
  • 400 g Nutella (oder andere Haselnusscreme natürlich)
  • 1/2 Päckchen Lebkuchengewürz
  • 3 gestr. EL Zimt
  • 2 Pk. Vanillemark
  • 1 Prise Nelken

Alle Zutaten nacheinander in eine große Schüssel geben und mit dem Handrührgerät auf niedrigster Stufe sorgfältig verquirlen. Danach in heiß ausgespülte Glasflaschen füllen. Am besten im Kühlschrank aufbewahren, hält sich dann nach bisherigen Erfahrungen ca. 3-4 Wochen.

Also, nicht zu viel auf einmal „abschmecken“! 😉 Lass Dir's schmecken!


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Rotweinkuchen und die Antwort auf eine *existenzielle Foodblogger-Frage*

Direkt vor unserem Balkon steht eine Rotbuche, die uns nicht nur im Herbst, sondern auch im Frühjahr und Sommer mit beinahe wöchentlich wechselnden Blätterfarben fasziniert und deren Herbstlaub hat mir gestern morgen während ich an meinen Studienunterlagen saß mit ihren leuchtenden Blättern so den Tag versüßt, dass ich die „Mittagspause“ dringend nutzen musste, um einen Herbstklassiker ins Backrohr zu schieben, an dem sich auch Herr D. erfreute, als er von der Frühschicht dann bald nach Hause kam und einer großen Tasse Kaffee nicht abgeneint war. Außerdem habe ich aus dem überschüssigen Teig (das kommt davon, wenn man der angegebenen Größe der Form im Rezept keine Beachtung schenkt) auch noch ein paar leckere Rotweincupcakes gemacht und außerdem (irgendwie bin ich gerade so ein bisschen in Plauderlaune) werd ich euch auch noch was davon erzählen, wie das in den D.schen Küchen mit den Fotos so läuft bzw. nicht läuft. Gespannt? Na, dann mal los!

Rotweinkuchen 1  Zuerst also der Klassiker:

Rotweinkuchen

Zur Größe der Form: eigentlich ist das Rezept für eine 30cm-Kasteform ausgelegt. Wenn Du allerdings nur eine kleinere besitzt (so wie ich) reicht es außerdem noch für 5-6 Muffins/ Cupcakes. 😉

Parat haben solltest Du:

4 Eier
200 g Zucker
1 P. Vanillezucker
200 g Margarine
1 TL Zimt
4 EL Rum oder 1 Fläschchen Rum-Aroma
250 g Mehl
1/2 P. Backpulver
2 EL Kakao
125 ml Rotwein
100 g Schokoraspel
50 g gemahlene Haselnüsse

Außerdem etwas Puderzucker oder Kuvertüre, je nach Geschmack.

Zuerst die Eier mit dem Handrührgerät schaumig schlagen, dann Zucker und Vanillezucker einstreuen. Als nächstes die weiche Margarine unterrühren, sodass eine cremige Masse entsteht. Nach und nach alle restlichen Zutaten gut unterrühren (das Mehl mit dem Backpulver vermischt portionsweise dazu geben). Den Teig in eine gut gefettete Kastenform geben und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C 40-50 Minuten backen (Stäbchenprobe!), den Kuchen nicht zu trocken werden lassen.

Du willst keinen öden Rotweinkuchen? Du willst

Rotweincupcakes?Rotweinkuchen 3

Kein Problem.

Statt ihn strunzlangweilig in eine Kastenform zu füllen, bugsierst Du den Teig natürlich mit einem Esslöffel (2/ Form) in Muffinförmchen. Was die Menge betrifft, so dürfte die Hälfte des Teiges für 12-18 Stück reichen. (Noch ohne Gewähr, Du erinnerst Dich, das war ja nicht ganz so geplant). Die Backdauer beträgt bei ebenfalls 180°C allerdings nur 20-25 Minuten, die Stäbchenprobe empfiehlt sich aber auch hier.

Während die Muffins abkühlen, kannst Du ja schonmal die Butter aus dem Kühlschrank holen, damit sie weich ist , wenn wir sie für das

Frosting

brauchen.

Du brauchst für 6 Muffins jeweils

50 g Butter
60 g Puderzucker
70 g Frischkäse (mindestens „Balance-Stufe“ also >12 % Fett)
je 1/2 TL Lebensmittelfarbe (ich habe Rot verwendet)
1/3 Röhrchen Rum-Aroma
eine Prise Zimt

Für das Frosting nimmst Du die weiche Butter und verrührst sie zuerst mit dem gesiebten (wichtig, damit er keine Klümpchen bildet) Puderzucker. Danach rührst Du alle anderen Zutaten unter, füllst das Frosting in eine Spritztülle oder ähnliches und dekorierst die Cupcakes damit.

