Cheerio, ihr Hübschen! 🙂
200 Posts, was sagt man dazu? Zuallererst natürlich mal:
Danke für’s Lesen! ❤
Schon beim 100. Post habe ich über Schreibakne und Blog-Pubertät sinniert und ganz ehrlich: mehr als ein halbes Jahr und 100 Posts später bin ich kein bisschen schlauer. Möööp. Ich könnte ja jetzt hier eine Grundsatzrede zum Thema „Was ist 2Herde (und was ist es nicht)?“ halten, habe aber beschlossen, mir das mal für einen (verregneten) Sonntagnachmittag aufzuheben und dann in einer dieser aktionistischen Schaffensperioden der Über-Seite endlich mal den neuesten Schliff zu verpassen (findet Ihr nicht auch, dass Texte über einen selbst und das Blog viiiel schwerer sind, als 10 Posts zu tippen, in denen es um tolle Rezepte geht?) Stattdessen habe ich mir etwas ausgedacht. Ja, tadaaaaa, ich habe meine traditionalistische Veranlagung (Ironie off) durchbrochen und beschlossen, dass dieses ewige Monologisieren echt nicht gut ist. Immer nur ich an Euch, das Sender-Empfänger-Modell von Shannon und Weaver (sorry, mein Studium bricht durch) ist halt doch nunmal keine Einbahnstraße, vielmehr verlangt gelungene andauernde Kommunikation nach Abwechslung. Mutig schrieb ich also alle sich bietenden Optionen auf Zettelchen* und ermittelte (einen flotten Abzählreim auf den Lippen, den ich aus Gründen der Professionalität und der Gesichtswahrung an dieser Stelle nicht wiedergeben werde) diktatorisch und mit eindeutiger Präferenz den Sieger aus dieser kleinen Kandidatenriege, der – o Wunder! – mir die liebste Variante war, dieses winzige Jubiläum (Bloggeburtstag ist ja wieder etwas anderes) zu begehen.
[*Anmerkung: Alles, was mit Geld im weitesten Sinne zu tun hat, schied von vornherein aus. Ich finde, das Leben kostet genug. Weder habe ich selbst die Kohle, in ein wirklich tolles Give-Away zu investieren (und Ihr habt ja was tolles verdient!), noch hätte ich in der Zukunft – sollte 2Herde denn einen breiteren Leserkreis erreichen – Interesse an Kooperationen, Werbung ist nämlich nicht mein Ding (und das wäre etwas Gekauftes ja auch gewesen…)]
Damit die Gastblog-Beiträge auch irgendwie ein Thema haben, das zumindest entfernt die Philosophie (ha! da war er wieder, der fehlende Über-Text, den zu verlinken hier Not täte) von 2Herde zu tun haben, bastelte ich also an einem „Motto“, das nicht zuuuu eng zugeschnitten sein sollte, damit auch jedem was dazu einfällt. Die finale Inspiration kam schließlich von meinem „Zweitherd“: Jede Woche sehe ich mich auf’s Neue vor das Problem gestellt, was ich denn nun in meiner Strohwitwenphase für mich allein denn kochen soll – für zwei oder mehr fällt es irgendwie deutlich leichter, nicht nur wegen des Publikums und der Gesellschaft am Tisch, sondern auch, weil diese verd**mten Packungsgrößen im Supermarkt dann erst Sinn machen… Und weil ja jeder von uns, ob Single oder in einer Beziehung, mit oder ohne Kind und Kegel, kurz vorm 90. Geburtstag oder frisch die Füße unter den eigenen Tisch stellend, sicher hin und wieder vor der Frage steht, was er denn für sich alleine kochen solle, um sowohl der Mensa/ Kantine als auch der Tütenmafia zu entgehen.
Deswegen mein Aufruf an Euch, ihr Hübschen da draußen, die Ihr sicher tolle Rezepte in der Schublade/ im Kopf/ in Muttis Kochbuch/ auf dem Notizblock habt:
Wollt Ihr für mich den Kochlöffel schwingen?
Spaghetti mit (fettarmem) Basilikum-Pesto & gebratenem Gemüse

Für das Pesto (zu 125 g Nudeln):
- 100 g körnigen Frischkäse
- eine Handvoll Basilikum
- etwas Petersilie
- 1 EL Salatkernmischung
- Salz & Pfeffer
- 1-2 EL Parmesan (je nachdem, wie „käsig“ ihr es mögt)
- 1 TL Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
Die Kräuter grob schneiden, alles in einen Mixbecher geben und mit dem Pürierstab bearbeiten, mit Salz & Pfeffer abschmecken – so einfach isses. Dann einfach mit der heißen Pasta vermengen & genießen.
Dazu wollte ich noch ein bisschen
gebratenes Gemüse genießen:
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Zweige Rosmarin
- 1 TL Olivenöl
- 1 kleine Zucchini
- 200 g Cherrytomaten
- Salz & Pfeffer
Die Zucchini in Stücke schneiden, den Knoblauch in feine Scheiben schneiden und in einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen. Den Knobi und das Öl hineinwerfen, die Zucchinistücke dazu geben, mit etwas Salz & Pfeffer würzen und unter gelegentlichen Schwenken solange braten, bis die Zucchini leicht bräunen. Zwischenzeitlich die Tomaten halbieren und wenn die Zucchini soweit sind, Platz für die Tomaten in der Pfanne machen und mit der Schnittseite nach unten weitere 1-2 Minuten braten, gut vermischen, mit Salz & Pfeffer abschmecken, den Rosmarin herausnehmen und servieren.