Außerdem hatte ich euch ja die Antwort auf eine *existenzielle Foodblogger-Frage* versprochen.

Sag, Kristina, wie hast Du’s mit der Fotografiererei?

Diese Frage gehört ja zu Foodblogs wie Salz und Pfeffer, denn was ist denn unser liebster Zeitvertreib außer, Essen zu kochen und darüber zu schreiben?! Natürlich, es zu fotografieren. Ich mache da keine Ausnahme, ein Blog ohne Bilder, Rezepte ohne Anschauungsmaterial, was wäre das denn? Ziemlich langweilig. Natürlich gibt es auch bei mir die kulinarischen Schnappschüsse, die so schnell entstanden und gegessen sind, dass überhaupt niemand auch nur daran gedacht hat, die Kamera rauszuholen. Manchmal sind das auch die kleinen Überraschungsmomente, in denen etwas gewöhnungsbedürftig ausschaut, aber so lecker ist, dass ich es unbedingt mit Euch teilen will. Sofort. Ohne auf ein nachkochen und dann fotografieren zu warten.

Ich weiß, dass viele Leute einen großen Aufwand betreiben, um tolle Bilder auf ihr Blog stellen zu können. Fotos, die man mit Sicherheit in die Kategorie der Essenskunstwerke einordnen könnte, ohne damit auch nur im Ansatz zu übertreiben. Ich  bewundere diese Geduld und diese Liebe für’s Detail, ich finde es toll, dass es Leute gibt, in deren Schrank es passendes Geschirr zu jedem Essen zu geben scheint. Bei mir sind sowohl Geduld als auch Geschirrschrank nicht in den Maß vorhanden und meine digitale Kompaktkamera macht zwar wirklich schöne Urlaubsfotos (gerade wenn ich das Preis-Leistungs-Verhältnis bedenke^^), stößt aber schnell an ihre Grenzen, gerade weil ich ihr sowohl in der einen als auch in der anderen Küche bisweilen miserable Lichtverhältnisse zumute. Im Gegenzug sitze ich – gerade wenn es so wie heute mal wieder nass und kalt draußen ist – ganz gern mal am PC und versuche noch ein bisschen was aus den Bildern rauszukitzeln. Oder auch einfach nur rumzuspielen, solange, bis ich es selbst schöner finde als vorher.

Was ich damit sagen will, ist: Ich bin mit Sicherheit keine gute Fotografin. Ich hoffe aber, dass ihr trotzdem genau so einen Spaß am „Gesamtpaket“ habt, wie ich. Danke für’s Lesen! Habt ein schönes Wochenende!

Rotweinkuchen 2

Liebste Grüße! Kristina

PS: Ja, die Bilder in diesem Post sind ausnahmsweise mal vollkommen unbearbeitet. Vielleicht, um meine These besser unterstreichen zu können. Wie gefallen sie Dir?


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Update: Lecker-Schnecke-r Zwei

Fertige Zimt-, Mohn- und Nussschnecken

Etwas kurz hintereinander zwei Mal zu backen ist eigentlich gar nicht mein Ding, es müssen ja noch so viele andere Sachen ausprobiert werden. Während ich das eine zum zweiten Mal backen, kann ja keines der anderen tollen Rezepte, die sich über die Woche im Favoriten-Ordner angesammelt haben, ausprobiert werden. Und das ist ein Dilemma, in das ich nur ungern komme. Mit diesen Schnecken mache ich allerdings eine Ausnahme. Sie kamen ja letztes Mal so toll an. Und außerdem musste ich wissen, ob sie mit Mohn und Nuss auch so gut schmecken. Und  ob die doppelte Menge für ein Blech reicht. Klar, schmecken sie und klar reicht die doppelte Menge für ein Blech. Und die Erfahrungswerte, die ich jetzt habe, die sind ja auch was wert (und wurden in Bildform für Dich eingefügt – damit Du siehst, dass die kleine Schweinerei sich wirklich in Grenzen hält und es absolut wert ist!). Aber eigentlich – ist ja gut, ich geb’s zu – wollte ich morgen früh nur wieder mit dem tollsten Frühstück überhaupt in die neue Woche starten. Weil Schnecken Montage einfach viel viel erträglicher machen! 😉

Du brauchst für ein Blech Schnecken:

2 Pk. Trockenhefe
2 EL Zucker
120 ml heißes Wasser
360 ml Vollmilch
110 g Zucker
2 Eier
100 g Butter (geschmolzen)
960 g Mehl
etwas neutrales Öl

Das heiße (nicht kochende) Wasser in einem Schüsselchen mit dem EL Zucker mischen, die Trockenhefe einstreuen und 15 Minuten ruhen lassen. Währenddessen Milch, Zucker, Ei und flüssige Butter mit dem Mixer zu einem Teig verkneten. Die Hefemischung zufügen, die Hälfte des Mehls hineingeben und weiterkneten, bis eine Homogene Masse entstanden ist. Dann das restliche Mehl zugeben, wieder verkneten. Anschließend von Hand 5-7 Minuten weiterkneten. Den Teigball in eine große Schüssel legen, mit Öl einpinseln und die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken. An einem warmen Ort (z.B. mit Wärmflasche im Bett) 2 Stunden gehen lassen.
Jetzt brauchst Du weiche Butter, etwas MehlZucker und Zimt/ gemahlene Nüsse/ gemahlenen Mohn

Den Teig (der sich etwa verdoppelt haben sollte) nach Wunsch aufteilen (wenn Du auf einem Blech mehrere Sorten haben möchtest) und mit Hilfe von ein wenig Mehl etwa auf Backblechgröße ausrollen.

Diesen mit der weichen Butter beschmieren, mit Zucker und Zimt/ Nüssen/ Mohn bestreuen. Den Teig jetzt von der längeren Seite her aufrollen, sodass eine lange Wurst entsteht. dabei ruhig Zeit lassen, damit die Rolle nicht auseinander fällt (aber nicht zu fest rollen, damit die Schnecken fluffig bleiben). Von der Wurst etwa 3 cm breite Stücke abschneiden, diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen (zwischen den Schnecken bleibt noch etwas Abstand).

Das Blech umwickelst Du jetzt nochmal mit Frischhaltefolie und stellst sie nochmal für 45-60 Minuten an den warmen Ort. Wenn die Schnecken sich alle berühren, kannst Du sie endlich backen: Bei 170°C Heißluft 15-20 Minuten

Wenn Du dieses unglaublich lecker-cremige Topping möchtest, brauchst Du noch folgendes:

15 g weiche Butter
100 g Frischkäse
3 EL Milch
Puderzucker

Einfach alles gut verquirlen und so viel Puderzucker zufügen, dass die Masse leicht zäh vom Löffel tropft. Das Topping über die Schnecken gießen und zusammen auskühlen lassen.

Schritt 1 Der bombastisch zarte Hefeteig Schritt 2 Nach dem Ausrollen Butter,Zucker,Zimt Schritt 3 Rollen und Schneiden Schritt 4 Vor dem Backen

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Lecker-Schnecke-r!

Zimtschnecken

Ja, ich weiß, dieser Titel ist ein derbe schlechtes Wortspiel. Ist aber egal. Denn die Zimtschnecken, die sich schon viel zu lange auf meiner Pinnwand befanden, sind der Shit. Entschuldigung, dass ich mich hier der Pseudo-Jugendsprache bediene, aber ich weiß nicht, mit welchen Stilmittel ich sonst deine Aufmerksamkeit am besten erreichen kann, außer zu schreien: BACK DIESE SCHNECKEN! JETZT! Und mach gleich die doppelte Menge, wenn Du Freunde und Familie damit beglücken willst. Also ein großes Backblech voll. Denn mit dieser Springform, so weit bin ich jetzt auch, schaffst Du es nicht mal mehr, schöne Photos von den Babys zu machen. Die sind nämlich schon weg. So schnell waren Schnecken selten! 😉

Genau wie Frau Elch habe auch ich die Schnecken folgendermaßen gemacht (reicht für eine Springform von 28cm Durchmesser):

Du brauchst:

1 Pk. Trockenhefe
1 EL Zucker
60 ml heißes Wasser
180 ml Vollmilch
55 g Zucker
1 Ei
50 g Butter (geschmolzen)
480 g Mehl
etwas neutrales Öl

Das heiße (nicht kochende) Wasser in einem Schüsselchen mit dem EL Zucker mischen, die Trockenhefe einstreuen und 10 Minuten ruhen lassen. Währenddessen Milch, Zucker, Ei und flüssige Butter mit dem Mixer zu einem Teig verkneten. Die Hefemischung zufügen, die Hälfte des Mehls hineingeben und weiterkneten, bis eine Homogene Masse entstanden ist. Dann das restliche Mehl zugeben, wieder verkneten. Anschließend von Hand 5-7 Minuten weiterkneten.

Den Teigball in eine große Schüssel legen, mit Öl einpinseln und die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken. An einem warmen Ort (z.B. mit Wärmflasche im Bett) 2 Stunden gehen lassen.

Jetzt brauchst Du weiche Butter, etwas Mehl, Zucker und Zimt

Den Teig (der sich etwa verdoppelt haben sollte) mit Hilfe von ein wenig Mehl etwa auf Backblechgröße ausrollen. Diesen mit der weichen Butter beschmieren, mit Zucker und Zimt bestreuen. Den Teig jetzt von der längeren Seite her aufrollen, sodass eine lange Wurst entsteht. dabei ruhig Zeit lassen, damit die Rolle nicht auseinander fällt (aber nicht zu fest rollen, damit die Schnecken fluffig bleiben). Von der Wurst etwa 3 cm breite Stücke abschneiden, diese in eine mit Backpapier ausgelegte Springform setzen (zwischen den Schnecken bleibt noch etwas Abstand). Die Form umwickelst Du jetzt nochmal mit Frischhaltefolie und stellst sie nochmal für 45-60 Minuten an den warmen Ort. Wenn die Schnecken sich alle berühren, kannst Du sie endlich backen: Bei 170°C Heißluft 15-20 Minuten

Wenn Du dieses unglaublich lecker-cremige Topping möchtest, brauchst Du noch folgendes:

15 g weiche Butter
100 g Frischkäse
3 EL Milch
Puderzucker

Einfach alles gut verquirlen und so viel Puderzucker zufügen, dass die Masse leicht zäh vom Löffel tropft. Das Topping über die Schnecken gießen und zusammen auskühlen lassen.

(Herz)lichst, Kristina 5

Und weil sie so lecker sind, gibt’s noch ein zweites Bild 😉

Zimtschnecken


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Du solltest Dich beschweren!

Apfelstrudel 1

…Denn ich mache Euch viel zu selten Dessert. Dabei sind es doch oft die süßen Sünden, auf die man sich besonders freut. Mit denen man sich nach einem Scheißtag auf der Couch eingräbt. So wie der Kaiserschmarren, der gerade auf Low Budget Cooking gepostet wurde. Ein wahrer „Seelenschmeichler“. Beim Durchforsten von Festplatte und SD-Karte hab ich noch ein Dessert gefunden, das Euch definitiv nicht vorenthalten werden darf. Ein schneller, leckerer Apfelstrudel. Mit Zutaten, die man doch öfter mal im Haus hat. Und mit dem man nach einem guten Essen auch noch einen weiteren kleinen Akzent setzen kann.

Schneller Apfel-Quark-Strudel

Du brauchst als Desserportion für 4:

  • 1 Pk. Blätterteig aus dem Kühlregal
  • 3 Äpfel
  • 3 EL Quark
  • 1 EL Butter
  • 2 EL Rosinen (natürlich nur, wenn sie alle mögen)
  • 4 cl Rum
  • 3 EL Zucker
  • eine Prise Zimt
  • Saft und Schale von einer Zitrone
  • 1 Eigelb

Die Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. Die Butter in einem breiten Topf zerlassen, die Äpfel darin andünsten, mit dem Rum ablöschen, Quark, Zucker, Zimt, Zitronensaft und -schale hinzufügen verrühren, Rosinen unterheben und 10 Minuten simmern lassen.

Zwischenzeitlich den Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen, ein Backblech mit -papier belegen und den Blätterteig darauf ausbreiten. Die Apfelmasse als breiten Streifen in der Mitte des Teiges verteilen, von allen Seiten einklappen, die Kanten leicht aneinander drücken, damit die Rolle nicht auseinander fällt, mit einer Gabel mehrmals einstechen und mit dem verquirlten Eigelb bestreichen. Im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen. Mit Vanilleeis oder -sauce und Sahne servieren.

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Der Kampf mit dem Hefeteig…

Dönerburger 1Was passiert, wenn man einen Mann Essen einkaufen lässt ohne  irgendwas dazu gesagt zu haben? Richtig: Berge von Fleisch im Kühlschrank, Beilagen sind ja ohnehin im heimischen Vorratsschrank vorhanden (die Hauptsache ist sowieso, dass mindestens ein Kilo Reis da ist, Nudeln, Kartoffeln und alles andere sind nett, aber kein Reis). Und Gemüse? Das kauft die Frau ja ohnehin in (viel zu großen) Mengen, das muss man nicht täglich essen… Und dann stand ich vor einem Kilo Gyrosgeschnetzeltem ( Ja, für zwei! Zitat: „Ich dachte, vielleicht kommt Deine Schwester zum Essen.“ Nein, Schatz, dieses Wochenende nicht…). Wie gut, dass mir Charlottes Post zum Thema Döner wieder einfiel, in Anbetracht der stolzgeschwellten Brust, dass ich nach einer Woche Studium was kochbares im Kühlschrank vorfand wäre jede Frage nach Gemüse ein Schritt auf sehr dünnem Eis gewesen. 😉

Dass Gyrosfleisch und Radiccio nicht stilecht sind, muss ich glaube ich keinem FastFood-Fan erzählen, gerächt hat es sich dann – natürlich – mit den so schön eingeplanten Pita-Brot-Taschen. Statt aufzugehen blieben sie platt wie Flundern und mein Hefeteig-Trauma bestätigte sich ein ums andere Mal. Das Rezept kann noch so gut sein, mir geht es einfach immer wie Reinhard Mey, der Teig gelingt nicht. Deshalb wurden schließlich Burger draus. Da der Essenseinkäufer allerdings fröhlich mampfend am Tisch verkündete, dass ich das „ruhig öfter kochen könnte“ (meine Nerven hat er ja auch nicht verloren), habe ich schließlich doch beschlossen, diesem küchentechnischen „Epic Fail“ einen Post zu widmen. Sie sind ja auch ganz hübsch anzusehen. 😀

Du brauchst für 4 Burger/ Taschen (2 Portionen):

  • 400 g (Gyros-)Geschnetzeltes (wahlweise zum Würzen Oregano, Thymian, Paprikapulver edelsüß, Kreuzkümmel, Zimt)
  • 2 Tomaten
  • 4 Blätter Salat
  • 2 kleine Radiccios
  • 1/4 Salatgurke
  • 2 Zwiebeln
  • Öl
Für die Brote:
  • 250 g Mehl
  • 7 g Frischhefe
  • 1 Prise Zucker
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Öl
  • 1 EL Salz

Die Hefe im handwarmen Wasser auflösen, Zucker zufügen, verrühren und 15 Minuten stehen lassen. Mehl in eine Schüssel geben, Mulde formen, Hefewasser zufügen und gut vermischen, dann verkneten. Schließlich Öl und Salz zufügen, den Teig verkneten und 1 Stunde gehen lassen. Dann 4 gleichgroße Bällchen formen, etwa 1/2 cm dick ausrollen und nochmal 15 Minuten gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen auf einem umgedrehten Backblech (mit vorgeheizt!) bei mindestens 250°C backen, je nach Temperatur 4-7 Minuten.

Für die Sauce:
  • 200 g Sahnejoghurt
  • 200 g 1,5%-Naturjoghurt
  • 3/4 Salatgurke
  • 1 Zehe Knoblauch
  • Salz, Pfeffer
  • n.B. Schnittlauch

Die Gurke schälen oder nicht, je nach Geschmack, die Kerne entfernen und fein raspeln. Salzen und 15 Minuten stehen lassen. Knoblauch schälen und pressen.Gurkenwasser abschütten, mit den restlichen Zutaten vermengen, abschmecken und am besten noch ein Weilchen im Kühlschrank ziehen lassen.Die Burger:Das Fleisch gibt es natürlich auch fertig gewürzt im Supermarkt, man kann es aber auch wunderbar mit Oregano, Thymian, Paprikapulver (davon am meisten) und Kreuzkümmel (davon am wenigsten) und einer Prise Zimt selbst würzen, mit etwas Öl marinieren und eine feingehobelte Zwiebel untermischen.Der Radiccio ist mein persönlicher Kraut-Ersatz-Favorit, so ein kleines Rotkraut wie wir zu zweit bräuchten hab ich noch nicht gefunden und die Resteverwertung klappt da nicht so ganz. Deshalb wird der Radiccio einfach in feine Streifen geschnitten, mit 1 EL Essig und 2 EL Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer vermischt und etwas ruhen lassen.Die Tomaten und die Gurke werden ebenso wie die verbleibende Zwiebel in feine Scheiben geschnitten.Egal wer es gewürzt hat, muss das Fleisch dann in die Pfanne und rundherum knusprig gebraten werden.Bei den Glücklichen, bei denen das Pita-Brot auch wirklich zu formschönen Taschen aufgegangen ist, wird dies einfach mit den restlichen Zutaten gefüllt. Wenn es, so wie bei mir dank Hefeteig-Unvermögen nicht so gut geklappt hat, kann man sie immer noch flach aufschneiden und wie auf meinen Bildern als Burger servieren. 😉

Lass Dir's schmecken!